24.09.2014, 20:49
phantom schrieb:...nicht ganz, auch in Libyen haben arabische Staaten gemeinsam mit US- und EU-Kräften (zumindest) Lufteinsätze geflogen
Ist es nicht so, dass es das erste Mal ist, dass arabische Staaten an einem Waffengang mit den USA direkt beteiligt sind? Es war doch in der Regel so, dass man es von arabischer Seite maximal toleriert hat, aber sich direkt an der Seite beteiligt hat. Kann mich auch täuschen, Befreiung von Kuwait? Eben primär darum, dass man die religiösen Gefühle der eigenen Bevölkerung mit einem Waffengang an der Seite von Ungläubigen (USA), nicht verletzt.
Phantom schrieb:....Saudi Arabien & Co. werden vielfach als die "geistigen Urheber" der Islamisten (Salafisten) bezeichnet. Der rigide wahabitische Islam wird tatsächlich von Predigern, die aus Saudi Arabien unterstützt werden, in vielen Regionen der Welt vertreten - von Nordafrika bis Zentralasien und genauso in westlichen (z.B. europäischen) Staaten.
Erich schrieb:Möglicherweise erkaufen sich die unterstützenden Staaten - Saudi Arabien & Co. - mit dieser Unterstützung auch, dass sich offizielle Kritik an der Politik dieser Staaten (und der Ausbildung radikaler Prediger dort) zurückhält?Kapier ich nicht, wer erkauft /kritisiert hier wen?
Es gibt durchaus namhafte Kenner (Scholl-Latour), die Saudi-Arabien als den "geistigen Urheber" des extremen Islamismus bezeichnen.
Wenn sich die Saudis jetzt - mehr oder weniger - aktiv gegen IS beteiligen, dann kann dieses Engagement als Gegenargument gegen diese "Urheberschaft" verwendet werden - die Kritik am Export wahabitisch-salafistischer Ideen kann nicht mehr so geäussert werden
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