28.11.2014, 12:25
Das folgende hatte ich schon mal vor einiger Zeit eingestellt, habe es aber noch mal überarbeitet (nicht vom Inhalt her, sondern nur in Bezug auf die Gliederung wegen einer besseren Übersichtlichkeit):
Ich will mal noch einen völlig anderen Ansatz vorstellen, völlig weg von Ideallösungen, hin zu einem einfachen Umbau des Status Quo unter schlichter Verwendung nur der Einheiten welche im Heer 2011 vorhanden sind, hin zu einem HEER 2020:
1 Zunächst mal eine Bestandsaufnahme:
Wir haben 2 Divisionen (mit je 3 Brigaden pro Div)
zzgl. DSK und D/F Brgd.
Diese Großverbände beinhalten
4 aktive Pz-Bat, 2 ta/na Pz-Bat, gesamt 6 Pz-Bat
9 aktive PzGren-Bat, 3 ta/na PzGren-Bat, gesamt 12 PzGren-Bat
5 aktive Jäger-Bat, 1 ta Jäger-Bat, 3 Gebirgsjg-Bat, gesamt 9 leichte Inf-Bat
6 Aufklärungs-Bat
6 Pionier-Bat, 2 ta/na sPio-Bat, gesamt 8 Pio-Bat
6 UStg-Bat, 2 ta/na UStg-Bat, gesamt 8 UStg-Bat
4 Art-Bat
2 FSJg-Rgt
sowie diverse selbstständige Kompanien (bspw 1 LL-Po Kompanie, 1 LL Aufkl-Kompanie etc)
KSK
2 Dem folgend eine Kritik:
Die Brigaden selbst sind nicht einsatztauglich und trotzdem überbläht, also zu groß, zu unbeweglich und zu langsam. Sie sollen im Endeffekt die Manövereinheiten bilden, sind aber zum Gefecht der verbundenen Waffen nicht befähigt, haben weder Artillerie noch Panzermörser. Zudem hat jede Brigade viel zu viele Untereinheiten, beispielsweise nicht weniger als 7 aktive Bataillone zzgl. 1 ta Bat. Im Zweiten Weltkrieg hatte eine komplette deutsche Division gerade mal 7 Bataillone. Das heißt die Brigaden erreichen die Stärke einer Wehrmachts-Division in der Quantität - und sollen ja auch in der Tradition der Bundeswehr Mini-Divisionen sein – sind aber nicht für die Kampfweise einer Division strukturiert und nicht im Gefecht einsetzbar. Die Unzahl an Untereinheiten wird dann noch durch die bizarr überblähten Brigadestäbe übertroffen.
Dadurch dass jede Division über 3 solcher Brigaden verfügt sind die Divisionen ebenfalls als Manövereinheiten im Krieg nicht einsetzbar (dies sollen sie ja auch gar nicht sein, da dafür die Brigaden als Mini-Divisionen) vorgesehen sind). Der Anteil der Unterstützungstruppen beträgt gemittelt oft an die 50% aller verfügbaren Soldaten innerhalb der Divisionen (noch ganz ohne Amt HEntwg, AusbKdo, die ganzen MN Korps Stäbe, Verbindungsstäbe etc. Darüber hinaus mangelt es drastisch an Luftabwehr und insbesondere an Artillerie, was besonders bizarr ist weil die deutsche Artillerie Weltklasse hat.
Von der Abnormalität der D/F Brigade fange ich erst gar nicht mal an. Kein einziger deutscher Großkampfverband ist somit einsatzfähig. Und soll dies ja auch gar nicht sein, in einer Zeit von Task-Force Gestopsel Lösungen und Pool-Bildungen und ad hoc zusammen gewürfelten Einsatzverbänden mit einem unglaublich großem Überhang an rückwärtigen Diensten.
3 Umverteilung der Einheiten / Divisione als Manöverelement/Grundbaustein:
Durch eine bloße Umverteilung der Einheiten bei geringer Aufrüstung (primär im Bereich der Artillerie) könnte die Bundeswehr mit geringen Kosten und bei de facto gleichem Personal 3 Divisionen aufstellen, wobei man weiter 6 Brigaden hätte (2 pro Division). Dazu zunächst mal eine Festlegung: Die Division 2020 wäre dann die primäre Einheit, und nicht die Brigade. Die Division führt also das Gefecht der verbundenen Waffen, während die Brigade lediglich eine Untereinheit der Division ist.
Da man die Bataillone von der Anzahl her gar nicht vergrößern würde, hätte man folglich 3 kleinere Divisionen anstelle von 2 überblähten. Diese Divisionen wären etwas größer als die jetzt als Großkampfverbände angedachten Brigaden, wären aber kleiner als die jetzt bestehenden Divisionen. Die Größe hätte zudem den Vorteil, in einem echten Krieg Verluste besser kompensieren zu können und somit die Durchhaltefähigkeit des Verbandes zu erhöhen.
Dadurch, dass die leichte Infanterie in diesen Divisionen in selbständigen Regimentern eingegliedert wird, können diese von der Division abgetrennt agieren wodurch diese für die mechanisierte Kriegsführung deutlich kleiner und damit mobiler und schneller wird als eine Brigade wie sie jetzt angedacht ist, in der Mechanisierte Truppen und „leichte“ Infanterie gemischt vorkommen.
