16.07.2014, 16:30
In Syrien wurde Assad für weitere sieben Jahre im Amt als Präsident vereidigt, nach einer mehr als zweifelhaften "Wiederwahl" im Juni. Wirklich etwas besser dürfte dies nicht machen in seinem zerfallenden Staat, den er quasi nur mehr zu einem Drittel kontrolliert. Allerdings gibt es auch nicht wirklich eine Alternative zu ihm - die gemäßigte Opposition ist zerstritten oder fast nicht mehr vorhanden und die Islamisten von al Nusra & Co. möchte man nicht unbedingt als Herrscher in Syrien sehen...
Schneemann.
Zitat:Syrien<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/syrien-praesident-assad-leistet-eid-fuer-dritte-amtszeit-1.2049375">http://www.sueddeutsche.de/politik/syri ... -1.2049375</a><!-- m -->
Präsident Assad leistet Eid für dritte Amtszeit
Als gäbe es keinen Bürgerkrieg: Vor jubelnden Anhängern lässt sich Baschar al-Assad für weitere sieben Jahre als Präsident von Syrien vereidigen - und richtet eine Warnung an den Westen. [...] Sieben Wochen nach seiner umstrittenen Wiederwahl ist der syrische Präsident Baschar al-Assad für eine dritte Amtszeit vereidigt worden. Der Machthaber legte bei einer Zeremonie im Präsidentenpalast von Damaskus vor mehr als tausend geladenen Gäste den Amtseid auf den Koran ab. Anschließend stellte er in einer Antrittsrede die "großen Linien" seiner neuen Regierung vor. [...]
Assad hatte Anfang Juni die Präsidentenwahl mit 88,7 Prozent der Stimmen gewonnen. Zu der
Abstimmung waren nur zwei weitgehend unbekannte Gegenkandidaten zugelassen, zudem konnte sie nur in den von der Regierung kontrollierten Gebieten stattfinden. Die Opposition bezeichnete die Abstimmung daher als "Farce", die Europäische Union stufte die Wahl als undemokratisch ein.
Schneemann.