23.01.2015, 16:03
Quintus Fabius schrieb:Das heißt im Umkehrschluss aber eben nicht, dass man solche Länder mit Drohnen angreifen muss, oder sollte, dafür gab es im Irak vor 2003 auch gar keinen Grund.Nicht das Land angreifen, aber wenn vorhanden, eine Terrorzelle angreifen, wenn solch schwierige Personen wie Saddam Hussein nicht zur Kooperation bereit sind.
Ich weiss nicht, ob das in diesem Thread mal angesprochen wurde, "wie schmutzig der Drohnenkrieg angeblich sei / weil unter anderem keine offizielle Kriegserklärung stattgefunden hat". Ich seh das ganz anders: Ist es schlauer, ein nicht kooperationsbereites Land mit einem konventionellen Angriff wie im Irak, eine ganz Zivilbevölkerung schlimm in Mitleidenschaft zu ziehen, nur damit man Terroristen auslöschen kann. Auf keinen Fall, Drohnen sind keine optimale Lösung, aber viel besser als alles was wir bisher gemacht haben.
Und ob es jetzt da eine Grenzverletzung gibt, find ich bei solchen Regierung wie bei Saddam Hussein das deutlich kleinere Übel. Es wäre schön, wenn man die vielen Vorurteile Drohnen abbauen und solche Aktionen ausführen könnte.
Zitat:Du verbindest beides immer und stellst es als dialektische Entwicklung hin: Entweder Infanterie oder Drohnen. Tatsächlich ist in fast allen Fällen die richtige Antwort: Keines von beidem!Ich seh keine Möglichkeit mit Infanterie gegen ein Terroristenproblem angehen, ohne einen offenen Krieg anzuzetteln. Mit Drohnen kann man die Sache auf einen ganz kleinen Raum beschränken, sich und die Bevölkerung nicht gefährden.
Zitat:aber durch strategische Luftkriegsführung mittels Drohnen kannst du diese Fehler der pakistanischen Regierung in keinster Weise lösen.Die Polizei kann die Kriminalität auch nicht lösen, aber auf einem möglichst tiefen Niveau halten. Und genau so ist es auch mit den Drohnen und der Terrorbekämpfung in Ländern wo du keine Kooperation erwarten kannst.
Zitat:Dein erster Gedankenfehler ist es schon, die Kämpfer des IS und insbesondere deren Führung als Verrückte abzutun. Gerade eben das sind die nicht.Sondern? Schwachköpfe, religiös Verblendete, nur Zerstörung im Kopf habende Witzfiguren?
Zitat:Der Aufruf des Großajatollah Ali al-Sistani ist im Irak sehr viel wesentlicher als die Einsicht der Einheimischen. Die denken nämlich gerade eben nicht, dass sie Herr ihres eigenen Schicksals sind. Und die handeln dann, wenn der Großajatollah sie dazu auffordert.Du bezeichnest die orientalische Bevölkerung als eine Horde willenloser Schafe?! Ich glaub nicht an den Unsinn, das sind alles Leute die selber überleben müssen, ihre eigenen Geschäfte haben, selber denken.
Zum Rest vielleicht später noch was ...