4 Aufbau neuer Bataillone / Umverteilung innerhalb der Bataillone:
Artillerie
Um die geplante neue Struktur von 3 kampfstarken durchhaltefähigen und symetrischen Divisionen einzunehmen sollte man zwei neue Artillerie-Bataillone aufstellen, so dass die Zahl von 4 auf 6 steigt. Eine Alternative wäre es, pro Division nur 1 Artilleriebataillon vorzusehen und 1 Lehr-Artilleriebataillon als Korpstruppe oberhalb der Divisionen anzusetzen. In dem Fall bräuchte man keine neuen Artillerieeinheiten aufstellen (4 Bataillone bereits vorhanden). Bei einem späteren Aufwuchs würden weitere Artillerieeinheiten dann auf Korps-Ebene geschaffen werden (bei einer Lehr-Bataillon-Lösung würde dieses den dafür notwendigen Aufwuchs stellen). Es wäre jedoch besser zwei weitere Artillerie-Bat zu beschaffen. Um die Kosten dafür gering zu halten, sollten diese mit gezogener Artillerie - mit der ultraleichten 155mm Haubitze vom Typ M777 ausgerüstet werden.
Panzergrenadiere
Demgegenüber können 6 Panzergrenadier-Bataillone aufgelöst werden, was wiederum gut mit der zu geringen Zahl der PUMA zusammen geht so dass jedes PzGren-Bat immerhin voll mit PUMA ausgerüstet werden kann. Im weiteren werden die PzGren und ihre Schützenpanzer gedanklich und praktisch getrennt und agieren je nach Lage aufgesessen oder eben auch getrennt voneinander (Bronegruppa-Konzept).
Die PUMA werden mit dem Lance RC Turm mit 35mm MK kampfwertgesteigert und von ihrer Bindung an den A400M befreit wodurch allle Probleme die noch bestehen auf der Stelle gelöst werden und dass Fahrzeug günstiger gefertigt werden kann. Zudem führen die PUMA damit das gleiche Kaliber wie die FlaK-Einheiten (Skyshield/MANTIS).
Die aufgelösten Bataillone werden im weiteren aufgeteilt: die Fahrzeuge und die Besatzungen werden zur Aufstellung einer neuen Panzerjäger-Truppe verwendet und werden in die Panzer-Bataillone eingemischt. Es entstehen 12 gemischte Panzer-Bataillone welche die früheren Schützenpanzer als Panzerjäger beinhalten. Hierzu werden die ehemaligen Schützenpanzer mit einem weiteren Starter für PALR ausgerüstet. Mit der MK agieren sie als Begleitpanzer für die Kampfpanzer, mit den PALR unterstützen sie diese (auch NLOS) gegen andere Kampfpanzer.
Die Infanteristen (Panzergrenadiere) werden wiederum zur Verstärkung der Jägertruppe oder Aufstockung entsprechender anderer Einheiten verwendet.
Die verbliebenen Panzergrenadier-Bataillone erhalten fahrzeugestützte 98mm Mörser.
Kampfpanzer
Die zwei ta Panzerbataillone sind zu akiven Pz-Bat aufzurüsten wobei je eine Kompanie hierfür aus den jetzt aktiven Pz-Bat entnommen wird. Personal kann zudem von den aufgelösten Pz-Gren-Bat her kommen (Fahrer etc), zudem wird die Zahl der Panzer-Bataillone verdoppelt, indem sie mittels der Panzerjäger/Panzergrenadiere in gemischte Bataillone umgebaut werden.
Jäger
Das ta Jäger-Bat wird zu einem aktiven, das Personal hierfür kommt von den aufgelösten PzGren-Bat. Somit hat man dann 9 Jäger-Bat (6 Jäger und 3 Gebirgsjäger). Diese werden so weit wie möglich von ihren Fahrzeugen befreit und stattdessen mit Wieseln ausgerüstet und als Luftsturmeinheiten angedacht (Luftsturmkonzept wie von Nightwatch beschrieben). Die Jäger werden dann in selbsständigen Regimentern zusammen gefasst wobei eines je einer Divison unterstellt wird. Diese Regimenter können aber auch abseits der Division für sich selbst kämpfen. Die Bataillone der Jäger werden zudem kompakter strukturiert und fallen damit kleiner aus als bisher. Der wesentlichste Punkt aber ist es, alle Fahrzeuge so weit wie möglich abzuschaffen. Die Jäger hätten damit keinerlei Transportpanzer mehr und würden ausschließlich zur Fuß oder mit den Fahrzeugen anderer Truppenteile oder requirierten zivilen Fahrzeugen agieren.
Es würden selbstständige 2 Jäger-Regimenter und 1 Gebirgsjäger-Regiment entstehen welche jeweils einer Division unterstellt sind.
DSK
Die LL Aufklärungs/Pio Kompanie werden verdoppelt und direkt in die Fallschirmjäger-Rgt eingegliedert so dass jedes dieser Regimenter eine eigene solche Kompanie hat. Darüber hinaus sollte der DSK direkt eine Fernspähkompanie unterstellt werden so dass es keine Vermischung von Fernspähern, Luftlandeaufklärern und anderen Aufklärungseinheiten gibt. Zudem sind die schweren Fallschirmjäger-Kompanien aufzulösen. Die Wiesel 2 der schweren Kompanien werden zwischen Stabs-UStg Kompanie (Pz-Jäger, 98 mm Mörser) und LL Aufklärungskompanie (JFST, Aufklärungszug) aufgeteilt, wodurch die verdoppelung der LL Aufklärungskompanien ohne gesondertes Personal möglich ist.
5 Erweiterung der Fähigkeiten
UStg-Bat
Die Unterstützungs-Bataillone in den Brigaden werden so weit wie möglich zum Kampf befähigt, sowohl von der Ausbildung als auch von der Ausrüstung her. Anstelle von MG auf Lafette über Lucke treten ultraleichte Maschinenkanonen (bspw nach Art der ASP-30) und 98 mm Mörser. Dazu kommen FlaK-Panzer (Skyshield/MANTIS) welche mit ihren 35mm Maschinenkanonen sowohl gegen Luftziele wie gegen Bodenziele agieren können und die im assymetrischen Krieg die Rolle eines Begleitpanzers übernehmen können. Die UStg-Bataillone werden somit in gewissen Grenzen selbst zum aufgesessenen Kampf und NLOS Kampf befähigt und können sich somit innerhalb dieser Grenzen selbst den Weg frei kämpfen.
