29.06.2014, 11:31
etwas ausführlicher:
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Zitat:Zerstörer IROQUOIS droht möglicherweise die vorzeitige Ausmusterung.
Im April war am Rumpf und den Zwischendecks starker Rostbefall entdeckt worden. Eine genauere Untersuchung zeigte, dass Korrosion an einigen Stellen die Dicke des Schiffbaustahls bereits um 30 Prozent reduziert hat; „maximal vertretbar“ sollen nur 20 Prozent sein. Einige der Roststellen am Rumpf liegen knapp unter der Wasserlinie.
Aus Sicherheitsgründen darf der Zerstörer nun erst einmal nicht mehr zur See fahren. Während die kanadische Marine (RCaN) Möglichkeiten einer (unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten vernünftigen) Reparatur prüft, bleibt die IROQUOIS im Hafen von Halifax an der Pier, wird dort vorerst nur für Ausbildungszwecke genutzt.
Die Hiobsbotschaft kommt nur wenige Monate nachdem an den Aufbauten der IROQUOIS Ermüdungsrisse sichtbar wurden und dem Schiff bereits Seegangsbeschränkungen bescherten. Nun droht sogar die vorzeitige Außerdienststellung, und diese könnte die RCaN empfindlich treffen. Die IROQUOIS ist einer von noch drei Anfang der 1970-er Jahre gebauten Zerstörern der TRIBAL-Klasse, die im Rahmen einer Modernisierung für Aufgaben als Führungsschiffe optimiert wurden, die aber auch als einzige Kampfschiffe der RCaN über Flugabwehrsysteme größerer Reichweite (Standard Missile SM-2) verfügen und damit zur Verbandsflugabwehr befähigt sind.
Da Schwesterschiff ALGONQUIN nach einer heftigen Kollision mit dem Versorger PROTECTEUR seit Februar zur Reparatur in einer Werft am Pazifik liegt, kann die RCaN zurzeit nur noch den wie die IROQUOIS in Halifax stationierten Zerstörer ATHABASCAN einsetzen. Alle drei Zerstörer sollten trotz ihres fortgeschrittenen Alters von mehr als 40 Jahren noch einige Jahre (bis 2017) zur See fahren. Allerdings sieht die Marineplanung ihre Außerdienststellung schon deutlich vor Zulauf neuer Kampfschiffe vor. Das „Canadian Surface Combatant“ Vorhaben ist noch in einem frühen Stadium; Bauaufträge sind noch nicht vergeben, und ein erstes Schiff wird frühestens 2022 erwartet. Die durch eine vorzeitige Ausmusterung der IROQUOIS entstehende Lücke wäre damit nicht neu – nur größer und nicht schon jetzt geplant.