06.09.2014, 14:20
ObiBiber:
Im LOS Bereich würden ultraleichte Maschinenkanonen im Bereich 20-30mm (maximal etwas wie die ASP-30) vollauf genügen und wären signifikant besser als die jetzt verwendeten 40mm GMW. Allerdings sollte der Fennek gerade eben den LOS Kampf vermeiden und gerade deshalb sehe ich ja für ihn primär eine NLOS Bewaffnung vor, also Mörser, PALR die man NLOS einsetzen kann und zur Deckung der Aufklärungsverbände gegen Luftziele Stinger. Der Fennek wäre damit neben der Aufklärung der primäre Waffenträger für den NLOS Kampf der Aufklärungsverbände, hätte aber gerade eben im LOS Kampf nichts zu suchen. Dafür wären dann gerade eben die PUMA Spähpanzer da.
Dies geht allerdings nur, indem man die Logistikeinheiten verringert und dies wird nur dann möglich sein, wenn man die Unzahl der Fahrzeuge insgesamt erheblich reduziert und möglichst große Teile der Kampftruppen so aufstellt, dass sie einen möglichst geringen logistischen Fußabdruck haben. Dies geht aber eigentlich nur mit der Infanterie (welche ohnehin numerisch zu schwach ist). MRAP mit 5 Mann Absitzstärke etc sind hier die denkbar ungünstigste Fehlentwicklung. Die immer extremere Ausmaße annehmende Mechanisierung der Verbände hat heute ein Ausmaß erreicht, indem sie zunehmend kontraproduktiv wird, also beginnt die Beweglichkeit der Verbände zu reduzieren statt sie zu erhöhen.
Mehr Einheiten und vor allem anderen mehr Infanterie wird man nur dann zum Einsatz bringen können, wenn man den Fuhrpark reduziert. Dies wird vor allem anderen in der Jägertruppe möglich sein, setzt allerdings zwingend die Aufgabe des Mutterschiff-Konzeptes und des GTK Boxer voraus, wäre also völlig konträr zur jetzigen Entwicklung in der BW wo die Jäger und selbst die Gebirgsjäger systematisch zu mittleren Kräften umgerüstet werden.
Selbst Gebirgsjäger sollen den GTK Boxer erhalten, eine bizarre Entwicklung. Stattdessen sollte man die Gebirgsjäger von allen Fahrzeugen befreien und damit so weit wie möglich vom Nachschub unabhängig machen. Und für die Jäger-Truppe wäre angesichts der Voraussetzungen welche die BW hier vom Material mitbringt eine Luft"mechanisierung" bei starker Reduktion aller Fahrzeuge besser als ein Umbau in mittlere Kräfte, nicht zuletzt aus Kostengründen. Die Jäger würden damit ebenfalls zu einer primär abgesessen agierenden Truppe welche lediglich durch Waffenträger (Wiesel) ergänzt wird.
Jäger als optional mittlere Kräfte wären zwar vorzuziehen, aber die Kosten und gerade die Konsequenzen für den Nachschub und die Rückwärtigen Dienste sind für die BW mit ihren begrenzten Mitteln eigentlich untragbar. Heute konzentriert sich die feindliche Waffenwirkung immer stärker auf immer weniger eigene Kampftruppe. Unsere Lösung hierfür: mehr Panzerung, mehr Schutz und mehr Fahrzeuge ist hier zu einem Irrweg geworden der zunehmend in die Kampfunfähigkeit führt.
Ein weiteres Problem ist die Sicherung der Logistikeinheiten, wofür wiederum Kampftruppen verwendet werden müssen welche dann "vorne" fehlen. Wenn wir die Unterstützungsbataillone befähigen würden, selbst zumindest aufgesessen den Kampf bis zu gewissen Grenzen führen zu können, würde dies die Kampftruppe erheblich entlasten. Ebenso, wenn man für die Sicherung der Logistikeinheiten die Jäger-Bat vorsehen würde, welche dann zugleich von den Logistikeinheiten bei Bedarf mittransportiert werden könnten.