Die UStg-Bat auf Ebene der Division übernehmen die verbliebenen Reste der S-Pio Bat und führen ABC Abwehreinheiten sowie Sanitätseinheiten. Sie fallen damit numerisch stärker aus als die UStg-Bat in den Brigaden, haben dafür aber keine eigenen Kampffähigkeiten.
Pioniere
Im weiteren erhalten die Pionier-Bat innerhalb der Brigaden eine möglichst weitgehende infanteristische Ausbildung und können in großen Teilen daher auch infanteristisch wirken wenn dies erforderlich sein sollte. Dazu wird ein Pio-Bat je aus einer Sturmpionier-Kompanie (welche als echte Infanterie mit Pionierfähigkeiten agieren kann) und einer Pionierkompanie zusammen gesetzt (dazu treten Spezialzüge). Die Pioniere stellen damit weitere infanteristisch kämpfende Kräfte für die Brigaden.
Mörser
Alle Jäger und Panzergrenadier-Bataillone erhalten einen hohen Bestand an 98 mm Mörsern (für die Jäger Wiesel 2 mit 98 mm Mörser und im Fall der PzGren-Bat Panzermörser auf Basis des GTK Boxer). Dazu erhält alle Infanterie (PzGren sind Inf) noch organisch jede Menge leichte Mörser im 60mm Kaliber.
6 Neue Struktur:
Die Divisionen wären symetrisch, also alle identisch aufgebaut. Zielsetzung wäre, für einen Auslandseinsatz eine vollständige Division entsenden zu können (die dann mit den den beiden anderen rotieren kann) und im V-Fall alle drei innerhalb möglichst kurzer Zeit aktivieren zu können. Die DSK bleibt bis auf die genannten geringfügigen Änderungen als Alarmeinheit identisch. Ein wesentlicher Punkt wäre, dass es keine ta/na Einheiten mehr gibt sondern alle Bataillone voll einsatzfähig gehalten werden.
(in Klammern wird hinter dem jeweiligen Bataillon jeweils der Auftrag angerissen und ein Standard-Fahrzeug für die jeweilige Einheit benannt)
Jede der 3 Divisionen hat im weiteren:
Division 2020
Div-HQ (unter Übernahme von Teilen der jetzigen Brigadestäbe während diese drastisch verkleinert werden)
1 Aufklärungs-Regiment
mit 2 Aufklärungs-Bat (1 Panzeraufklärungs-Bat (PUMA), 1 Aufklärungs-Bat (Fennek)
1 Artillerie-Regiment
mit 2 Art-Bat (1 Rohr-Art-Bat, 1 Raketen-Art-Bat (letzterem sind auch evtl. von der Luftwaffe abgeordnete Fla-Rak unterstellt)
1 Ustg-Bat (sPio, ABC-Abw, San, Vsg/Inst)
1 Jäger-Regiment
mit 3 Jäger-Bat (Wiesel 2, Elektromotorräder)
1 Mech-Brigade
Brigade-HQ (unter Abgabe von Teilen an die Div-HQ und dadurch drastisch kleiner)
2 gemischte Pz-Bat (Leopard 2, PUMA Begleitpanzer, beinhaltet 1 Pz-Jg Kompanie mit Spike NLOS)
1 PzGren-Bat (PUMA (35mm MK), beinhaltet 1 Pz-Jg Kompanie mit Spike NLOS)
1 Ustg-Bat (GTK Boxer, 120mm Mörser, FlaK (35mm MK), Vsg/Inst, San, Befähigung zum aufgesessenen Kampf in begrenztem Rahmen)
1 Pio-Bat (GTK Boxer, Befähigung zum abgesessenen Kampf in begrenztem Rahmen)
2 Mech-Brigade
Brigade-HQ (unter Abgabe von Teilen an die Div-HQ und dadurch drastisch kleiner)
2 gemischte Pz-Bat (Leopard 2, PUMA Begleitpanzer, beinhaltet 1 Pz-Jg Kompanie mit Spike NLOS)
1 PzGren-Bat (PUMA (35mm MK), beinhaltet 1 Pz-Jg Kompanie mit Spike NLOS)
1 Ustg-Bat (GTK Boxer, 120mm Mörser, FlaK (35mm MK), Vsg/Inst, San, Befähigung zum aufgesessenen Kampf in begrenztem Rahmen)
1 Pio-Bat (GTK Boxer, Befähigung zum abgesessenen Kampf als Infanterie (Sturmpioniere) in begrenztem Rahmen)
Von diesem Typ Division hätte man im weiteren Drei die sich nur in den Jäger-Regimentern dahingehend unterscheiden würden, dass eine der Divisionen ein Gebirgsjäger-Regiment führt (aus der jetzigen GebJg-Brigade heraus aufgestellt und die anderen beiden je ein Jäger-Regiment. Folglich würde die Division mit den Gebirgsjägern im Süddeutschen Raum konzentriert werden (zusammen mit der DSK), die anderen beiden im Norddeutschen Raum.
Dabei sollten alle Kräfte der Bundeswehr von den Standorten her möglichst nah beisammen in einem Gebiet konzentriert werden. 2 Divisionen in Norddeutschland, 1 Division und die DSK in Süddeutschland.
