03.10.2014, 11:08
Rüstungsbeschaffung wird ja leider in Deutschland mehr als Subventionierung als strategische Investition in die langfristige verteidigungspolitische Handlungsfähigkeit der Bundesrepublik angesehen. Man müsste im Grunde entscheiden, welche Systeme man eigenentwickeln soll, was man lizenziert nachbauen und was off-the-shelf einkaufen kann. Das gibt's bei uns einfach nicht, stattdessen ein Ringen von Lobbyisten, MdBs mit Rüstungsindustrie im Wahlkreis, Generälen mit Leuchtturmprojekten, unfähigen bzw. korrupten Beschaffern in der Bundeswehr und und und. Auf andere Länder würde ich mich in Sachen der Rüstungspolitik nicht vollständig verlassen wollen, insbesondere die USA. Auch kann es dazu kommen, dass wir so an Rüstungsprogramme gebunden werden, über die wir keinen Einfluss haben. So müssen alle AH-64-Nutzer ihre Hubschrauberflotte auf den E-Standard bringen, da die Ersatzteilproduktion und sonstige technische Unterstützung für ältere Standards ab 2017 eingestellt wird.
Im Übrigen würde auch eine Aufstockung des Verteidigungsetats nichts ändern, da man schlichtweg nicht dazu in der Lage ist mit Geld umzugehen. Es sei denn man würde die Finanzmittel dermaßen erhöhen, dass man die andauernden Beschaffungspleiten wegstecken könnte. Das wäre aber utopisch und gegenüber dem Steuerzahl und Wähler eine bodenlose Frechheit.
Auch hängen nicht alle deutschen Rüstungshersteller, da gibt es ja viele kleine Nischenunternehmen, am Tropf des Verteidigungsministeriums. Viele sind also auch so wettbewerbsfähig, die ganz großen ja leider eher weniger.
Und was den Apache oder Blackhawk angeht. Man kauft ja eigentlich ein Waffensystem, das bezahlbar ist und den taktischen Anforderungen entspricht, beidesmal für sich selbst gesehen (also das einzelne System) und ganzheitlich auf die gesamten Streitkräfte bezogen (die verschiedenen Systeme im wettbewerb um Finanzmittel und Zusammenspiel im Einsatz). Da sollte man vielleicht auch mal drauf schauen, sind denn unsere taktischen Anforderungen richtig? Hätte es ein PAH-Ersatz ähnlich dem UH-72 AAS bzw. EC645 denn nicht auch getan, wenn man bedenkt, dass über den gesamten Lebenszyklus Abermilliarden für andere Beschaffungsvorhaben, Ausbildungen, Ersatzteile, Munition, ... verfügbar wären?
Im Übrigen würde auch eine Aufstockung des Verteidigungsetats nichts ändern, da man schlichtweg nicht dazu in der Lage ist mit Geld umzugehen. Es sei denn man würde die Finanzmittel dermaßen erhöhen, dass man die andauernden Beschaffungspleiten wegstecken könnte. Das wäre aber utopisch und gegenüber dem Steuerzahl und Wähler eine bodenlose Frechheit.
Auch hängen nicht alle deutschen Rüstungshersteller, da gibt es ja viele kleine Nischenunternehmen, am Tropf des Verteidigungsministeriums. Viele sind also auch so wettbewerbsfähig, die ganz großen ja leider eher weniger.
Und was den Apache oder Blackhawk angeht. Man kauft ja eigentlich ein Waffensystem, das bezahlbar ist und den taktischen Anforderungen entspricht, beidesmal für sich selbst gesehen (also das einzelne System) und ganzheitlich auf die gesamten Streitkräfte bezogen (die verschiedenen Systeme im wettbewerb um Finanzmittel und Zusammenspiel im Einsatz). Da sollte man vielleicht auch mal drauf schauen, sind denn unsere taktischen Anforderungen richtig? Hätte es ein PAH-Ersatz ähnlich dem UH-72 AAS bzw. EC645 denn nicht auch getan, wenn man bedenkt, dass über den gesamten Lebenszyklus Abermilliarden für andere Beschaffungsvorhaben, Ausbildungen, Ersatzteile, Munition, ... verfügbar wären?