Sollte man eine Mechanisierung der Jäger andenken, sollte diese im weiteren optional sein. Das heißt, die entsprechenden Fahrzeuge sollten auch völlig unabhängig von den Jägern eingesetzt werden können (Bronegruppa) und würden dann zu diesem Zweck den (Panzergrenadier/Panzer) Brigaden unterstellt werden. Da sie dann ja keine Jäger transportieren müssten, würde dies Transportraum in den Fahrzeugen frei machen welcher für entsprechende Versorgungsgüter verwendet werden könnte, womit die Anforderungen an die Logistikeinheiten sinken würden.
Die abgesessenen zurück bleibenden Jäger würden dann entsprechend die ebenfalls zurück bleibenden Teile der Division sichern können (beispielsweise die Artillerie) und könnten teilweise sogar von diesen Teilen mitgenommen werden oder sie könnten im Luftsturm unabhängig von ihren Panzern eingesetzt werden können.
Speziell für die Bundeswehr aber ist die entsprechende Ausstattung meiner Ansicht nach zu teuer, so dass eine reine Luft"mechanisierung" der Jäger gegenüber einer optionalen Mechanisierung vorzuziehen wäre. Zumal würde dies in besonderem Maße die Logistikeinheiten entlasten. Unter Luft"mechanisierung" ist hier aber nicht ein primärer Einsatz als Luftsturmtruppe zu verstehen, sondern ein optionaler Einsatz als Luftsturmtruppe und primär würden diese Jägerverbände eben ohne Fahrzeuge agieren und würden entsprechend die Sicherung "hinten" übernehmen wie sie auch umgekehrt von den "hinten" befindlichen Kräften mittransportiert werden könnten (bei Bedarf). In bestimmten Gelände aber würden die Jäger auch "vorne" einen entsprechenden Kampfauftrag haben, insbesondere im bedeckten Gelände und darin insbesondere im OHK, wo sie ohne Fahrzeuge wesentliche Vorteile gegenüber einer mechanisierten Truppe hätten.
Von daher würde ich für die Jäger so gut wie keine Fahrzeuge vorsehen (allenfalls einige Wiesel Waffenträger) und diese ansonsten frei von Fahrzeugen halten (auch und insbesondere keine Unimog etc), diese Einheiten wären daher keine mot Inf, sondern echte leichte Infanterie. Die Frage ist im weiteren, ob man die Gebirgsjäger alle zusammen einem Regiment belassen sollte (meiner Meinung nach ja) oder ob man nicht entsprechend je 2 Jäger-Bat und 1 GebJg-Bat zusammen fassen sollte, wobei letztgenanntes analog zum Konzept der Hochgebirgs-Bat der Wehrmacht den Jäger-Bat den Kampf im Gebirge ermöglichen würde. So hätte man insgesamt 9 Bat die man im Gebirge einsetzen könne (unter Führung der 3 Hochgebirgs-Bat), statt einem GebJg-Rgt. Auf der anderen Seite würde ein solches reinrassiges Rgt im Gebirge eine höhere Leistung bringen und umgekehrt wären die reinrassigen Jg-Rgt wiederum bei einer später noch erfolgenden optionalen Mechanisierung leichter auf diese umstellbar. Daher würde ich die Gebirgs-Jg weiter zusammen halten in 1 GebJg-Rgt, wozu dann entsprechend in den beiden anderen Div 2 Jg-Rgt träten. Dies auch um den besonderen Charakter der Gebirgs-Truppe zu erhalten und diese nicht zu Jägern werden zu lassen. Die entsprechende Div welche das GebJg-Rgt führt kann daher dann folgerichtig im süddeutschen Raum stehen, die beiden anderen Div entsprechend in Mitteldeutschland und Norddeutschland.
