07.08.2014, 02:55
hapy:
Hardkillsysteme können KE abfangen - allerdings ist dann trotzdem eine schwere Panzerung notwendig, da die Energie trotz des Abfangens immens ist. Ein HAPC mit Hardkill könnte selbst durch eine 120mm Kanone nicht zerstört werden, auch durch eine 140mm nicht, die Systeme sind auch Multihitfähig.
Hardkillsysteme kann man aber recht gut mit Mittelkaliberkanonen mit hoher Kadenz (Maschinenkanonen) bekämpfen, indem man sie vom Panzer im Endeffekt herunter schießt. Das ist ohnehin die typische Einsatzweise von MK gegen Kampfpanzer, dass man mittels der MK den Panzer außen überall beschädigt und alle Anbauteile, Optiken usw zerstört.
Denkbar wäre analog auch eine 120mm Kanone mit Lade-Automatik und hoher Kadenz. Aber eine solche Waffe hat kaliberbedingt bestimmte Einschränkungen welche das Fahrzeug insgesamt taktisch weniger flexibel machen und zu sehr auf den bloßen Panzerkampf hin über spezialisieren. Zudem erschöpft sich so der Munitionsvorrat immens schnell.
Afghanistan sollte nicht der Maßstab sein. In Afghanistan haben sich auch Feldbefestigungen und schwer befestigte Lager hervorragend bewährt, die einem konventionellen Krieg einfach sinnlos sind weil hier nur noch maximale Beweglichkeit bzw sehr gute Tarnung eine Überlebenschance bietet.
Wodurch der Boxer zu schwer würde für den A400M und man anstelle des Boxer auch gleich einen Kettenpanzer nehmen kann. Ganz allgemein machen schwere Radpanzer keinen Sinn. Radpanzer über 30 Tonnen sind grundsätzlich fragwürdig und der GTK Boxer ist da jetzt schon an der absoluten Obergrenze.
Ein Radpanzer wiegt bei gleichem Schutz, gleich starker Panzerung immer grundsätzlich mehr als ein Kettenpanzer und ist höher und zugleich weniger geländegängig. bzw umgekehrt: der Kettenpanzer ist bei gleichem Gewicht immer besser geschützt. Dieser Fakt wirkt sich um so stärker aus, je größer das Gewicht ist, fällt aber bei niedrigem Gewicht nicht so sehr ins Gewicht. Daher sollten gerade eben leichtere Panzer Radpanzer sein, weil hier die Vorteile die genannten Nachteile überwiegen - schwerere Panzer aber sollten grundsätzlich Kettenpanzer sein.
Ein lKPz auf Basis des GTK Boxer wäre zu schwer, um als lKPz agieren zu können - seine Geländegängigkeit wäre zu gering und das Fahrzeug trotzdem noch zu anfällig, zu groß und zu hoch.
Auf der anderen Seite gibt es leichtere Radpanzer mit Kanonen welche sich hervorragend bewährt haben: beispielsweise das Mobile Gun System der USA auf Basis des Stryker (19 Tonnen, 105mm Kanone) oder insbesondere der südafrikanische Rooikat (26 Tonnen, 76mm Kanone). Beide Systeme aber sind keine lKPz, es handelt sich um reinrassige Begleitpanzer (MGS) oder Spähpanzer (Rooikat).
Demgegenüber kommt ein GTK Boxer bereits ohne Turm und ohne Kanone im Einsatz auf ein Gewicht von 33 Tonnen. Mit Turm und Kanone wäre das Gewicht in jedem Fall über 33 Tonnen und damit zu hoch.
Und wozu eine Zweiteilung der Aufgabe? Wozu zwei Fahrzeug (Leo 2 und lKPz) wenn ein neuer KPz beides in einem Fahrzeug erledigen könnte, also die Aufgaben eines Begleitpanzers ebenso übernehmen könnte wie die Aufgaben eines Kampfpanzers ?!
