19.09.2014, 22:58
@triangolum:
wenn Du den Strang von Anfang an liest, dann wirst Du feststellen, dass einige User (zu denen ich mich auch zähle) durchaus Verständnis für russische Ängste und Befindlichkeiten formuliert hatten. Dazu (zum Nachlesen) solltest Du nach 5 Monaten Mitgliedschaft und immerhin schon 30 Beiträgen in der Lage gewesen sein.
Oder kommst Du einfach so in diverse Foren, um dann dem "Forenurgestein" an's Bein zu pinkeln und Dich danach wieder zu trollen?
In meinem Beitrag <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/kulturen-im-konflikt/westliche-staaten/1048-osteuropa-russland.html">http://www.globaldefence.net/kulturen-i ... sland.html</a><!-- m --> schwingt sogar soviel "Sympathie" mit, dass mir der Beitrag durchaus massive Kritik als "Russenfreund" eingebracht hat.
Was allerdings unverzeihlich ist, das ist der Vertragsbruch Russlands gegenüber der Ukraine - im Gegenzug zur Abgabe der ukrainischen Atomwaffen hatte (nicht nur Russland) der Ukraine die territoriale Integrität vertraglich zugesichert.
Und es passt zu dieser "Garantieerklärung" überhaupt nicht, wenn die Krim in Russland eingegliedert wird (unabhängig davon, wieviele Jahrzehnte vorher und von wem die zur Ukraine geschlagen wurde), oder die Unabhängigkeitskämpfer in "Neurussland", das immer noch formal zur Ukraine gehört, nicht nur verbal massiv unterstützt werden.
Das ist der Bruch, der auch nicht mit dem Schutz von Zivilisten ("Srebenica - Argument") begründet werden kann.
Man mag zur ukrainischen Politik und den Autonomiebestrebungen aus der Ostukraine stehen wie man will, eine gewaltsame Destabilisierung ist alleine aus diesen Gründen nicht gerechtfertigt. Dass es auch anders geht zeigt die gestrige Abstimmung über die Unabhängigkeit Schottlands.
Ein solches Referendum oder auch eine deutlich umfangreichere Autonomie sei den Russen in der Ostukraine durchaus gegönnt.
Allerdings ist es immer noch Sache der ukrainischen Regierung und des gesamten ukrainischen Volkes, darüber zu befinden, ob sich die Ukraine in Richtung EU oder in Richtung Russland orientiert oder als neutraler Staat dazwischen agieren will.
Ja, die Ukraine ist diesbezüglich gespalten. Man darf nicht vergessen, dass große Teile der heutigen Ukraine noch bis ins letzte Jahrhundert, also bis vor wenigen Jahrzehnten, zu Polen oder zur kuk-Monarchie gehörten, und daher durchaus auch "westeuropäisch orientiert" waren.
Und dass die Ostukraine einen anderen kulturellen Hintergrund hat, ist genauso ein "Faktum".
Wie gesagt - der "cassus belli" war für mich der Vertragsbruch Russlands hinsichtlich der Garantieerklärung zur territorialen Integrität der Ukraine. Dieser offenkundige Vertragsbruch errinnert - sehr subjektiv - an ähnliche Vorgänge in der jüngeren deutschen Geschichte.
Von wegen, dass es nach dem Einmarsch in Österreich oder der Annektion des Sudetenlandes "keine territorialen Forderungen" mehr gegeben hätte. Dann kamen noch Danzig, Oberschlesien und das Elsass .... alle Russen (ähh - ich meinte natürlich alle Deutschen) heim in's Reich.
Ähnlich argumentiert Putin mit "Neurussland".
Nichts gegen Autonomie- oder Unabhängigkeitsbewegungen a'la Schottland (auch wenn mir jetzt Spanier (Kastelanien) oder Franzosen (Bretagne) oder Italiener (Südtirol) ins Gesicht springen mögen. Trotzdem nichts dagegen, solange das in einem demokratischen Prozess ohne auswärtige / ausländische Einmischung passiert. Und genau das ist in der Krim nicht der Fall gewesen.
Putin hatte zwar zunächst jede russische Beteiligung bestritten, dann aber die aktive Beteiligung russischer Soldaten durchaus auch zugegeben.
Und das ist auch einer der Gründe, warum ich Nachrichten seriöser Medien hier verlinke. Dann kann man nämlich nach einiger Zeit nachlesen, was wer vorher von sich gegeben hat.
Und es ist dann bisweilen durchaus erstaunlich, wie sich die Äusserungen wandeln. Das gilt im Übrigen nicht nur für Putin, sondern genauso auch für US-Vertreter.
Die angeblichen "Massenvernichtungswaffen" von Saddam waren hier durchaus auch ein kontroverses Thema. Dass man mir schon wahnhaften US-Hass vorgeworfen hat, ist genauso blödsinnig wie das Gegenteil, dass ich auf Russland einhauen würde.
