20.07.2014, 10:05
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Verbleib der Flugschreiber unklar
„Das Problem ist, dass es keine Absperrung des Ortes gibt, wie sonst üblich. Jeder kann da rein und womöglich mit Beweisstücken herumhantieren“, kritisierte der Kanadier. Um die Arbeit der eigentlichen Spezialisten am Absturzort vorbereiten zu können, bräuchten die OSZE-Mitarbeiter Bewegungsfreiheit und eine Atmosphäre der Ruhe. Das sei nicht gegeben. „Es sind in einiger Entfernung heftige Gefechte zu hören. Es ist wirklich einschüchternd, dorthin (zum Absturzort) zu fahren und das zu hören.“
Auf Seiten der Aufständischen fehle es an Ansprechpartnern. „Es gibt dort keinen eindeutigen Befehlshaber“, sagte Bociurkiw. Das erschwere auch die Suche nach den beiden Flugschreibern der Boeing. Es sei unklar, wo sich die Geräte befinden. „Niemand kann das beantworten. Das ist ein sehr, sehr großes Rätsel.“ Es besteht die große Sorge, dass es den beteiligten Kräften in der Ostukraine gelingen könnte, eine Aufklärung der Katastrophe zu verhindern, und dass Täter ihrer Strafe entgehen könnten.
Internationale Experten reisen in die Ukraine
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew traf ein Team aus Malaysia ein. Die insgesamt 132 Experten, darunter Ärzte und Militärs, wollen am Sonntag zum Absturzort fahren. Auch der niederländische Außenminister Frans Timmermans kam mit einer Gruppe von 15 Experten in Kiew an. Nach seiner Ankunft sagte er, dass seine Landsleute wütend über die Behandlung der Toten durch die Separatisten seien.
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Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk sagte im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, möglicherweise sei die Besatzung der Raketensysteme, die das Flugzeug offenbar abgeschossen haben, „von Russland gekommen“. Solche Waffen könnten schließlich nicht „von betrunkenen Gorillas“ bedient werden. Außerdem seien unlängst etwa 400 russische Soldaten ohne Hoheitszeichen für kurze Zeit auf ukrainisches Gebiet vorgedrungen. In seinem Land sei gegenwärtig „eine russisch geführte Intervention“ im Gange, sagte Jazenjuk.
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