DSK
KSK
1 Fernspähkompanie
1 Fallschirmjäger-Regiment
1 Stabs-/UStg-Kompanie (führt Mörser und andere schwere Waffen (Wiesel 2)
1 LL Aufklärungskompanie (führt JFST, Aufklärungszug (Wiesel 2)
1 LL Pionierkompanie
x Fallschirmjäger-Kompanien
2 Fallschirmjäger-Regiment
1 Stabs-/UStg-Kompanie (führt Mörser und andere schwere Waffen (Wiesel 2)
1 LL Aufklärungskompanie (führt JFST, Aufklärungszug (Wiesel 2)
1 LL Pionierkompanie
x Fallschirmjäger-Kompanien
7 Folgerungen und Überlegungen zur Einsatzweise der Divison:
Abgesehen von der DSK hätte man so bei de facto gleicher Anzahl von Bataillonen 3 Divisionen.
Man hätte je 6 Panzer- und 2 Art-Bat mehr (plus 8 Bat), 6 aktive PzGren-Bat und 1 UStg-Bat weniger (minus 7 Bat), die D/F Brigade müsste man allerdings dazu auflösen. Zudem würden die neuen aktiven schweren Bataillone aus jetzt teilaktiven Bataillonen aufgestellt werden und es wäre auch noch genug Material für sie da. Umgekehrt würden die neuen aktiven leichten Infanterie-Bataillone ihre Personal aus den aufgelösten Pz-Gren-Bat erhalten. Der Umbau wäre daher sehr einfach und ohne große Personalveränderungen möglich. Das aufzulösende UStg-Bat ist bereits jetzt na, womit man also nichts verlieren würde.
Jede der Brigaden hätte dann im weiteren gesamt 5 Bataillone statt wie jetzt geplant 7, 8 pder 9 Bataillone pro Brigade. Die Brigaden wären zudem reine mechanisierte Verbände (geplant ist eine Mischung aus Jäger-Bat, Pz-Bat usw). Dazu träten als Kampftruppen das Panzeraufklärungs-Bataillon und die Jäger-Regimenter mit ihren kompakteren Bataillonen (sehr viel geringere UStg/Vsg Dienste da keine Fahrzeuge).
Man kommt somit auf 10 Kampftruppen-Bataillone pro Divison statt wie jetzt zur Zeit geplant 14 oder noch mehr aktive Kampftruppen-Bataillone pro Division. Man kommt innerhalb der Bataillone im weiteren auf ca 22 Kompanien Kampftruppen. (3 je Panzer-Bat, 3 je Pz-Gren-Bat, 2 je Jäger-Bat, 4 für das Pz-Aufkl-Bat) wobei die Jäger und die Panzeraufklärer sehr frei von der Division agieren können und sollen, was die Führbarkeit und Einsetzbarkeit der gesamt je Division vorhandenen Kompanien immens erhöht, ebenso wie die Führbarkeit der mechanisierten Brigaden welche die schweren Kräfte in einem Schwerpunkt konzentrieren, frei von einer Behinderung durch leichte Infanterie, oder ein Übermaß an Unterstützungstruppen wie es zur Zeit der Fall ist.
Vergleichen wir mal eine jetzt geplannte Panzerbrigade mit einer der von mir vorgestellten:
Heer 2011: 1 Pz-Bat, 1P Pz-Bat ta, 2 Pz-Gren-Bat, 1 Jäger-Bat, 1 Jäger-Bat na, 1 Aufkl-Bat, 1 Pio-Bat, 1 UStg-Bat (und trotzdem ist die stärkste Steilfeuerwaffe dieser kompletten "Brigade" gerade mal ein 40mm Granatwerfer)
Heer 2020: 2 gemischte Pz-Bat, 1 Pz-Gren-Bat, 1 UStg-Bat (mit FlaK und 120mm Mörser), 1 Pio-Bat (kompakter, kleiner)
Die Zahl der aktiven Kampftruppenbataillone sinkt von 4 auf 2, die Zahl der Bataillone gesamt von 9 auf 4. Der Anteil der Infanterie sinkt von 2/3 (4 Inf-Bat auf 2 Pz-Bat) auf 1/2 (1 Inf-Bat auf 1 Pz-Bat). Trotzdem führt die Brigade viel mehr NLOS Feuerkraft mit (120mm Mörser, Pz-Jg-Komp mit Spike NLOS) und ist von den verfügbaren Panzern her genau so stark (praktisch gleiche Anzahl an Panzern)
Sie ist aber viel kompakter, viel beweglicher, viel schneller und viel mehr auf mechanisierte Kriegsführung hin spezialisiert als die jetzt angedachte Brigade welche eine Mini-Division sein soll, ohne die Fähigkeiten einer Division zu haben und dies obwohl die jetzt im Heer 2011 angedachten Brigaden völlig überbläht sind.
Das Jäger-Rgt übernimmt den Kampf in bedecktem/schwierigen Gelände und bündelt dazu alle Kräfte und agiert zudem auch als luftmechanisierte Einheit (wobei es dann dafür von Kräften der DSK transportiert werden kann). Zudem dient es in bedecktem Gelände sowie in der Verteidigung als Divisions-Reserve (anstelle einer dritten Brigade). In solchem Gelände deckt es die "Flanken" der Division bzw. deren rückwärtige Dienste (UStg-Bat, Art-Rgt, Div-HQ etc).
Das Aufklärungs-Regiment übernimmt zudem PUMA Spähpanzer in sein Panzeraufklärungs-Bataillon und erhält einen erweiterten Auftrag: gewaltsame Aufklärung und Kampf bei Gelegenheit. Als Raiding-Einheit bildet es die Speerspitze der Division bzw agiert auch als schnelle Divisions-Reserve in offenem Gelände bzw im Angriff. Dazu agiert es frei von den Brigaden. Statt einer kompletten 3 Brigade als Reserve ist das Panzeraufklärungs-Bataillon als Reserve viel schneller dorthin verlegbar wo es gebraucht wird.
8 Fazit:
Anstelle von 6 nicht einsatzfähigen Brigaden (bzw 2 Pseudo-Divisionen) hätte man so 3 einsatzfähige Kampfstarke Divisionen zzgl. DSK bei gleicher Anzahl von Bataillonen (und gleichem Personalbedarf).
