Bundeswehr 2020: Wunschkonzert
Ich hätte noch eine, wenn auch radikale Idee für eine komplette neue Fahrzeugausstattung der Bundeswehr:

1 Streichung des PUMA hier und jetzt

2 Streichung weiterer GTK und Verkauf aller GTK ins Ausland (Saudi-Arabien und andere hatten ein hohes Interesse gezeigt)

3 Einstieg in das britische FRES Programm und damit in den Ascod als gepanzerte Einheitsplattform für die Bundeswehr! zum Ersatz aller Marder, PUMA und auch Leopard 2 / M113 usw

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Ersatz aller schweren und mittleren Fahrzeuge der Bundeswehr mit dieser neuen gepanzerten Einheitsplattform ab 2018. Bis dahin Weiterverwendung dessen was man im Moment hat und Nutzung der Einsparungen zur Rücklagenbildung für die Einführung des Ascod/FRES in der Bundeswehr.

Um die besonderen Anforderungen der Bundeswehr zu erfüllen, wären bloß noch geringere Modifikationen der Bewaffnung bzw das Weglassen einiger ohnehin optional angebrachten Panzerungsmodule notwendig.

Begründung:

1 Der Ascod bietet in seiner Grundaustattung mit 23,8 Tonnen eine vergleichsweise leichte Plattform die aber ein erhebliches Potential für Aufwuchs bietet (bis 45 Tonnen). Damit könnte mit einer bewährten und ausgereiften Plattform sehr leicht eine Fahrzeugfamilie geschaffen werden, die dann definitiv mit dem A400M transportierbar ist.

2 Die Briten steigen jetzt mit 580 Einheiten in dieses Systems ein, darüber hinaus gibt es schon mehrere hundert davon in Europa (Spanien, Österreich). Insgesamt werden auch ohne Deutschland an die 1000 Einheiten in Europa beschafft werden, dass sind wesentlich mehr als vom PUMA je gebaut werden. Mit einem massiven Einstieg Deutschlands wird dieses Fahrzeug erst so richtig wirtschaftlich interessant für alle und könnte auch noch weitere Nutzer anziehen.

3 Aufgrund des lange laufenden Planungs-, Beschaffungs- und Evaluierungsprozesses der Engländer könnte die Bundeswehr hier in besonderem Maß von den Erfahrungen dieses Prozesses profitieren.

4 Die Donar Haubitze basiert ebenfalls auf dem Ascod und könnte dann anstelle der PzH2000 in größerem Umfang beschafft werden

5 Es gibt bereits leichte Kampfpanzerversionen des Ascod die prinzipiell auch mit einer 120mm Kanone ausgestattet werden könnten, oder mit einer Kombination aus einer Mittelkaliberkanone und einer größeren Anzahl von PALR (oder auch als Begleitpanzer mit einer 105mm Kanone mit hoher Elevation - Cockeril Turm) - keine andere Plattformen hat so viele mögliche Kombinationen von leichten Kampfpanzern hervor gebracht. Vom FRES wurde auch schon ein Konzept für einen leichten Kampfpanzer / Begleitpanzer mit einer 75mm Kanone vorgestellt die dann auch zur Luftabwehr (Bekämpfung von Drohnen etc) verwendet werden könnte.

6 Durch die Verwendung der RMK30 anstelle der 40mm CTWS Kanone welche die Briten verwenden und einer modifizierten Panzerung könnte das Gewicht für die Panzeraufklärer- und Schützenpanzer Version mit Leichtigkeit unter 31 Tonnen gehalten werden, womit diese Ausführungen (bei größerer Absitzstärke) im A400M transportierbar wären, ebenso wie die Donar Haubitze.

7 Es gibt bereits alle möglichen anderen Versionen dieses Fahrzeuges die für Kommandostellen, GSI, Raketenartillerie, FlaRak, usw usf

Hier könnte man sowohl einen Nachfolger für MARS als auch eine FlaK/FlaRaK Variante mit den LFK NG sehr leicht realisieren.

8 Das ganze wäre natürlich keine Goldrandlösung und in bestimmten Punkten schlechter als der PUMA, insbesondere auch beim Panzerschutz, dafür wäre es eine sofort umsetzbare, realistische und bezahlbare Lösung und würde eine gepanzerte Einheitsplattform für die Bundeswehr zur Folge haben, und diese wäre auch noch mit der von 3 anderen europäischen Staaten (England, Spanien, Österreich) identisch.