Ansonsten kann ich einem von mir sehr geschätzten Poster hier nur zustimmen, indem ich eines seiner Postings aus diesem Strang wiederhole:
wenn Du den Strang von Anfang an liest, dann wirst Du feststellen, dass einige User (zu denen ich mich auch zähle) durchaus Verständnis für russische Ängste und Befindlichkeiten formuliert hatten. Dazu (zum Nachlesen) solltest Du nach 5 Monaten Mitgliedschaft und immerhin schon 30 Beiträgen in der Lage gewesen sein.
Oder kommst Du einfach so in diverse Foren, um dann dem "Forenurgestein" an's Bein zu pinkeln und Dich danach wieder zu trollen?
In meinem Beitrag <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/kulturen-im-konflikt/westliche-staaten/1048-osteuropa-russland.html">http://www.globaldefence.net/kulturen-i ... sland.html</a><!-- m --> schwingt sogar soviel "Sympathie" mit, dass mir der Beitrag durchaus massive Kritik als "Russenfreund" eingebracht hat.
Was allerdings unverzeihlich ist, das ist der Vertragsbruch Russlands gegenüber der Ukraine - im Gegenzug zur Abgabe der ukrainischen Atomwaffen hatte (nicht nur Russland) der Ukraine die territoriale Integrität vertraglich zugesichert.
Und es passt zu dieser "Garantieerklärung" überhaupt nicht, wenn die Krim in Russland eingegliedert wird (unabhängig davon, wieviele Jahrzehnte vorher und von wem die zur Ukraine geschlagen wurde), oder die Unabhängigkeitskämpfer in "Neurussland", das immer noch formal zur Ukraine gehört, nicht nur verbal massiv unterstützt werden.
Das ist der Bruch, der auch nicht mit dem Schutz von Zivilisten ("Srebenica - Argument") begründet werden kann.
Man mag zur ukrainischen Politik und den Autonomiebestrebungen aus der Ostukraine stehen wie man will, eine gewaltsame Destabilisierung ist alleine aus diesen Gründen nicht gerechtfertigt. Dass es auch anders geht zeigt die gestrige Abstimmung über die Unabhängigkeit Schottlands.
Ein solches Referendum oder auch eine deutlich umfangreichere Autonomie sei den Russen in der Ostukraine durchaus gegönnt.
Allerdings ist es immer noch Sache der ukrainischen Regierung und des gesamten ukrainischen Volkes, darüber zu befinden, ob sich die Ukraine in Richtung EU oder in Richtung Russland orientiert oder als neutraler Staat dazwischen agieren will.
Ja, die Ukraine ist diesbezüglich gespalten. Man darf nicht vergessen, dass große Teile der heutigen Ukraine noch bis ins letzte Jahrhundert, also bis vor wenigen Jahrzehnten, zu Polen oder zur kuk-Monarchie gehörten, und daher durchaus auch "westeuropäisch orientiert" waren.
Und dass die Ostukraine einen anderen kulturellen Hintergrund hat, ist genauso ein "Faktum".
Wie gesagt - der "cassus belli" war für mich der Vertragsbruch Russlands hinsichtlich der Garantieerklärung zur territorialen Integrität der Ukraine. Dieser offenkundige Vertragsbruch errinnert - sehr subjektiv - an ähnliche Vorgänge in der jüngeren deutschen Geschichte.
Von wegen, dass es nach dem Einmarsch in Österreich oder der Annektion des Sudetenlandes "keine territorialen Forderungen" mehr gegeben hätte. Dann kamen noch Danzig, Oberschlesien und das Elsass .... alle Russen (ähh - ich meinte natürlich alle Deutschen) heim in's Reich.
Ähnlich argumentiert Putin mit "Neurussland".
Nichts gegen Autonomie- oder Unabhängigkeitsbewegungen a'la Schottland (auch wenn mir jetzt Spanier (Kastelanien) oder Franzosen (Bretagne) oder Italiener (Südtirol) ins Gesicht springen mögen. Trotzdem nichts dagegen, solange das in einem demokratischen Prozess ohne auswärtige / ausländische Einmischung passiert. Und genau das ist in der Krim nicht der Fall gewesen.
Putin hatte zwar zunächst jede russische Beteiligung bestritten, dann aber die aktive Beteiligung russischer Soldaten durchaus auch zugegeben.
Und das ist auch einer der Gründe, warum ich Nachrichten seriöser Medien hier verlinke. Dann kann man nämlich nach einiger Zeit nachlesen, was wer vorher von sich gegeben hat.
Und es ist dann bisweilen durchaus erstaunlich, wie sich die Äusserungen wandeln. Das gilt im Übrigen nicht nur für Putin, sondern genauso auch für US-Vertreter.
Die angeblichen "Massenvernichtungswaffen" von Saddam waren hier durchaus auch ein kontroverses Thema. Dass man mir schon wahnhaften US-Hass vorgeworfen hat, ist genauso blödsinnig wie das Gegenteil, dass ich auf Russland einhauen würde.
Ansonsten kann ich einem von mir sehr geschätzten Poster hier nur zustimmen, indem ich eines seiner Postings aus diesem Strang wiederhole:
ThomasWach schrieb:@ Cluster
Lies meinen Post ganz inklusive Kommentaren. Mehr sag ich dazu nicht und mehr will ich dazu auch bitte nicht hören.
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