Alba, CELAC, Mercosur, UNASUR, Telesur (u. a.)
China investiert in Lateinamerika - und stärkt damit die Länder dort in den Bestrebungen, die Wirtschaft von den USA unabhängiger zu machen
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Zitat:Rieseninvestition

250 Milliarden für den chinesischen Traum

Für den geplanten Aufstieg zur reichen Industrienation brauchen die Chinesen viel Öl. Das sichern sie sich jetzt in Lateinamerika – und investieren viel Geld. Auch bei einem „alten Freund“.


08.01.2015, ...

Während eines Treffens mit der Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (Celac) kündigte der chinesische Staatspräsident Xi Jinping an, sein Land wolle 250 Milliarden Dollar in Lateinamerika investieren. Im Gegenzug wird Öl nach Fernost verschifft.
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Noch sind die Vereinigten Staaten Lateinamerikas größter Handelspartner. Doch wie in anderen Regionen auch, etwa in Asien, drängt China die Vormachtstellung der Amerikaner zurück. Präsident Xi besuchte die Region im vergangenen Sommer für zehn Tage. Im Herbst verkündete der Überwachungsstaat China, den Latinos beim Bau ihrer Überwachungssysteme behilflich zu sein: Ecuador, Bolivien und Venezuela verdanken die Elektronik ihrer Sicherheitszentralen chinesischen Staatsunternehmen.

Der Handel zwischen dem Reich der Mitte und den Ländern Lateinamerikas und der Karibik ist von den Jahren 2000 bis 2013 um das 22-fache auf 275 Milliarden Dollar gewachsen. Der Anteil Chinas an den gesamten Importen der Region stieg dabei von 2 auf 16 Prozent. Schon im Jahr 2010 hatte China die Europäische Union als zweitwichtigsten Lieferanten Lateinamerikas hinter den Vereinigten Staaten abgelöst.

... ab 2010 ... belaufen sie sich Schätzungen zufolge auf etwa 9 bis 10 Milliarden Dollar im Jahr. Das entspricht etwa 6 Prozent der gesamten ausländischen Investitionen in der Region.
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Nun darf allein Venezuela, dem dieser Tage die Devisenreserven schwinden, auf 20 Milliarden Dollar aus Peking hoffen. Das teilte die staatliche venezolanische Nachrichtenagentur Agencia Venezolana de Noticias mit, nachdem Staatschef Nicolás Maduro in Peking mit Xi gesprochen hatte. China soll das Breitbandnetz und die Computerproduktion im Land fördern – und natürlich Öl. Ecuador hat sich nach eigenen Angaben Kredite über 7,5 Milliarden Dollar gesichert.
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Die Vergabe von günstigen Krediten Chinas an Argentinien spiegelt sich im Warenhandel. Argentiniens Defizit im bilateralen Handel mit China stieg 2014 nach Schätzung der Analysefirma Abeceb trotz der Rezession auf einen Rekordwert von 6,3 Milliarden Dollar.

Auch in Kuba, das sich jetzt gegenüber den Vereinigten Staaten öffnet, hat China frühzeitig seine Pflöcke eingeschlagen. Die Volksrepublik tritt vor allem als Kreditgeber für große Investitionsprojekte in der Öl- und Gasindustrie sowie in der Elektrizitätswirtschaft auf. Zudem ist China bereits Kubas zweitwichtigster Handelspartner nach Venezuela.
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