Zitat:und ein fennek mit besserer Bewaffnung wäre auch wünschenswert
Im LOS Bereich würden ultraleichte Maschinenkanonen im Bereich 20-30mm (maximal etwas wie die ASP-30) vollauf genügen und wären signifikant besser als die jetzt verwendeten 40mm GMW. Allerdings sollte der Fennek gerade eben den LOS Kampf vermeiden und gerade deshalb sehe ich ja für ihn primär eine NLOS Bewaffnung vor, also Mörser, PALR die man NLOS einsetzen kann und zur Deckung der Aufklärungsverbände gegen Luftziele Stinger. Der Fennek wäre damit neben der Aufklärung der primäre Waffenträger für den NLOS Kampf der Aufklärungsverbände, hätte aber gerade eben im LOS Kampf nichts zu suchen. Dafür wären dann gerade eben die PUMA Spähpanzer da.
Zitat:Letztendlich muss das Ziel sein letztendlich mehr Einheiten einsatzbereit zu haben und in den Einsatz bringen zu können...
Dies geht allerdings nur, indem man die Logistikeinheiten verringert und dies wird nur dann möglich sein, wenn man die Unzahl der Fahrzeuge insgesamt erheblich reduziert und möglichst große Teile der Kampftruppen so aufstellt, dass sie einen möglichst geringen logistischen Fußabdruck haben. Dies geht aber eigentlich nur mit der Infanterie (welche ohnehin numerisch zu schwach ist). MRAP mit 5 Mann Absitzstärke etc sind hier die denkbar ungünstigste Fehlentwicklung. Die immer extremere Ausmaße annehmende Mechanisierung der Verbände hat heute ein Ausmaß erreicht, indem sie zunehmend kontraproduktiv wird, also beginnt die Beweglichkeit der Verbände zu reduzieren statt sie zu erhöhen.
Mehr Einheiten und vor allem anderen mehr Infanterie wird man nur dann zum Einsatz bringen können, wenn man den Fuhrpark reduziert. Dies wird vor allem anderen in der Jägertruppe möglich sein, setzt allerdings zwingend die Aufgabe des Mutterschiff-Konzeptes und des GTK Boxer voraus, wäre also völlig konträr zur jetzigen Entwicklung in der BW wo die Jäger und selbst die Gebirgsjäger systematisch zu mittleren Kräften umgerüstet werden.
Selbst Gebirgsjäger sollen den GTK Boxer erhalten, eine bizarre Entwicklung. Stattdessen sollte man die Gebirgsjäger von allen Fahrzeugen befreien und damit so weit wie möglich vom Nachschub unabhängig machen. Und für die Jäger-Truppe wäre angesichts der Voraussetzungen welche die BW hier vom Material mitbringt eine Luft"mechanisierung" bei starker Reduktion aller Fahrzeuge besser als ein Umbau in mittlere Kräfte, nicht zuletzt aus Kostengründen. Die Jäger würden damit ebenfalls zu einer primär abgesessen agierenden Truppe welche lediglich durch Waffenträger (Wiesel) ergänzt wird.
Jäger als optional mittlere Kräfte wären zwar vorzuziehen, aber die Kosten und gerade die Konsequenzen für den Nachschub und die Rückwärtigen Dienste sind für die BW mit ihren begrenzten Mitteln eigentlich untragbar. Heute konzentriert sich die feindliche Waffenwirkung immer stärker auf immer weniger eigene Kampftruppe. Unsere Lösung hierfür: mehr Panzerung, mehr Schutz und mehr Fahrzeuge ist hier zu einem Irrweg geworden der zunehmend in die Kampfunfähigkeit führt.
Ein weiteres Problem ist die Sicherung der Logistikeinheiten, wofür wiederum Kampftruppen verwendet werden müssen welche dann "vorne" fehlen. Wenn wir die Unterstützungsbataillone befähigen würden, selbst zumindest aufgesessen den Kampf bis zu gewissen Grenzen führen zu können, würde dies die Kampftruppe erheblich entlasten. Ebenso, wenn man für die Sicherung der Logistikeinheiten die Jäger-Bat vorsehen würde, welche dann zugleich von den Logistikeinheiten bei Bedarf mittransportiert werden könnten.
