20.07.2014, 20:23
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/malaysia-airlines-mh17-schwierige-ermittlungen-an-der-absturzstelle-a-982009.html">http://www.spiegel.de/panorama/malaysia ... 82009.html</a><!-- m -->
Zitat:MH17-Absturzstelle: Der zertrampelte Tatort
Für den Fall eines Flugzeugabsturzes gibt es präzise Handlungsanweisungen für Ermittler. Nach dem Abschuss von Flug MH17 über der Ukraine aber ist alles anders. International vereinbarte Grundregeln werden bewusst gebrochen.
Sonntag, 20.07.2014 – 17:29 Uhr ... Die klaren Regeln der Internationalen Organisation für Zivilluftfahrt (ICAO), einer Uno-Organisation, werden derzeit aktiv missachtet. Sie sehen vor: "Der Staat, in dem sich ein Unglück ereignet, ist damit betraut, eine Untersuchung der Umstände des Unglücks einzuleiten und diese Untersuchung durchzuführen". Dieser Staat aber ist die Ukraine - und deren Staatsgewalt kann "in diesem Gebiet keine Sicherheit garantieren", wie der stellvertretende Premierminister Wolodymyr Groisman am Sonntag sagte.
Russland und die Ukraine sind ICAO-Mitgliedstaaten, aber die Rebellen im Osten fühlen sich augenscheinlich nicht an internationale Abkommen gebunden. Die Ukraine hat die ICAO offiziell um Unterstützung gebeten, und die Uno-Organisation hatte bereits am Freitag erklärt, ICAO-Experten würden "bald abreisen", um Fachleute der ukrainischen Behörden zu unterstützen. Dass sich die ICAO selbst an einer Untersuchung beteiligt, ist höchst ungewöhnlich.
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Rebellenführer Borodai erklärte, er erwarte ein Team von zwölf Experten aus Malaysia. Er sei enttäuscht, dass sie noch nicht eingetroffen seien. Borodai bestritt, dass die Rebellen die Ermittlungen behindern würden.
Allein die Tatsache, dass die Rebellen jedoch offenbar die Blackboxes der Boeing 777 in ihre Gewalt gebracht haben, spricht eine andere Sprache.