Ich will mal noch einen völlig anderen Ansatz vorstellen, völlig weg von Ideallösungen, hin zu einem einfachen Umbau des Status Quo unter schlichter Verwendung nur der Einheiten welche im Heer 2011 vorhanden sind, hin zu einem HEER 2020:
1 Zunächst mal eine Bestandsaufnahme:
Wir haben 2 Divisionen (mit je 3 Brigaden pro Div)
zzgl. DSK und D/F Brgd.
Diese Großverbände beinhalten
4 aktive Pz-Bat, 2 ta/na Pz-Bat, gesamt 6 Pz-Bat
9 aktive PzGren-Bat, 3 ta/na PzGren-Bat, gesamt 12 PzGren-Bat
5 aktive Jäger-Bat, 1 ta Jäger-Bat, 3 Gebirgsjg-Bat, gesamt 9 leichte Inf-Bat
6 Aufklärungs-Bat
6 Pionier-Bat, 2 ta/na sPio-Bat, gesamt 8 Pio-Bat
6 UStg-Bat, 2 ta/na UStg-Bat, gesamt 8 UStg-Bat
4 Art-Bat
2 FSJg-Rgt
sowie diverse selbstständige Kompanien (bspw 1 LL-Po Kompanie, 1 LL Aufkl-Kompanie etc)
KSK
2 Dem folgend eine Kritik:
Die Brigaden selbst sind nicht einsatztauglich und trotzdem überbläht, also zu groß, zu unbeweglich und zu langsam. Sie sollen im Endeffekt die Manövereinheiten bilden, sind aber zum Gefecht der verbundenen Waffen nicht befähigt, haben weder Artillerie noch Panzermörser. Zudem hat jede Brigade viel zu viele Untereinheiten, beispielsweise nicht weniger als 7 aktive Bataillone zzgl. 1 ta Bat. Im Zweiten Weltkrieg hatte eine komplette deutsche Division gerade mal 7 Bataillone. Das heißt die Brigaden erreichen die Stärke einer Wehrmachts-Division in der Quantität - und sollen ja auch in der Tradition der Bundeswehr Mini-Divisionen sein – sind aber nicht für die Kampfweise einer Division strukturiert und nicht im Gefecht einsetzbar. Die Unzahl an Untereinheiten wird dann noch durch die bizarr überblähten Brigadestäbe übertroffen.
Dadurch dass jede Division über 3 solcher Brigaden verfügt sind die Divisionen ebenfalls als Manövereinheiten im Krieg nicht einsetzbar (dies sollen sie ja auch gar nicht sein, da dafür die Brigaden als Mini-Divisionen) vorgesehen sind). Der Anteil der Unterstützungstruppen beträgt gemittelt oft an die 50% aller verfügbaren Soldaten innerhalb der Divisionen (noch ganz ohne Amt HEntwg, AusbKdo, die ganzen MN Korps Stäbe, Verbindungsstäbe etc. Darüber hinaus mangelt es drastisch an Luftabwehr und insbesondere an Artillerie, was besonders bizarr ist weil die deutsche Artillerie Weltklasse hat.
Von der Abnormalität der D/F Brigade fange ich erst gar nicht mal an. Kein einziger deutscher Großkampfverband ist somit einsatzfähig. Und soll dies ja auch gar nicht sein, in einer Zeit von Task-Force Gestopsel Lösungen und Pool-Bildungen und ad hoc zusammen gewürfelten Einsatzverbänden mit einem unglaublich großem Überhang an rückwärtigen Diensten.
3 Umverteilung der Einheiten / Divisione als Manöverelement/Grundbaustein:
Durch eine bloße Umverteilung der Einheiten bei geringer Aufrüstung (primär im Bereich der Artillerie) könnte die Bundeswehr mit geringen Kosten und bei de facto gleichem Personal 3 Divisionen aufstellen, wobei man weiter 6 Brigaden hätte (2 pro Division). Dazu zunächst mal eine Festlegung: Die Division 2020 wäre dann die primäre Einheit, und nicht die Brigade. Die Division führt also das Gefecht der verbundenen Waffen, während die Brigade lediglich eine Untereinheit der Division ist.
Da man die Bataillone von der Anzahl her gar nicht vergrößern würde, hätte man folglich 3 kleinere Divisionen anstelle von 2 überblähten. Diese Divisionen wären etwas größer als die jetzt als Großkampfverbände angedachten Brigaden, wären aber kleiner als die jetzt bestehenden Divisionen. Die Größe hätte zudem den Vorteil, in einem echten Krieg Verluste besser kompensieren zu können und somit die Durchhaltefähigkeit des Verbandes zu erhöhen.
Dadurch, dass die leichte Infanterie in diesen Divisionen in selbständigen Regimentern eingegliedert wird, können diese von der Division abgetrennt agieren wodurch diese für die mechanisierte Kriegsführung deutlich kleiner und damit mobiler und schneller wird als eine Brigade wie sie jetzt angedacht ist, in der Mechanisierte Truppen und „leichte“ Infanterie gemischt vorkommen.
4 Aufbau neuer Bataillone / Umverteilung innerhalb der Bataillone:
Artillerie
Um die geplante neue Struktur von 3 kampfstarken durchhaltefähigen und symetrischen Divisionen einzunehmen sollte man zwei neue Artillerie-Bataillone aufstellen, so dass die Zahl von 4 auf 6 steigt. Eine Alternative wäre es, pro Division nur 1 Artilleriebataillon vorzusehen und 1 Lehr-Artilleriebataillon als Korpstruppe oberhalb der Divisionen anzusetzen. In dem Fall bräuchte man keine neuen Artillerieeinheiten aufstellen (4 Bataillone bereits vorhanden). Bei einem späteren Aufwuchs würden weitere Artillerieeinheiten dann auf Korps-Ebene geschaffen werden (bei einer Lehr-Bataillon-Lösung würde dieses den dafür notwendigen Aufwuchs stellen). Es wäre jedoch besser zwei weitere Artillerie-Bat zu beschaffen. Um die Kosten dafür gering zu halten, sollten diese mit gezogener Artillerie - mit der ultraleichten 155mm Haubitze vom Typ M777 ausgerüstet werden.
