21.10.2014, 00:22
@Quintus,
Wie viel gering ist aber schwer zu sagen. Die F22 etwa verwendet etwa dieselbe RAM Haut wie die F35 und auch das Design der Flugzelle ist in etwa gleich. Viel wichtiger ist aber der Umstand, dass es der F22 an viele der Fähigkeiten der F35 mangelt die es bräuchte um ihre besseren Stealth Eigenschaften auch auszuspielen zu können. So z.b mangelt es der F22 an Standoff wie SEAD/DEAD Waffen zur Bekämpfung der gegnerischen Luftabwehr, auch ihre Avionik hinkt weit hinter der F35 so hat die F22 kein IRST System. Kann die F35 ihre Ziele sowohl am Boden wie auch in der Luft passiv orten muss die F22 dies per Radar also aktiv tuchen und da wären wir schon beim Thema Emission Stealth angekommen den auch ein Radar mit LPI Modus kann geortet werden nur eben schwerer.
Man kann nie genug Munition haben egal ob A2G oder A2A. Zum einen bedeutet mehr Munition die Fähigkeit mehr Ziele mit einen Flugzeug pro Einsatz zerstören zu können und zum anderen gibt mehr Munition dem Flugzeug auch Raum für Fehler und Unvorhersehbarkeiten. Gerade in der SEAD/DEAD Missionen kann es z.b sehr schnell eng werden mit der Munition wenn es den Gegner etwa gelingt die Lenkwaffen abzufangen (SHORAD System) oder abzulenken (Attrappen, Jammer etc.). Nicht umsonst ist einer der größten wenn nicht gar der größte Kritikpunkt bei Stealth Flugzeugen die zu geringe Waffen Zuladung in Stealth Konfiguration. Die Entwicklung von Miniaturisierten Waffen wie der SDBI, SDBII oder SPEAR3 für A2G und Konzepte wie CUDA, DARPDA T3 etc. für A2A zeigen zudem, dass dieser Mangel von Seiten des Militärs auch sehr ernst genommen wird.
Das mag zwar prinzipiell stimmen, die Flugzelle der F22 ist besser als die der F35. Würde man die besten Eigenschafften beider Designs kombinieren hätte man das Ultimative Kampfflugzeug. Wobei man auch erwähnen müsste, dass auch die Flugzelle der F22 auch ein Kompromiss zwischen Stealth und Manövrierfähigkeit darstellt. Billiger wäre eine Flotte aus weiterentwickelten F22 aber definitiv nicht gewesen, den die Mehrleistung hat eben nun mahl ihren Preis. Und auch Rot China scheint das Konzept der F22/F35 also das eines High/Low Mix ja mit seiner J20/J31 auch 1 zu 1 kopiert zu haben scheint. Das ist insofern relevant als das China ja auf die Erfahrungen der USA mit diesen High/Low Konzept bauen konnte und sich für entschied.
Das nicht jede F35 mit maximaler Waffenzuladung durch die Gegend fliegen wird, sollte klar sein, dies gilt aber für jedes andere Flugzeug auch. Vorteil bei der F35 ist aber das sie mit vollen Internen Tank und maximaler interner Waffen Zuladung (also z.b 8XSBII und 2XAIm120D oder 2XJSOW und 2XAIM120D) fliegen kann ohne dabei ihre angegebene Reichweite oder Flugleistung zu kompromittieren.
Versuch dass mal mit einer F16Block60, F18E/F, EF2000 oder einer Gripen NG die alle ca. 3-4 Externe Treibstofftanks brauchen um nur dieselbe Reichweite mit derselben Waffenzuladung ereichen zu können. Ein weiterer Vorteil der F35 wäre zudem ihre Net Centric Warfare Kapazitäten, so könnte etwa nur ein kleiner Teil der F35 Kampfgruppe als Missiler für den Rest fungieren. Vorteil dabei wäre, dass ein Großteil der Kampfgruppe ihre maximale Flugleistung und VLO Eigenschaften behalten würde ohne dafür mit Munitionsmangel bezahlen zu müssen.
Quintus Fabius schrieb:Und gerade deshalb wäre die F-22 überlegen, denn sie hat eine viel geringere Erfassbarkeit als die F-35.
