13.10.2014, 13:17
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2014/kw42_interview_arnold/334832">http://www.bundestag.de/dokumente/texta ... old/334832</a><!-- m -->
Er hat ein paar gute Ansätze:
Bei Beschaffung nicht immer nach Goldrandlösung streben
Mehr intelligente Europäische Kooperation bei Rüstungsprojekten, jedoch nur wenn diese intelligenter als bisher sind, dh z.B. ein gemeinsames Flugzeug beschaffen, dieses jedoch nicht in 20 unterschiedlichen Konfigurationen, sondern in EINER.
Mittel die an den Finanzminister zurückgeflossen sind weil sie aufgrund von Verspätungen nicht abgerufen wurden, müssen dann die darauffolgenden Jahre zusätzlich bereitgestellt werden wenn sie benötigt werden. Der Verteidigungshaushalt sollte zumindest um die normale Preis-Steigerungsrate jedes Jahr angehoben werden um so z.B. höhere Lohnkosten und Verteuerung von Projekten zu berücksichtigen!
bzgl Spezialisierung der BW:
Zitat:Arnold will Reform der Bundeswehr nachbessern
Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, spricht sich für dezentralere Strukturen bei der Beschaffung von Kleinteilen in der Bundeswehr aus. „Wir müssen weg vom zentralistischen Denken hin zu einer Struktur mit dezentraler Verantwortung“, sagt Arnold in einem am Montag, 13.Oktober 2013, erschienenen Interview mit der Wochenzeitung „Das Parlament“. Nach Ansicht Arnolds muss nicht jeder „Toilettenartikel“ über das Beschaffungsamt der Bundeswehr in Koblenz bestellt werden. „Wir haben an allen Standorten Soldaten mit Universitätsabschluss, die sind sehr wohl in der Lage, ein eigenes kleines Budget zu verwalten“, argumentiert Arnold. Der Verteidigungsexperte erhebt zudem Vorwürfe gegen den früheren Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU). Die von ihm eingeleitete Bundeswehrreform habe viele Probleme in der Truppe vergrößert. „Deswegen muss an der Reform nachgebessert werden.“ Es wäre falsch, eine falsche Reform zu Ende zu führen. Das Interview im Wortlaut:
Er hat ein paar gute Ansätze:
Bei Beschaffung nicht immer nach Goldrandlösung streben
Mehr intelligente Europäische Kooperation bei Rüstungsprojekten, jedoch nur wenn diese intelligenter als bisher sind, dh z.B. ein gemeinsames Flugzeug beschaffen, dieses jedoch nicht in 20 unterschiedlichen Konfigurationen, sondern in EINER.
Mittel die an den Finanzminister zurückgeflossen sind weil sie aufgrund von Verspätungen nicht abgerufen wurden, müssen dann die darauffolgenden Jahre zusätzlich bereitgestellt werden wenn sie benötigt werden. Der Verteidigungshaushalt sollte zumindest um die normale Preis-Steigerungsrate jedes Jahr angehoben werden um so z.B. höhere Lohnkosten und Verteuerung von Projekten zu berücksichtigen!
bzgl Spezialisierung der BW:
Zitat:Was wir brauchen, ist eine Spezialisierung auf bestimmte Fähigkeiten und ein arbeitsteiliges Vorgehen in der Nato und der Europäischen Union. Nicht jeder muss alles können. Die Bundeswehr wird schließlich nie alleine in einen Einsatz gehen.-> das stimmt allerdings
Zitat:Die meisten Fähigkeiten in den Streitkräften werden ja redundant angelegt. Wir sind noch weit davon entfernt, dass die europäischen Verbündeten über eine gemeinsame Armee verfügen. Auf dem Weg dorthin kann man aber viele Bereiche verzahnen. Natürlich gehört dann auch außenpolitische Verlässlichkeit dazu. Dies muss jedem klar sein. Deutschland muss seiner Verantwortung auch gerecht werden. Das heißt nicht, dass wir jedem Einsatz zustimmen müssen. Aber wenn wir eine tiefe Integration der Streitkräfte haben wie beispielsweise bei den Awacs-Aufklärungsflugzeugen, dann müssen sich unsere Partner auch auf uns verlassen können.-> dh Spezialisierung ja, geht aber nur bei Verlässlichkeit aller Partner