05.11.2014, 11:38
Hi WideMasta,
Sowohl PIRATE als auch DASS sind sehr hochentwickelte Systeme, wobei ich mich zu erinnern glaube ein Fachartikel über IRST gelesen zu haben wo gesagt wurde das DASS ein breiteres Spektrum erfasst bzw. auswertet als es PIRATE tut. Wodurch DASS in Sachen Auflösung, Unempfindlichkeit gegen Wetter Einflüsse wie etwaige Gegenmaßnahmen wie der effektiven Reichweite allgemein überlegen währe. Was aber den Unterschied zwischen den von LM vorgeschlagenen IRST für die F22 und den Das der F35 anbelangt. So liegt dieser hauptsächlich in Funktionsumfang, der bei DAS beträchtlich größer als bei herkömmlichen IRST Systemen ist da er sowohl Luft als auch gleichermaßen Bodenziele lokalisieren und klassifizieren wie auch anhand dieser gewonnen Informationen eine Feuerleitlösung errechnen. Man kann also in A2G komplett auf aktive Systeme (also Radar) wie auch in Close A2A (gilt nur für die AIM9X, IRST da die Meteor und AIM120D leider eine Radarbeleuchtung benötigen) verzichten.
Denn während die F22 da auf das Radar als Hauptaufklärungsmittel angewiesen ist um ihre Ziele exakt zu lokalisieren und die Waffen einzusetzen, hat die F35 bereits ihn DASS bzw. in ihren Avionik Komplex alle Funktionen eines Sniper XR Pods integriert. Wobei hier insbesondere die FLIR/DLIR/TV Funktion wie die Fähigkeit zur Laserzielbeleuchtung hervorzuheben sind über die die F22 nicht verfügt, so mussten sogar die Ziele die die F22 in Syrien bombardierte per Drohne gefilmt werden. Natürlich wäre es nun theoretisch möglich wenn man die Flugzelle der F22 abändert das komplette Avionik System der F35 auf die F22 zu importieren. Doch die Umfangreichsten Änderung für die F22 in Fragen IRST die LM bisher der USAF angeboten hat, war nur das bestehende Raketenwarnsystem der F22 zum einen IRST System (durch den Austausch der entsprechen Sensormodule und Integration neuer Software) aufzuwerten. Und das war ein Angebot was die Air Force leider nicht angenommen hat und stattdessen daran arbeitet die F22 mit der F35 zu vernetzten damit diese wenigstens so auf die Daten des DAS der F35 zugreifen kann.
@Nelson,
Kann dir nur zustimmen, ich selbst bin mir auch sicher das die F35 Wartungsintensiver sein wird als die F18 C/D schon alleine wegen den LO Tarnanstrich. Wobei beim Triebwerk dafür weniger zu arbeiten hätte, zwar nicht 50% weniger aber doch weniger, da es eben nur einer anstatt zwei sind. Was die Wartungsfreundlichkeit für die Mannschaft insgesamt anbelangt, so dürfte diese sofern LM liefert was es verspricht (was es aktuell eben aber nicht tut) dank automatischer Fehleranalyse, Einheitlichkeit des Systems (da hat man bei der F18C/D massive Probleme) etc. besser bestellt sein.
Die F35 Produktion wurde wohl auch genau daher über alle wichtigen US-Staaten verteilt, daher reicht nur ein Senator (oder auch mehrere) eben bei leibe nicht um das Programm ins Stolpern zu bringen zumal es viel einfachere Möglichkeiten gibt an das Geld für sein Bezirk zu kommen, als 40 anderen Kollegen die von der F35 direkt profitieren ans Bein zu Pissen. :mrgreen:
Man erinnere sich da nur wie lange die USAF bzw. der DOD und das Weiße Haus gegen den Kongress ankämpfen mussten um den F136 Motor zu streichen (übrigens auch ein Fehler der Obama Clique, wie man später sehne durfte).
Die F35 könnte daher nur auf die Initiativen von ganz oben bedroht werden, so etwa wurde selbst die F22 nur abgebrochen weil nicht nur Unterstützung für von Seiten der leitenden beim DOD sondern auch die direkte Anweisung und Veto Drohung der Obama Administration bestand und der Kongress damals ganz in Hand der Demokraten war und auch so war es eine sehr knappe Abstimmung. Unter anderen Umständen, als den perfekten Sturm den sich die F22 ausgesetzt sah, hätte der Kongress dem nie zugestimmt und jagdliche Reduktion beim F35 Programms würde anders als bei der F22 auch massive Außenpolitische folgen haben. Die F35 ist daher in einer extrem starken Position und der beste Beweis dafür ist wohl, dass sie alle Krisen und selbst Sequestration unbeschadet überstanden hat.