Panzergrenadiere
Demgegenüber können 6 Panzergrenadier-Bataillone aufgelöst werden, was wiederum gut mit der zu geringen Zahl der PUMA zusammen geht so dass jedes PzGren-Bat immerhin voll mit PUMA ausgerüstet werden kann. Im weiteren werden die PzGren und ihre Schützenpanzer gedanklich und praktisch getrennt und agieren je nach Lage aufgesessen oder eben auch getrennt voneinander (Bronegruppa-Konzept).
Die PUMA werden mit dem Lance RC Turm mit 35mm MK kampfwertgesteigert und von ihrer Bindung an den A400M befreit wodurch allle Probleme die noch bestehen auf der Stelle gelöst werden und dass Fahrzeug günstiger gefertigt werden kann. Zudem führen die PUMA damit das gleiche Kaliber wie die FlaK-Einheiten (Skyshield/MANTIS).
Die aufgelösten Bataillone werden im weiteren aufgeteilt: die Fahrzeuge und die Besatzungen werden zur Aufstellung einer neuen Panzerjäger-Truppe verwendet und werden in die Panzer-Bataillone eingemischt. Es entstehen 12 gemischte Panzer-Bataillone welche die früheren Schützenpanzer als Panzerjäger beinhalten. Hierzu werden die ehemaligen Schützenpanzer mit einem weiteren Starter für PALR ausgerüstet. Mit der MK agieren sie als Begleitpanzer für die Kampfpanzer, mit den PALR unterstützen sie diese (auch NLOS) gegen andere Kampfpanzer.
Die Infanteristen (Panzergrenadiere) werden wiederum zur Verstärkung der Jägertruppe oder Aufstockung entsprechender anderer Einheiten verwendet.
Die verbliebenen Panzergrenadier-Bataillone erhalten fahrzeugestützte 98mm Mörser.
Kampfpanzer
Die zwei ta Panzerbataillone sind zu akiven Pz-Bat aufzurüsten wobei je eine Kompanie hierfür aus den jetzt aktiven Pz-Bat entnommen wird. Personal kann zudem von den aufgelösten Pz-Gren-Bat her kommen (Fahrer etc), zudem wird die Zahl der Panzer-Bataillone verdoppelt, indem sie mittels der Panzerjäger/Panzergrenadiere in gemischte Bataillone umgebaut werden.
Jäger
Das ta Jäger-Bat wird zu einem aktiven, das Personal hierfür kommt von den aufgelösten PzGren-Bat. Somit hat man dann 9 Jäger-Bat (6 Jäger und 3 Gebirgsjäger). Diese werden so weit wie möglich von ihren Fahrzeugen befreit und stattdessen mit Wieseln ausgerüstet und als Luftsturmeinheiten angedacht (Luftsturmkonzept wie von Nightwatch beschrieben). Die Jäger werden dann in selbsständigen Regimentern zusammen gefasst wobei eines je einer Divison unterstellt wird. Diese Regimenter können aber auch abseits der Division für sich selbst kämpfen. Die Bataillone der Jäger werden zudem kompakter strukturiert und fallen damit kleiner aus als bisher. Der wesentlichste Punkt aber ist es, alle Fahrzeuge so weit wie möglich abzuschaffen. Die Jäger hätten damit keinerlei Transportpanzer mehr und würden ausschließlich zur Fuß oder mit den Fahrzeugen anderer Truppenteile oder requirierten zivilen Fahrzeugen agieren.
Es würden selbstständige 2 Jäger-Regimenter und 1 Gebirgsjäger-Regiment entstehen welche jeweils einer Division unterstellt sind.
DSK
Die LL Aufklärungs/Pio Kompanie werden verdoppelt und direkt in die Fallschirmjäger-Rgt eingegliedert so dass jedes dieser Regimenter eine eigene solche Kompanie hat. Darüber hinaus sollte der DSK direkt eine Fernspähkompanie unterstellt werden so dass es keine Vermischung von Fernspähern, Luftlandeaufklärern und anderen Aufklärungseinheiten gibt. Zudem sind die schweren Fallschirmjäger-Kompanien aufzulösen. Die Wiesel 2 der schweren Kompanien werden zwischen Stabs-UStg Kompanie (Pz-Jäger, 98 mm Mörser) und LL Aufklärungskompanie (JFST, Aufklärungszug) aufgeteilt, wodurch die verdoppelung der LL Aufklärungskompanien ohne gesondertes Personal möglich ist.
5 Erweiterung der Fähigkeiten
UStg-Bat
Die Unterstützungs-Bataillone in den Brigaden werden so weit wie möglich zum Kampf befähigt, sowohl von der Ausbildung als auch von der Ausrüstung her. Anstelle von MG auf Lafette über Lucke treten ultraleichte Maschinenkanonen (bspw nach Art der ASP-30) und 98 mm Mörser. Dazu kommen FlaK-Panzer (Skyshield/MANTIS) welche mit ihren 35mm Maschinenkanonen sowohl gegen Luftziele wie gegen Bodenziele agieren können und die im assymetrischen Krieg die Rolle eines Begleitpanzers übernehmen können. Die UStg-Bataillone werden somit in gewissen Grenzen selbst zum aufgesessenen Kampf und NLOS Kampf befähigt und können sich somit innerhalb dieser Grenzen selbst den Weg frei kämpfen.