Wegweisend ist daher meiner Ansicht nach ein Fahrzeug wie der Stormer 30:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.army-technology.com/projects/stormer30/">http://www.army-technology.com/projects/stormer30/</a><!-- m -->
jedoch mit einer Kanone in einem größeren Kaliber (75mm) und einer besseren Grundpanzerung (zzgl. Hardkill). Ein Stormer 30 wiegt ja auch nur 13 Tonnen, und ist ein reiner Spähpanzer (mir geht es nur um das Konzept eines extrem geländegängigen Kettenpanzers mit MK und Doppelstarter für PALR).
Ein neuer lKPz auf Basis des PUMA könnte demgegenüber mit ca 40 Tonnen bereits eine ausreichende Grundpanzerung haben, dass auch durch das Hardkillsystem abgefangene KE durch die Panzerung abgewehrt werden können. Zudem könnte man die Panzerung gleichmäßiger nach allen Seiten hin stärken bzw stärker auf IED hin ausrichten.
Ein Leopard 2 A7+ käme demgegenüber auf zumindest 67,5 Tonnen Gewicht und seine Panzerung wäre immer noch auf den Panzerkampf und die Front hin optimiert. Das ist einfach zu schwer, um mit diesem Fahrzeug die für den Bewegungskrieg und die Offensive noch notwendige Beweglichkeit zu haben. Natürlich könnte man solche (über)schweren Kampfpanzer noch gut als "Brechstange", also als Sturmgeschütz gebrauchen, um damit feindliche Stellungssysteme aufzubrechen oder zu überwinden und für die leichten Kampfpanzer Lücken in der gegnerischen Abwehr zu schaffen. Aber diese Leistung können die neuen lKPz im Verbund mit HAPC und Artillerie ebenfalls leisten. Und hier und heute könnten wir die Leo 2 noch gut verkaufen, während wir morgen schon darauf sitzen bleiben könnten.
Hardkillsysteme können KE abfangen - allerdings ist dann trotzdem eine schwere Panzerung notwendig, da die Energie trotz des Abfangens immens ist. Ein HAPC mit Hardkill könnte selbst durch eine 120mm Kanone nicht zerstört werden, auch durch eine 140mm nicht, die Systeme sind auch Multihitfähig.
Hardkillsysteme kann man aber recht gut mit Mittelkaliberkanonen mit hoher Kadenz (Maschinenkanonen) bekämpfen, indem man sie vom Panzer im Endeffekt herunter schießt. Das ist ohnehin die typische Einsatzweise von MK gegen Kampfpanzer, dass man mittels der MK den Panzer außen überall beschädigt und alle Anbauteile, Optiken usw zerstört.
Denkbar wäre analog auch eine 120mm Kanone mit Lade-Automatik und hoher Kadenz. Aber eine solche Waffe hat kaliberbedingt bestimmte Einschränkungen welche das Fahrzeug insgesamt taktisch weniger flexibel machen und zu sehr auf den bloßen Panzerkampf hin über spezialisieren. Zudem erschöpft sich so der Munitionsvorrat immens schnell.
Zitat:Bei den Kanadiern hat er sich in Afghanistan ja nun auch bewehrt.
Afghanistan sollte nicht der Maßstab sein. In Afghanistan haben sich auch Feldbefestigungen und schwer befestigte Lager hervorragend bewährt, die einem konventionellen Krieg einfach sinnlos sind weil hier nur noch maximale Beweglichkeit bzw sehr gute Tarnung eine Überlebenschance bietet.
Zitat:Mann könnte den GTK Boxer halt eben recht einach mit entsprechenden Turm und Zusatzpanzerung als leichten KPZ einsetzen.
Wodurch der Boxer zu schwer würde für den A400M und man anstelle des Boxer auch gleich einen Kettenpanzer nehmen kann. Ganz allgemein machen schwere Radpanzer keinen Sinn. Radpanzer über 30 Tonnen sind grundsätzlich fragwürdig und der GTK Boxer ist da jetzt schon an der absoluten Obergrenze.
