12.12.2014, 20:18
Meiner Meinung nach ist das primäre Problem die mangelnde Vergleichbarkeit der diversen Kostenrechnungen. Mal spricht man von einem Flyaway Preis (worunter diverse Länder ganz verschiedene Dinge verstehen), mal von einer Maschine mit Waffen und Zusatzsystemen, mal von einem Komplettpreis (aber ohne Betriebskosten) etc etc
Deshalb ist meiner Meinung nach der einzig sinnvolle Vergleich jener der Gesamtkosten über die gesamte Lebenszeit.
Es ist völlig sinnfrei, die Preise der Schweiz, die Preise der F-35 in der Beschaffung durch Australien/Südkorea/Norwegen oder die Preise die Brasilien zahlt, oder die Israel zahlt miteinander zu vergleichen.
Der einzig sinnvolle Vergleich sind die Gesamtkosten. Und die Kanadische Regierung geht von ca 70 Milliarden Gesamtkosten für 65 Flugzeuge aus (tatsächlich sogar von noch etwas mehr).
Das heißt, eine F-35 verursacht Gesamtkosten von 1 Milliarde pro 1 Flugzeug.
Das erscheint auf den ersten Blick extrem hoch, wenn man aber genauer hinsieht ist das für die Leistung welche man erhält ein angemessener Preis. Genau genommen hätte die F-35 damit ein ganz normales Preis-Leistungsverhältnis.
Sollten die Gesamtkosten der F-35 bei ca 1 Milliarde pro 1 Flugzeug stabilisiert werden können, sicher in dieser Höhe liegen, dann wäre das nicht zuviel (betrachtet auf die gesamte Lebenszeit) und Deutschland sollte in die F-35 einsteigen.
Meine These ist: Nur die Gesamtkosten zählen. Und deshalb ist die Frage der Betriebskosten und der Kosten späterer Kampfwertsteigerungen so wesentlich. Der Vergleich der ganzen Kaufverträge ist daher völlig sinnlos, weil in keinem Kaufvertrag die Gesamtkosten abgebildet werden.
Die entschiedensten Gegner der Gripen in der Schweiz (die Initiative Stopp Gripen) gibt in ihrer Rechnung Gesamtkosten von 10 Milliarden für 22 Gripen E an. Nehmen wir mal rein theoretisch an, diese Gesamtkosten würden stimmen!
Dann wären das ca 500 Mio Gesamtkosten pro 1 Gripen E. Und dieser Preis kommt von den schärfsten Gripen-Kritikern.
Nun nehmen wir die Gesamtkosten der Kanadischen Regierung welche ca 70 Milliarden für 65 F-35A betragen. Diese Kosten wurden im kanadischen Parlament so genannt und sind auch realistisch.
Dann wären das ca 1 Milliarde Gesamtkosten pro 1 F-35.
Die F-35 ist also in keinem Fall nur 25% teurer als eine Gripen E, sie ist genau doppelt so teuer. Und bei dieser Kostenrechnung sollte man bedenken, dass die konservative kanadische Regierung die F-35 definitiv schönrechnet während umgekehrt die Schweizer Gripenfeinde die Gripen definitiv schlecht rechnen.
Und obwohl wir hier also ein jeweils im Sinne der F-35 geschönte Ergebnisse betrachten, kostet eine F-35 nun mal ungefähr doppelt so viele wie eine Gripen E.
Deshalb ist meiner Meinung nach der einzig sinnvolle Vergleich jener der Gesamtkosten über die gesamte Lebenszeit.
Es ist völlig sinnfrei, die Preise der Schweiz, die Preise der F-35 in der Beschaffung durch Australien/Südkorea/Norwegen oder die Preise die Brasilien zahlt, oder die Israel zahlt miteinander zu vergleichen.
Der einzig sinnvolle Vergleich sind die Gesamtkosten. Und die Kanadische Regierung geht von ca 70 Milliarden Gesamtkosten für 65 Flugzeuge aus (tatsächlich sogar von noch etwas mehr).
Das heißt, eine F-35 verursacht Gesamtkosten von 1 Milliarde pro 1 Flugzeug.
Das erscheint auf den ersten Blick extrem hoch, wenn man aber genauer hinsieht ist das für die Leistung welche man erhält ein angemessener Preis. Genau genommen hätte die F-35 damit ein ganz normales Preis-Leistungsverhältnis.
Sollten die Gesamtkosten der F-35 bei ca 1 Milliarde pro 1 Flugzeug stabilisiert werden können, sicher in dieser Höhe liegen, dann wäre das nicht zuviel (betrachtet auf die gesamte Lebenszeit) und Deutschland sollte in die F-35 einsteigen.
Meine These ist: Nur die Gesamtkosten zählen. Und deshalb ist die Frage der Betriebskosten und der Kosten späterer Kampfwertsteigerungen so wesentlich. Der Vergleich der ganzen Kaufverträge ist daher völlig sinnlos, weil in keinem Kaufvertrag die Gesamtkosten abgebildet werden.
Die entschiedensten Gegner der Gripen in der Schweiz (die Initiative Stopp Gripen) gibt in ihrer Rechnung Gesamtkosten von 10 Milliarden für 22 Gripen E an. Nehmen wir mal rein theoretisch an, diese Gesamtkosten würden stimmen!
Dann wären das ca 500 Mio Gesamtkosten pro 1 Gripen E. Und dieser Preis kommt von den schärfsten Gripen-Kritikern.
Nun nehmen wir die Gesamtkosten der Kanadischen Regierung welche ca 70 Milliarden für 65 F-35A betragen. Diese Kosten wurden im kanadischen Parlament so genannt und sind auch realistisch.
Dann wären das ca 1 Milliarde Gesamtkosten pro 1 F-35.
Die F-35 ist also in keinem Fall nur 25% teurer als eine Gripen E, sie ist genau doppelt so teuer. Und bei dieser Kostenrechnung sollte man bedenken, dass die konservative kanadische Regierung die F-35 definitiv schönrechnet während umgekehrt die Schweizer Gripenfeinde die Gripen definitiv schlecht rechnen.
Und obwohl wir hier also ein jeweils im Sinne der F-35 geschönte Ergebnisse betrachten, kostet eine F-35 nun mal ungefähr doppelt so viele wie eine Gripen E.