29.09.2014, 10:53
Meiner Meinung nach ist die ständige zwanghafte Veränderung, welche ja in Form der dauerhaften Transformation zur Doktrin erhoben wurde das primäre Problem. Zunächst mal muß die Armee zur Ruhe kommen , also muss man erst mal bewusst die ständige Veränderung beenden. Das wäre zwingend sofort erforderlich.
Die Verkleinerung der Bundeswehr wurde extrem schlecht durchgeführt und aus dieser katastrophal durchgeführten Schrumpfung resultieren die jetzigen Probleme! Die Veränderung ist dabei selbst zum primären Problem geworden.
Wenn man die Transformation und Veränderung beendet hat, dann ist als nächstes eine klare strategische Zielsetzung erforderlich. Die Bundesregierung muß ganz klar festlegen was die Bundeswehr sein soll, was exakt sie für Arbeiten für den Staat leisten soll und was sie in Zukunft können soll.
Dem folgend - noch lange vor der Frage mit welchen Waffensystemen es weiter geht - wäre dann eine Erneuerung der militärischen Kultur und der militärischen Werte der Bundeswehr geboten. Ich würde mich daher in den nächsten Jahren (die Atempause nach Afghanistan nutzend) gar nicht auf Ausrüstung usw konzentrieren, sondern auf die Innere Kultur der Bundeswehr, ihre Personalführung, ihre Werte, ihr Leitbild, die Personalgewinnung, die Ausbildung, das handwerkliche Können, die Weiterbildung, kurzum: die menschlichen Fähigkeiten und die menschlichen Werte der Armee.
Heute wird die Bundeswehr von Zynismus, Söldnertum, Bürokraten, Vorschriftenreitern und unmilitärischen Karrieristen beherrscht und deren grundnegative Einstellung: ihre Egozentrie und Ich-bezogene Gier zerstören die Bundeswehr von Innen heraus, allen Lippenbekenntnissen zu militärischen Werten zum Trotz. Dieses primäre Problem muss noch vor einer Neustrukturierung beseitigt werden.
Die Bundeswehr hat weniger ein Problem mit der Ausrüstung als mit ihrer Kultur.
Dann, wenn man diese drei Punkte abgearbeitet hat, dann erst kann man über neue Strukturen, die Frage wie man diese erreicht und einnimmt und was für Ausrüstung man braucht sprechen. Die meisten Leute denken viel zu Ausrüstungsgebunden, denken zu sehr: wenn man nur genug Material irgendwo hin stellt dann würde alles gut.
Solange die grundnegative Kultur IN der Bundeswehr nicht geändert wird, wird kein Material der Welt etwas nützen. Die Kultur der Bundeswehr ist auch der primäre Grund, warum diese zu wenig geeignetes Personal findet. Und sie ist der primäre Grund für Verschwendung, Unfähigkeit und den allgemeinen Verfall innerhalb dieser Armee.
Zusammengefasst: Was müsste getan werden?
1 Ruhe reinbringen, Beständigkeit und Verlässlichkeit garantieren, Zuverlässigkeit und absolut sichere Vorhersehbarkeit für die Soldaten schaffen
2 Strategie festlegen, Arbeit der Bundeswehr in Form einer klaren und eindeutigen Arbeitsbeschreibung festlegen
3 Die Frage der inneren Kultur, der Werte angehen, eine neue Kriegskultur schaffen
Bevor dies nicht getan wurde, macht alles Material der Welt und jede nur denkbare Veränderung der Struktur keinen Sinn.
Die Verkleinerung der Bundeswehr wurde extrem schlecht durchgeführt und aus dieser katastrophal durchgeführten Schrumpfung resultieren die jetzigen Probleme! Die Veränderung ist dabei selbst zum primären Problem geworden.
Wenn man die Transformation und Veränderung beendet hat, dann ist als nächstes eine klare strategische Zielsetzung erforderlich. Die Bundesregierung muß ganz klar festlegen was die Bundeswehr sein soll, was exakt sie für Arbeiten für den Staat leisten soll und was sie in Zukunft können soll.
Dem folgend - noch lange vor der Frage mit welchen Waffensystemen es weiter geht - wäre dann eine Erneuerung der militärischen Kultur und der militärischen Werte der Bundeswehr geboten. Ich würde mich daher in den nächsten Jahren (die Atempause nach Afghanistan nutzend) gar nicht auf Ausrüstung usw konzentrieren, sondern auf die Innere Kultur der Bundeswehr, ihre Personalführung, ihre Werte, ihr Leitbild, die Personalgewinnung, die Ausbildung, das handwerkliche Können, die Weiterbildung, kurzum: die menschlichen Fähigkeiten und die menschlichen Werte der Armee.
Heute wird die Bundeswehr von Zynismus, Söldnertum, Bürokraten, Vorschriftenreitern und unmilitärischen Karrieristen beherrscht und deren grundnegative Einstellung: ihre Egozentrie und Ich-bezogene Gier zerstören die Bundeswehr von Innen heraus, allen Lippenbekenntnissen zu militärischen Werten zum Trotz. Dieses primäre Problem muss noch vor einer Neustrukturierung beseitigt werden.
Die Bundeswehr hat weniger ein Problem mit der Ausrüstung als mit ihrer Kultur.
Dann, wenn man diese drei Punkte abgearbeitet hat, dann erst kann man über neue Strukturen, die Frage wie man diese erreicht und einnimmt und was für Ausrüstung man braucht sprechen. Die meisten Leute denken viel zu Ausrüstungsgebunden, denken zu sehr: wenn man nur genug Material irgendwo hin stellt dann würde alles gut.
Solange die grundnegative Kultur IN der Bundeswehr nicht geändert wird, wird kein Material der Welt etwas nützen. Die Kultur der Bundeswehr ist auch der primäre Grund, warum diese zu wenig geeignetes Personal findet. Und sie ist der primäre Grund für Verschwendung, Unfähigkeit und den allgemeinen Verfall innerhalb dieser Armee.
Zusammengefasst: Was müsste getan werden?
1 Ruhe reinbringen, Beständigkeit und Verlässlichkeit garantieren, Zuverlässigkeit und absolut sichere Vorhersehbarkeit für die Soldaten schaffen
2 Strategie festlegen, Arbeit der Bundeswehr in Form einer klaren und eindeutigen Arbeitsbeschreibung festlegen
3 Die Frage der inneren Kultur, der Werte angehen, eine neue Kriegskultur schaffen
Bevor dies nicht getan wurde, macht alles Material der Welt und jede nur denkbare Veränderung der Struktur keinen Sinn.