Ein Radpanzer wiegt bei gleichem Schutz, gleich starker Panzerung immer grundsätzlich mehr als ein Kettenpanzer und ist höher und zugleich weniger geländegängig. bzw umgekehrt: der Kettenpanzer ist bei gleichem Gewicht immer besser geschützt. Dieser Fakt wirkt sich um so stärker aus, je größer das Gewicht ist, fällt aber bei niedrigem Gewicht nicht so sehr ins Gewicht. Daher sollten gerade eben leichtere Panzer Radpanzer sein, weil hier die Vorteile die genannten Nachteile überwiegen - schwerere Panzer aber sollten grundsätzlich Kettenpanzer sein.
Ein lKPz auf Basis des GTK Boxer wäre zu schwer, um als lKPz agieren zu können - seine Geländegängigkeit wäre zu gering und das Fahrzeug trotzdem noch zu anfällig, zu groß und zu hoch.
Auf der anderen Seite gibt es leichtere Radpanzer mit Kanonen welche sich hervorragend bewährt haben: beispielsweise das Mobile Gun System der USA auf Basis des Stryker (19 Tonnen, 105mm Kanone) oder insbesondere der südafrikanische Rooikat (26 Tonnen, 76mm Kanone). Beide Systeme aber sind keine lKPz, es handelt sich um reinrassige Begleitpanzer (MGS) oder Spähpanzer (Rooikat).
Demgegenüber kommt ein GTK Boxer bereits ohne Turm und ohne Kanone im Einsatz auf ein Gewicht von 33 Tonnen. Mit Turm und Kanone wäre das Gewicht in jedem Fall über 33 Tonnen und damit zu hoch.
Und wozu eine Zweiteilung der Aufgabe? Wozu zwei Fahrzeug (Leo 2 und lKPz) wenn ein neuer KPz beides in einem Fahrzeug erledigen könnte, also die Aufgaben eines Begleitpanzers ebenso übernehmen könnte wie die Aufgaben eines Kampfpanzers ?!
Wegweisend ist daher meiner Ansicht nach ein Fahrzeug wie der Stormer 30:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.army-technology.com/projects/stormer30/">http://www.army-technology.com/projects/stormer30/</a><!-- m -->
jedoch mit einer Kanone in einem größeren Kaliber (75mm) und einer besseren Grundpanzerung (zzgl. Hardkill). Ein Stormer 30 wiegt ja auch nur 13 Tonnen, und ist ein reiner Spähpanzer (mir geht es nur um das Konzept eines extrem geländegängigen Kettenpanzers mit MK und Doppelstarter für PALR).
Ein neuer lKPz auf Basis des PUMA könnte demgegenüber mit ca 40 Tonnen bereits eine ausreichende Grundpanzerung haben, dass auch durch das Hardkillsystem abgefangene KE durch die Panzerung abgewehrt werden können. Zudem könnte man die Panzerung gleichmäßiger nach allen Seiten hin stärken bzw stärker auf IED hin ausrichten.
Ein Leopard 2 A7+ käme demgegenüber auf zumindest 67,5 Tonnen Gewicht und seine Panzerung wäre immer noch auf den Panzerkampf und die Front hin optimiert. Das ist einfach zu schwer, um mit diesem Fahrzeug die für den Bewegungskrieg und die Offensive noch notwendige Beweglichkeit zu haben. Natürlich könnte man solche (über)schweren Kampfpanzer noch gut als "Brechstange", also als Sturmgeschütz gebrauchen, um damit feindliche Stellungssysteme aufzubrechen oder zu überwinden und für die leichten Kampfpanzer Lücken in der gegnerischen Abwehr zu schaffen. Aber diese Leistung können die neuen lKPz im Verbund mit HAPC und Artillerie ebenfalls leisten. Und hier und heute könnten wir die Leo 2 noch gut verkaufen, während wir morgen schon darauf sitzen bleiben könnten.