Die UStg-Bat auf Ebene der Division übernehmen die verbliebenen Reste der S-Pio Bat und führen ABC Abwehreinheiten sowie Sanitätseinheiten. Sie fallen damit numerisch stärker aus als die UStg-Bat in den Brigaden, haben dafür aber keine eigenen Kampffähigkeiten.
Pioniere
Im weiteren erhalten die Pionier-Bat innerhalb der Brigaden eine möglichst weitgehende infanteristische Ausbildung und können in großen Teilen daher auch infanteristisch wirken wenn dies erforderlich sein sollte. Dazu wird ein Pio-Bat je aus einer Sturmpionier-Kompanie (welche als echte Infanterie mit Pionierfähigkeiten agieren kann) und einer Pionierkompanie zusammen gesetzt (dazu treten Spezialzüge). Die Pioniere stellen damit weitere infanteristisch kämpfende Kräfte für die Brigaden.
Mörser
Alle Jäger und Panzergrenadier-Bataillone erhalten einen hohen Bestand an 98 mm Mörsern (für die Jäger Wiesel 2 mit 98 mm Mörser und im Fall der PzGren-Bat Panzermörser auf Basis des GTK Boxer). Dazu erhält alle Infanterie (PzGren sind Inf) noch organisch jede Menge leichte Mörser im 60mm Kaliber.
6 Neue Struktur:
Die Divisionen wären symetrisch, also alle identisch aufgebaut. Zielsetzung wäre, für einen Auslandseinsatz eine vollständige Division entsenden zu können (die dann mit den den beiden anderen rotieren kann) und im V-Fall alle drei innerhalb möglichst kurzer Zeit aktivieren zu können. Die DSK bleibt bis auf die genannten geringfügigen Änderungen als Alarmeinheit identisch. Ein wesentlicher Punkt wäre, dass es keine ta/na Einheiten mehr gibt sondern alle Bataillone voll einsatzfähig gehalten werden.
(in Klammern wird hinter dem jeweiligen Bataillon jeweils der Auftrag angerissen und ein Standard-Fahrzeug für die jeweilige Einheit benannt)
Jede der 3 Divisionen hat im weiteren:
Division 2020
Div-HQ (unter Übernahme von Teilen der jetzigen Brigadestäbe während diese drastisch verkleinert werden)
1 Aufklärungs-Regiment
mit 2 Aufklärungs-Bat (1 Panzeraufklärungs-Bat (PUMA), 1 Aufklärungs-Bat (Fennek)
1 Artillerie-Regiment
mit 2 Art-Bat (1 Rohr-Art-Bat, 1 Raketen-Art-Bat (letzterem sind auch evtl. von der Luftwaffe abgeordnete Fla-Rak unterstellt)
1 Ustg-Bat (sPio, ABC-Abw, San, Vsg/Inst)
1 Jäger-Regiment
mit 3 Jäger-Bat (Wiesel 2, Elektromotorräder)
1 Mech-Brigade
Brigade-HQ (unter Abgabe von Teilen an die Div-HQ und dadurch drastisch kleiner)
2 gemischte Pz-Bat (Leopard 2, PUMA Begleitpanzer, beinhaltet 1 Pz-Jg Kompanie mit Spike NLOS)
1 PzGren-Bat (PUMA (35mm MK), beinhaltet 1 Pz-Jg Kompanie mit Spike NLOS)
1 Ustg-Bat (GTK Boxer, 120mm Mörser, FlaK (35mm MK), Vsg/Inst, San, Befähigung zum aufgesessenen Kampf in begrenztem Rahmen)
1 Pio-Bat (GTK Boxer, Befähigung zum abgesessenen Kampf in begrenztem Rahmen)
2 Mech-Brigade
Brigade-HQ (unter Abgabe von Teilen an die Div-HQ und dadurch drastisch kleiner)
2 gemischte Pz-Bat (Leopard 2, PUMA Begleitpanzer, beinhaltet 1 Pz-Jg Kompanie mit Spike NLOS)
1 PzGren-Bat (PUMA (35mm MK), beinhaltet 1 Pz-Jg Kompanie mit Spike NLOS)
1 Ustg-Bat (GTK Boxer, 120mm Mörser, FlaK (35mm MK), Vsg/Inst, San, Befähigung zum aufgesessenen Kampf in begrenztem Rahmen)
1 Pio-Bat (GTK Boxer, Befähigung zum abgesessenen Kampf als Infanterie (Sturmpioniere) in begrenztem Rahmen)
Von diesem Typ Division hätte man im weiteren Drei die sich nur in den Jäger-Regimentern dahingehend unterscheiden würden, dass eine der Divisionen ein Gebirgsjäger-Regiment führt (aus der jetzigen GebJg-Brigade heraus aufgestellt und die anderen beiden je ein Jäger-Regiment. Folglich würde die Division mit den Gebirgsjägern im Süddeutschen Raum konzentriert werden (zusammen mit der DSK), die anderen beiden im Norddeutschen Raum.
Dabei sollten alle Kräfte der Bundeswehr von den Standorten her möglichst nah beisammen in einem Gebiet konzentriert werden. 2 Divisionen in Norddeutschland, 1 Division und die DSK in Süddeutschland.
DSK
KSK
1 Fernspähkompanie
1 Fallschirmjäger-Regiment
1 Stabs-/UStg-Kompanie (führt Mörser und andere schwere Waffen (Wiesel 2)
1 LL Aufklärungskompanie (führt JFST, Aufklärungszug (Wiesel 2)
1 LL Pionierkompanie
x Fallschirmjäger-Kompanien
2 Fallschirmjäger-Regiment
1 Stabs-/UStg-Kompanie (führt Mörser und andere schwere Waffen (Wiesel 2)
1 LL Aufklärungskompanie (führt JFST, Aufklärungszug (Wiesel 2)
1 LL Pionierkompanie
x Fallschirmjäger-Kompanien
7 Folgerungen und Überlegungen zur Einsatzweise der Divison:
Abgesehen von der DSK hätte man so bei de facto gleicher Anzahl von Bataillonen 3 Divisionen.