Es ist schwer den Korea Krieg oder gar den Vietnam Krieg mit einen Konflikt um Taiwan zu vergleichen. In Korea hat die USA gegen Rot China ja bis aufs Messer gekämpft und eben alle ihre ursprünglichen Ziele dabei erreichen können (Süd Korea befreien, Kommunisten zurückschlagen und Strafen) aber dank der Tauben in weißen Haus auf einen totalen Krieg gegen Rot China inklusive massiven Atomwaffen Einsatz verzichtet.
Wohingegen in Vietnam die Rot Chinesen nur eine sehr untergeordnete Rolle spielten, da die UDSSR der Haupt Paria Akteur in Konflikt war und die Chinesen gar Vietnam später zu erobern versuchten da es zum Kommunisten Lager der UDSSR gehörte. Beide Kriege sind da eher mit Irak und Afghanistan zu vergleichen, da es zum einen lange Kriege mit großer Beteiligung von US Bodentruppen sind und hier sind die USA natürlich als Demokratie gegen Autoritäre Staaten wegen der Öffentlichen Meinung massiv in Nachteil. Ein Krieg um Taiwan wäre dagegen für die USA ein in erster Linie ein reiner Luft und See Krieg und zumal auch ein sehr schneller noch dazu, hier besteht daher nicht die Gefahr an der Heimatfront zu verlieren, wie etwa in Vietnam oder Irak 2003.
WideMasta schrieb:@revan:
Und wo liegt der genaue Unterschied zw. dem DASS der F35 und dem EuroDASS Praetorian mit PIRATE (IRST) des EF? Der EF verfügt ja nun schließlich auch über einen 360* Rundumschutz und den Feind über diese 360* zu detektieren. Das Prinzip dürfte doch das Selbe sein (nur mit teils anderen Ansätzen verfolgt)oder nicht? Also sollte sich doch so etwas in einer F22 verwirklichen lassen.
Präsentation des DASS des EF
Sowohl PIRATE als auch DASS sind sehr hochentwickelte Systeme, wobei ich mich zu erinnern glaube ein Fachartikel über IRST gelesen zu haben wo gesagt wurde das DASS ein breiteres Spektrum erfasst bzw. auswertet als es PIRATE tut. Wodurch DASS in Sachen Auflösung, Unempfindlichkeit gegen Wetter Einflüsse wie etwaige Gegenmaßnahmen wie der effektiven Reichweite allgemein überlegen währe. Was aber den Unterschied zwischen den von LM vorgeschlagenen IRST für die F22 und den Das der F35 anbelangt. So liegt dieser hauptsächlich in Funktionsumfang, der bei DAS beträchtlich größer als bei herkömmlichen IRST Systemen ist da er sowohl Luft als auch gleichermaßen Bodenziele lokalisieren und klassifizieren wie auch anhand dieser gewonnen Informationen eine Feuerleitlösung errechnen. Man kann also in A2G komplett auf aktive Systeme (also Radar) wie auch in Close A2A (gilt nur für die AIM9X, IRST da die Meteor und AIM120D leider eine Radarbeleuchtung benötigen) verzichten.
Denn während die F22 da auf das Radar als Hauptaufklärungsmittel angewiesen ist um ihre Ziele exakt zu lokalisieren und die Waffen einzusetzen, hat die F35 bereits ihn DASS bzw. in ihren Avionik Komplex alle Funktionen eines Sniper XR Pods integriert. Wobei hier insbesondere die FLIR/DLIR/TV Funktion wie die Fähigkeit zur Laserzielbeleuchtung hervorzuheben sind über die die F22 nicht verfügt, so mussten sogar die Ziele die die F22 in Syrien bombardierte per Drohne gefilmt werden. Natürlich wäre es nun theoretisch möglich wenn man die Flugzelle der F22 abändert das komplette Avionik System der F35 auf die F22 zu importieren. Doch die Umfangreichsten Änderung für die F22 in Fragen IRST die LM bisher der USAF angeboten hat, war nur das bestehende Raketenwarnsystem der F22 zum einen IRST System (durch den Austausch der entsprechen Sensormodule und Integration neuer Software) aufzuwerten. Und das war ein Angebot was die Air Force leider nicht angenommen hat und stattdessen daran arbeitet die F22 mit der F35 zu vernetzten damit diese wenigstens so auf die Daten des DAS der F35 zugreifen kann.
@Nelson,
Nelson schrieb:@Revan
Danke für deine Infos bezüglich der Trägerflugzeuge. Zur Wartung kann man natürlich nur spekulieren, aber oftmals heißt moderner und komplexer auch Wartungsintensiver, und gerade das eine Triebwerk ist zwar auf den ersten Blick Wartungsfreundlicher als zwei, dafür muss sich der Trägerpilot dann aber auch absolut auf einnwandfreiesten Zustand verlassen können.