Wie viel gering ist aber schwer zu sagen. Die F22 etwa verwendet etwa dieselbe RAM Haut wie die F35 und auch das Design der Flugzelle ist in etwa gleich. Viel wichtiger ist aber der Umstand, dass es der F22 an viele der Fähigkeiten der F35 mangelt die es bräuchte um ihre besseren Stealth Eigenschaften auch auszuspielen zu können. So z.b mangelt es der F22 an Standoff wie SEAD/DEAD Waffen zur Bekämpfung der gegnerischen Luftabwehr, auch ihre Avionik hinkt weit hinter der F35 so hat die F22 kein IRST System. Kann die F35 ihre Ziele sowohl am Boden wie auch in der Luft passiv orten muss die F22 dies per Radar also aktiv tuchen und da wären wir schon beim Thema Emission Stealth angekommen den auch ein Radar mit LPI Modus kann geortet werden nur eben schwerer.
Quintus Fabius schrieb:Die Frage ist eher, ob man so viele Waffen wie sie die F-35 in einem Flugzeug tragen kann für diese Rolle überhaupt braucht oder ob die Waffenlast der F-22 für einen Einsatz nicht ausreichend groß wäre.
Man kann nie genug Munition haben egal ob A2G oder A2A. Zum einen bedeutet mehr Munition die Fähigkeit mehr Ziele mit einen Flugzeug pro Einsatz zerstören zu können und zum anderen gibt mehr Munition dem Flugzeug auch Raum für Fehler und Unvorhersehbarkeiten. Gerade in der SEAD/DEAD Missionen kann es z.b sehr schnell eng werden mit der Munition wenn es den Gegner etwa gelingt die Lenkwaffen abzufangen (SHORAD System) oder abzulenken (Attrappen, Jammer etc.). Nicht umsonst ist einer der größten wenn nicht gar der größte Kritikpunkt bei Stealth Flugzeugen die zu geringe Waffen Zuladung in Stealth Konfiguration. Die Entwicklung von Miniaturisierten Waffen wie der SDBI, SDBII oder SPEAR3 für A2G und Konzepte wie CUDA, DARPDA T3 etc. für A2A zeigen zudem, dass dieser Mangel von Seiten des Militärs auch sehr ernst genommen wird.
Quintus Fabius schrieb:Darüber hinaus hätte man die F-22 auch evolutionär weiter entwicklen können, und die Waffenlast damit deutlich erhöhen können.
Das mag zwar prinzipiell stimmen, die Flugzelle der F22 ist besser als die der F35. Würde man die besten Eigenschafften beider Designs kombinieren hätte man das Ultimative Kampfflugzeug. Wobei man auch erwähnen müsste, dass auch die Flugzelle der F22 auch ein Kompromiss zwischen Stealth und Manövrierfähigkeit darstellt. Billiger wäre eine Flotte aus weiterentwickelten F22 aber definitiv nicht gewesen, den die Mehrleistung hat eben nun mahl ihren Preis. Und auch Rot China scheint das Konzept der F22/F35 also das eines High/Low Mix ja mit seiner J20/J31 auch 1 zu 1 kopiert zu haben scheint. Das ist insofern relevant als das China ja auf die Erfahrungen der USA mit diesen High/Low Konzept bauen konnte und sich für entschied.
Quintus Fabius schrieb:..., und die Waffenlast damit deutlich erhöhen können. Und auch die F-35 wird für entsprechende Einsätze deutlich weniger Waffen mitnehmen als es möglich wäre, allein schon aufgrund der notwendigen Reichweite und zu fliegender Umwege bzw anderer Anflugrouten etc was alles erheblich Sprit kostet.
Das nicht jede F35 mit maximaler Waffenzuladung durch die Gegend fliegen wird, sollte klar sein, dies gilt aber für jedes andere Flugzeug auch. Vorteil bei der F35 ist aber das sie mit vollen Internen Tank und maximaler interner Waffen Zuladung (also z.b 8XSBII und 2XAIm120D oder 2XJSOW und 2XAIM120D) fliegen kann ohne dabei ihre angegebene Reichweite oder Flugleistung zu kompromittieren.
Versuch dass mal mit einer F16Block60, F18E/F, EF2000 oder einer Gripen NG die alle ca. 3-4 Externe Treibstofftanks brauchen um nur dieselbe Reichweite mit derselben Waffenzuladung ereichen zu können. Ein weiterer Vorteil der F35 wäre zudem ihre Net Centric Warfare Kapazitäten, so könnte etwa nur ein kleiner Teil der F35 Kampfgruppe als Missiler für den Rest fungieren. Vorteil dabei wäre, dass ein Großteil der Kampfgruppe ihre maximale Flugleistung und VLO Eigenschaften behalten würde ohne dafür mit Munitionsmangel bezahlen zu müssen.