Man hätte je 6 Panzer- und 2 Art-Bat mehr (plus 8 Bat), 6 aktive PzGren-Bat und 1 UStg-Bat weniger (minus 7 Bat), die D/F Brigade müsste man allerdings dazu auflösen. Zudem würden die neuen aktiven schweren Bataillone aus jetzt teilaktiven Bataillonen aufgestellt werden und es wäre auch noch genug Material für sie da. Umgekehrt würden die neuen aktiven leichten Infanterie-Bataillone ihre Personal aus den aufgelösten Pz-Gren-Bat erhalten. Der Umbau wäre daher sehr einfach und ohne große Personalveränderungen möglich. Das aufzulösende UStg-Bat ist bereits jetzt na, womit man also nichts verlieren würde.
Jede der Brigaden hätte dann im weiteren gesamt 5 Bataillone statt wie jetzt geplant 7, 8 pder 9 Bataillone pro Brigade. Die Brigaden wären zudem reine mechanisierte Verbände (geplant ist eine Mischung aus Jäger-Bat, Pz-Bat usw). Dazu träten als Kampftruppen das Panzeraufklärungs-Bataillon und die Jäger-Regimenter mit ihren kompakteren Bataillonen (sehr viel geringere UStg/Vsg Dienste da keine Fahrzeuge).
Man kommt somit auf 10 Kampftruppen-Bataillone pro Divison statt wie jetzt zur Zeit geplant 14 oder noch mehr aktive Kampftruppen-Bataillone pro Division. Man kommt innerhalb der Bataillone im weiteren auf ca 22 Kompanien Kampftruppen. (3 je Panzer-Bat, 3 je Pz-Gren-Bat, 2 je Jäger-Bat, 4 für das Pz-Aufkl-Bat) wobei die Jäger und die Panzeraufklärer sehr frei von der Division agieren können und sollen, was die Führbarkeit und Einsetzbarkeit der gesamt je Division vorhandenen Kompanien immens erhöht, ebenso wie die Führbarkeit der mechanisierten Brigaden welche die schweren Kräfte in einem Schwerpunkt konzentrieren, frei von einer Behinderung durch leichte Infanterie, oder ein Übermaß an Unterstützungstruppen wie es zur Zeit der Fall ist.
Vergleichen wir mal eine jetzt geplannte Panzerbrigade mit einer der von mir vorgestellten:
Heer 2011: 1 Pz-Bat, 1P Pz-Bat ta, 2 Pz-Gren-Bat, 1 Jäger-Bat, 1 Jäger-Bat na, 1 Aufkl-Bat, 1 Pio-Bat, 1 UStg-Bat (und trotzdem ist die stärkste Steilfeuerwaffe dieser kompletten "Brigade" gerade mal ein 40mm Granatwerfer)
Heer 2020: 2 gemischte Pz-Bat, 1 Pz-Gren-Bat, 1 UStg-Bat (mit FlaK und 120mm Mörser), 1 Pio-Bat (kompakter, kleiner)
Die Zahl der aktiven Kampftruppenbataillone sinkt von 4 auf 2, die Zahl der Bataillone gesamt von 9 auf 4. Der Anteil der Infanterie sinkt von 2/3 (4 Inf-Bat auf 2 Pz-Bat) auf 1/2 (1 Inf-Bat auf 1 Pz-Bat). Trotzdem führt die Brigade viel mehr NLOS Feuerkraft mit (120mm Mörser, Pz-Jg-Komp mit Spike NLOS) und ist von den verfügbaren Panzern her genau so stark (praktisch gleiche Anzahl an Panzern)
Sie ist aber viel kompakter, viel beweglicher, viel schneller und viel mehr auf mechanisierte Kriegsführung hin spezialisiert als die jetzt angedachte Brigade welche eine Mini-Division sein soll, ohne die Fähigkeiten einer Division zu haben und dies obwohl die jetzt im Heer 2011 angedachten Brigaden völlig überbläht sind.
Das Jäger-Rgt übernimmt den Kampf in bedecktem/schwierigen Gelände und bündelt dazu alle Kräfte und agiert zudem auch als luftmechanisierte Einheit (wobei es dann dafür von Kräften der DSK transportiert werden kann). Zudem dient es in bedecktem Gelände sowie in der Verteidigung als Divisions-Reserve (anstelle einer dritten Brigade). In solchem Gelände deckt es die "Flanken" der Division bzw. deren rückwärtige Dienste (UStg-Bat, Art-Rgt, Div-HQ etc).
Das Aufklärungs-Regiment übernimmt zudem PUMA Spähpanzer in sein Panzeraufklärungs-Bataillon und erhält einen erweiterten Auftrag: gewaltsame Aufklärung und Kampf bei Gelegenheit. Als Raiding-Einheit bildet es die Speerspitze der Division bzw agiert auch als schnelle Divisions-Reserve in offenem Gelände bzw im Angriff. Dazu agiert es frei von den Brigaden. Statt einer kompletten 3 Brigade als Reserve ist das Panzeraufklärungs-Bataillon als Reserve viel schneller dorthin verlegbar wo es gebraucht wird.
8 Fazit:
Anstelle von 6 nicht einsatzfähigen Brigaden (bzw 2 Pseudo-Divisionen) hätte man so 3 einsatzfähige Kampfstarke Divisionen zzgl. DSK bei gleicher Anzahl von Bataillonen (und gleichem Personalbedarf).