9 Die Absitzstärke bei den Panzergrenadieren würde steigen, da in den Ascod 2 Mann mehr passen als in den PUMA

10 Der Ascod würde im weiteren sowohl den Leopard 2, PUMA als auch den Marder, die PzH2000, den GTK Boxer und den M113 (soweit noch vorhanden) und in Teilen andere Systeme ersetzen. Die Bundeswehr würde bestimmte Fähigkeiten und Spezialsysteme verlieren (Leopard 2), dafür aber insgesamt mehr Mittlere Panzer / Einheiten realisieren können und eine insgesamt wesentlich größere strategische Verlegbarkeit, Beweglichkeit und insgesamt auch höhere Feuerkraft erlangen. Zudem hätte dieses Konzept immense logistische Vorteile und würde große Synergieeffekte erzeugen.

Kombinieren würde ich den Deutschen Ascod (ein Name müsste noch gefunden werden) mit dem ATTC/AAV (den die Engländer ebenfalls beschaffen) und dem Wiesel 2.

11 Damit hätte die Bundeswehr nur noch 3 Plattformen, die weitgehend mit denen der britischen Armee und anderer europäischen Armeen übereinstimmen würden. Alle Plattformen der Bundeswehr wären im A400M transportierbar, extrem geländegängig / hoch beweglich und mit den Wiesel 2 auch leicht luftbeweglich. Dabei würden alle "schweren", also mechanisierten Einheiten mit dem Ascod ausgerüstet werden, ebenso die Artillerie und Raketenartillerie, während alle leichten Einheiten (Infanterie, rückwärtige Dienste etc) mit dem ATTC/AAV und dem Wiesel 2 ausgerüstet würden. Infanterieverbände würde ich im weiteren nach dem Konzept das Nightwatch mal vorgestellt hat allesamt als luftbewegliche Verbände konzipieren, denen die Wiesel dann als Unterstützungsfahrzeuge dienen. Dabei hätten die Späh/UstG Ausführungen des Wiesel die gleiche RMK30 welche auch der Ascod Spähpanzer bzw. der Ascod Schützenpanzer führen würden.

Die Bekämpfung feindlicher Kampfpanzer / schwerer mechanisierter Verbände des Feindes würde dann konzeptionell (Doktrin) primär durch Artillerie erfolgen (die Artillerie würde in meinem Konzept erheblich ausgebaut werden) zudem durch PALR welche von den Späh- und Schützenpanzern aus abgefeuert würden.

Hier wäre die nächste logische Kampfwertsteigerung eine Hochgeschwindigkeits-PALR wie die CKEM.

12 Und nun eines der wesentlichsten Argumente:

Während der PUMA so wie er jetzt ist, nicht mehr mit dem A400M transportiert werden kann, und ganz knapp das Gewicht nicht einhält, könnte der deutsche Ascod problemlos mit dem A400M transportiert werden, da er mit 23,8 Tonnen bzw 28 Tonnen (mit Zusatzpanzerung) deutlich unter dem Gewichtslimit bleibt.

Das bietet auch erhebliche Vorteile in hochgelegenen bzw heißen Gegenden! Da hier jede Tonne weniger die Leistung der A400M deutlich erhöht bzw eine Last an der Grenze die Leistung der A400m aimmens einschränkt.

13 Die Kosten:

Ein Ascod kostet ca 5 Millionen weniger als ein PUMA. Selbst wenn man von nur 350 PUMA ausgeht die jetzt kommen sollen, spart dies bereits ca 1,7 Milliarden !

Aufgrund der Synergieeffekt und da wir dann das gleiche System wie andere Europäer verwenden sinkt der Preis aber vermutlich noch deutlich und die Einsparungen für uns und für die Briten steigen. Damit stärken wir indirekt sogar noch unsere Verbündeten! Zudem basieren auch andere Systeme wie Donar auf dem ASCOD was deren Preis auch erhebilch senken würde.

Damit könnte Deutschland seine Artillerie deutlich verstärken und dies zu günstigeren Kosten.

Und da die Briten mit dem FRES Scout ja schon einen hervorragenden Panzeraufklärer beschaffen, könnten wir hier das gleiche Fahrzeug (nur mit anderer Bewaffnung und etwas geringerer Panzerung)) ebenfalls einkaufen und damit diese Fähigkeitslücke in der Bundeswehr wieder schließen!


Nachrichten in diesem Thema
Ausrichtung Deutsche Marine - von 26er - 26.06.2020, 09:13
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RE: Ausrichtung Deutsche Marine - von PKr - 11.01.2021, 14:18

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