Sollte man eine Mechanisierung der Jäger andenken, sollte diese im weiteren optional sein. Das heißt, die entsprechenden Fahrzeuge sollten auch völlig unabhängig von den Jägern eingesetzt werden können (Bronegruppa) und würden dann zu diesem Zweck den (Panzergrenadier/Panzer) Brigaden unterstellt werden. Da sie dann ja keine Jäger transportieren müssten, würde dies Transportraum in den Fahrzeugen frei machen welcher für entsprechende Versorgungsgüter verwendet werden könnte, womit die Anforderungen an die Logistikeinheiten sinken würden.
Die abgesessenen zurück bleibenden Jäger würden dann entsprechend die ebenfalls zurück bleibenden Teile der Division sichern können (beispielsweise die Artillerie) und könnten teilweise sogar von diesen Teilen mitgenommen werden oder sie könnten im Luftsturm unabhängig von ihren Panzern eingesetzt werden können.
Speziell für die Bundeswehr aber ist die entsprechende Ausstattung meiner Ansicht nach zu teuer, so dass eine reine Luft"mechanisierung" der Jäger gegenüber einer optionalen Mechanisierung vorzuziehen wäre. Zumal würde dies in besonderem Maße die Logistikeinheiten entlasten. Unter Luft"mechanisierung" ist hier aber nicht ein primärer Einsatz als Luftsturmtruppe zu verstehen, sondern ein optionaler Einsatz als Luftsturmtruppe und primär würden diese Jägerverbände eben ohne Fahrzeuge agieren und würden entsprechend die Sicherung "hinten" übernehmen wie sie auch umgekehrt von den "hinten" befindlichen Kräften mittransportiert werden könnten (bei Bedarf). In bestimmten Gelände aber würden die Jäger auch "vorne" einen entsprechenden Kampfauftrag haben, insbesondere im bedeckten Gelände und darin insbesondere im OHK, wo sie ohne Fahrzeuge wesentliche Vorteile gegenüber einer mechanisierten Truppe hätten.
Von daher würde ich für die Jäger so gut wie keine Fahrzeuge vorsehen (allenfalls einige Wiesel Waffenträger) und diese ansonsten frei von Fahrzeugen halten (auch und insbesondere keine Unimog etc), diese Einheiten wären daher keine mot Inf, sondern echte leichte Infanterie. Die Frage ist im weiteren, ob man die Gebirgsjäger alle zusammen einem Regiment belassen sollte (meiner Meinung nach ja) oder ob man nicht entsprechend je 2 Jäger-Bat und 1 GebJg-Bat zusammen fassen sollte, wobei letztgenanntes analog zum Konzept der Hochgebirgs-Bat der Wehrmacht den Jäger-Bat den Kampf im Gebirge ermöglichen würde. So hätte man insgesamt 9 Bat die man im Gebirge einsetzen könne (unter Führung der 3 Hochgebirgs-Bat), statt einem GebJg-Rgt. Auf der anderen Seite würde ein solches reinrassiges Rgt im Gebirge eine höhere Leistung bringen und umgekehrt wären die reinrassigen Jg-Rgt wiederum bei einer später noch erfolgenden optionalen Mechanisierung leichter auf diese umstellbar. Daher würde ich die Gebirgs-Jg weiter zusammen halten in 1 GebJg-Rgt, wozu dann entsprechend in den beiden anderen Div 2 Jg-Rgt träten. Dies auch um den besonderen Charakter der Gebirgs-Truppe zu erhalten und diese nicht zu Jägern werden zu lassen. Die entsprechende Div welche das GebJg-Rgt führt kann daher dann folgerichtig im süddeutschen Raum stehen, die beiden anderen Div entsprechend in Mitteldeutschland und Norddeutschland.