Kann dir nur zustimmen, ich selbst bin mir auch sicher das die F35 Wartungsintensiver sein wird als die F18 C/D schon alleine wegen den LO Tarnanstrich. Wobei beim Triebwerk dafür weniger zu arbeiten hätte, zwar nicht 50% weniger aber doch weniger, da es eben nur einer anstatt zwei sind. Was die Wartungsfreundlichkeit für die Mannschaft insgesamt anbelangt, so dürfte diese sofern LM liefert was es verspricht (was es aktuell eben aber nicht tut) dank automatischer Fehleranalyse, Einheitlichkeit des Systems (da hat man bei der F18C/D massive Probleme) etc. besser bestellt sein.
Nelson schrieb:Kürzungen halte ich für unumgänglich, sobald die Produktion richtig läuft und der richtige/falsche Senator mitbekommt, das sein Staat weiß der Teufel was auch immer für die Armed Forces herstellt, es aber "weil die F35 das Budget leefrisst" ( was ja rein von der Summe her sogar zutreffen dürfte) nun nicht mehr im gewünschtem Maßstab los wird.
Die F35 Produktion wurde wohl auch genau daher über alle wichtigen US-Staaten verteilt, daher reicht nur ein Senator (oder auch mehrere) eben bei leibe nicht um das Programm ins Stolpern zu bringen zumal es viel einfachere Möglichkeiten gibt an das Geld für sein Bezirk zu kommen, als 40 anderen Kollegen die von der F35 direkt profitieren ans Bein zu Pissen. :mrgreen:
Man erinnere sich da nur wie lange die USAF bzw. der DOD und das Weiße Haus gegen den Kongress ankämpfen mussten um den F136 Motor zu streichen (übrigens auch ein Fehler der Obama Clique, wie man später sehne durfte).
Die F35 könnte daher nur auf die Initiativen von ganz oben bedroht werden, so etwa wurde selbst die F22 nur abgebrochen weil nicht nur Unterstützung für von Seiten der leitenden beim DOD sondern auch die direkte Anweisung und Veto Drohung der Obama Administration bestand und der Kongress damals ganz in Hand der Demokraten war und auch so war es eine sehr knappe Abstimmung. Unter anderen Umständen, als den perfekten Sturm den sich die F22 ausgesetzt sah, hätte der Kongress dem nie zugestimmt und jagdliche Reduktion beim F35 Programms würde anders als bei der F22 auch massive Außenpolitische folgen haben. Die F35 ist daher in einer extrem starken Position und der beste Beweis dafür ist wohl, dass sie alle Krisen und selbst Sequestration unbeschadet überstanden hat.
Nelson schrieb:Ob um Taiwan gekämpft werden wird würde ich tatsächlich von den Rotchinesen abhängig machen. Bisher haben die Amis da immer gekuscht (Nordkorea, Nordvietnam), sobald Peking glaubhaft machte, das eine amerikanische Einmischung in chinesisches Hoheitsgebiet radikale Antworten finden würde. In beiden Fällen hat man amerikanischerseits einen fast sicher geglaubten Sieg völlig verkorkst bzwg. "Aufgeschoben", und sowohl Japan als auch Seoul sind noch bei der Stange.
Momentan lohnt sich das Risiko für Peking noch nicht, es läuft wirtschaftlich so halbwegs, Taiwan investiert kräftig... aber wehe, man kommt auf die Idee
Es ist schwer den Korea Krieg oder gar den Vietnam Krieg mit einen Konflikt um Taiwan zu vergleichen. In Korea hat die USA gegen Rot China ja bis aufs Messer gekämpft und eben alle ihre ursprünglichen Ziele dabei erreichen können (Süd Korea befreien, Kommunisten zurückschlagen und Strafen) aber dank der Tauben in weißen Haus auf einen totalen Krieg gegen Rot China inklusive massiven Atomwaffen Einsatz verzichtet.
Wohingegen in Vietnam die Rot Chinesen nur eine sehr untergeordnete Rolle spielten, da die UDSSR der Haupt Paria Akteur in Konflikt war und die Chinesen gar Vietnam später zu erobern versuchten da es zum Kommunisten Lager der UDSSR gehörte. Beide Kriege sind da eher mit Irak und Afghanistan zu vergleichen, da es zum einen lange Kriege mit großer Beteiligung von US Bodentruppen sind und hier sind die USA natürlich als Demokratie gegen Autoritäre Staaten wegen der Öffentlichen Meinung massiv in Nachteil. Ein Krieg um Taiwan wäre dagegen für die USA ein in erster Linie ein reiner Luft und See Krieg und zumal auch ein sehr schneller noch dazu, hier besteht daher nicht die Gefahr an der Heimatfront zu verlieren, wie etwa in Vietnam oder Irak 2003.