Entfremdung in der Nato - der große Graben
Im SPIEGEL (print) ab Montag am Kiosk wird ein interessanter Bericht angekündigt:
Zitat:Diplomatie - Die Bündnisfrage: Wo stehen die Deutschen? Viele Bundesbürger wollen - trotz der Aggression Wladimir Putins in der Ukraine - eine größere Unabhängigkeit von den USA. Ein neuer möglicher Spionagefall vertieft den Graben.
und im SpOn mit zwei Berichten belegt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/umfrage-deutsche-wollen-groessere-unabhaengigkeit-von-den-usa-a-979432.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 79432.html</a><!-- m -->
Zitat:Umfrage: Deutsche wollen größere Unabhängigkeit von USA

Großer Bruder ade: Laut einer SPIEGEL-Umfrage wünscht sich die Mehrheit der Deutschen mehr Unabhängigkeit von den USA. Das Vertrauen in den Bündnispartner ist gesunken, viele hoffen auf engeren Kontakt zu Russland.
Sonntag, 06.07.2014 – 08:56 Uhr ...

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die TNS Forschung im Auftrag des SPIEGEL durchgeführt hat.
Darin sprachen sich 57 Prozent der Befragten für eine größere Unabhängigkeit Deutschlands von den USA aus. 69 Prozent gaben zugleich an, dass ihr Vertrauen in den amerikanischen Verbündeten in letzter Zeit gesunken sei.
....
sowie (steht Merkel da für die Mehrheit der Deutschen?)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nsa-spionagefall-beim-bnd-merkel-erschuettert-a-979471.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 79471.html</a><!-- m -->
Zitat:Doppelagent beim BND: Merkel enttäuscht über mögliche US-Spionage

Auf ihrer China-Reise hat sich Angela Merkel vor Mitreisenden erstaunt und enttäuscht über den Spionagefall beim BND geäußert. Offiziell hat sie noch nichts gesagt. Doch die Kanzlerin gerät unter Zugzwang, weil der Bundespräsident schon vorgeprescht ist.

Sonntag, 06.07.2014 – 10:21 Uhr ....
na ja, enttäuscht ist sehr diplomatisch, ich würde Gift und Galle speien, so getäuscht zu werden.

Unabhängig vom Tagesgeschehen:
Fakt ist, dass die Einschätzungen, Interessen und Ziele dies- und jenseits des Atlantiks immer weniger deckungsgleich sind, und immer mehr auseinander driften.
Und Fakt ist auch, dass Deutschland seine eigenen Interessen nur im Verbund mit anderen Partnern - also nur in der EU - durchsetzen kann. Nur gemeinsam sind wir stark genug. Und die europäischen Einschätzungen, Interessen und Ziele (mal die Briten ausgenommen) sind untereinander weit mehr konkordant als die mit den Vertretern der Großkonzerne jenseits des Atlantiks.
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