Umfrage: Ist der MBT als Konzept überholt?
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MBT sind ein Auslaufmodell
22.22%
4 22.22%
MBT sind auch in Zukunft absolut wesentlich
77.78%
14 77.78%
Gesamt 18 Stimme(n) 100%
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Zukünftige Entwicklungen und Konzeptionen von Panzerfahrzeugen
phantom:

Zitat:Sei ehrlich, als ich 20mm erwähnt hab, bist du mit 40mm besser mit 60mm MK gekommen.

Diese Diskussion bezog sich explizit auf Schützenpanzer bzw Leichte Kampfpanzer, Begleitpanzer etc

Für einen solchen Panzer ist eine 35mm MK die Untergrenze und das optimale Kaliber meiner Meinung nach eine 57mm Maschinenkanone.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.quarry.nildram.co.uk/BegleitPz_Marder_57mm_1977_Heckansicht.jpg">http://www.quarry.nildram.co.uk/Begleit ... nsicht.jpg</a><!-- m -->

Bezüglich schwerer Transportpanzer aber ist es gerade eben wesentlich, keinen Turm zu haben und keinen Durchbruch des Daches der eine Schwachstelle darstellen würde. Daher bieten sich hier Waffenstationen wie die FLW200+ an, welche mit einer 20mm Maschinenkanone bewaffnet werden kann.

Meiner Meinung nach sollte ein solcher sTPz zwei Waffenstationen auf dem Dach haben und damit zwei 20mm MK. Damit kann er feindliche Infanterie selbst niederhalten. Persönlich bin ich ein sehr großer Freund des 20mm Kaliber, hier könnte man mit geringem Aufwand neue ultraleichte MK entwickeln, die vom Gewicht nicht höher lägen als die jetzt verwendeten 12,7mm SMG.

Zitat:Der Kampfpanzer ist eine überflüssige Überscheidung bezüglich Feuerkraft, für diese Aufgaben hat man die Luftwaffe

Die Wirkweise ist eine ganz verschiedene. Eine (gelenkte) Bombe oder eine Kanone eines KPz sind derart verschieden, dass man ihre Leistung eigentlich nicht vergleichen kann. Keines der beiden Systeme kann daher das jeweils andere wirklich ersetzen. Man braucht schlicht und ergreifend beide.

Zitat:Die Infanteristen brauchen einen Ort wo sie sich vergleichsweise sicher sind. Es kann doch nicht angehen, dass die 4, die die Kanone spazieren führen und auf Spatzen schiessen, immer geschützt sind und der Rest nicht.

Deswegen bin ich ja explizit für die Einführung schwerer Transportpanzer für solche Sturmaufgaben gegen feindliche Stellungssysteme. Und da diese Transportpanzer eben nicht über eine ausreichende Feuerkraft verfügen, brauchen sie eine Begleitung durch stark geschützte Panzer mit großkalibrigen Kanonen. Man hat also zwei Fahrzeuge: eines das den Transport erledigt, und eines dass die notwendige LOS Feuerkraft zur Verfügung stellt.

Und nicht alle Gegner sind Spatzen.

Zitat:Wieso siehst du den Verbund nur am Boden, ist schwer nachvollziehbar (zeigt leider auch wieder deine Aufzählung). Da ist bei dir eine Barriere im Denken drin. Der Verbund geschieht selbstverständlich mit Kampfflugzeugen und Drohnen.

Im Libanon hatte Israel die absolute Luftherrschaft, der Himmel hing voller israelischer Drohnen aller Typen und es wurden mehrere tausend Luftangriffe geflogen. Den Ausschlag haben am Boden Kampfpanzer im Verbund mit Artillerie erbracht. Der Strike-Surveivellance-Complex der Hisbollah konnte durch die Luftangriffe nicht ausreichend zerschlagen werden. Erst der konzentrierte Einsatz von Kanonen und Haubitzen zerschlug dann das feindliche Stellungssystem tatsächlich.

Ich sehe nicht nur den Verband am Boden, aber ich überschätze im Gegensatz zu dir nicht die Möglichkeiten der Luft. Und was wenn es gegen einen Gegner geht, dessen Verteidigungssystem nicht nur PALR umfasst, sondern in ebenso starkem Umfang moderne FlaRaK?!

Zitat:Das was viel Wirkung erzielt, muss hochmobil sein und braucht man sowieso im Inventar.

Kampfpanzer und Panzerhaubitzen haben eine enorme Wirkung und sind hochmobil. Keine Infanterie der Welt kann einen entschlossenen Angriff eines solchen Verbandes am Boden aufhalten. Nur aus der Luft aber kann man feindliche Infanterie oft nicht ausreichend packen und dann bleibt die eigene Infanterie hängen.

Nur schwere Transportpanzer oder gut geschützte Schützenpanzer im Verbund mit Luftwaffe und Drohnen reichen eben oft nicht aus, um ein elaboriertes feindliches Verteidigungssystem immer sicher und schnell genug zu zerschlagen oder zu durchbrechen.

Natürlich würden nun gerade Mittelkaliberkanonen bei den Schützenpanzern deren Möglichkeiten ohne Kampfpanzer gegen solche Stellungssysteme vorzugehen immens erhöhen. :wink:

Von daher wäre dein Konzept bewusst auf Kampfpanzer zu verzichten eventuell umsetzbar, würde aber zwingend eben eine höhere Feuerkraft der Schützenpanzer erfordern, um damit im LOS Bereich gegen gehärtete feindliche Stellungen vorgehen zu können. Und das können PALR bzw Raketen so nicht leisten, man braucht also Kanonen mit einer ausreichenden Leistung.
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