Griechenland
1.
Griechenlands Verschuldung (auch die von Italien oder Spanien) ist inzwischen höher als 2008, also vor der Krise und den aufgezwungenen "Reformen":
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.google.de/publicdata/explore?ds=ds22a34krhq5p_&met_y=gd_pc_gdp&idim=country:el:it:es&hl=de&dl=de">http://www.google.de/publicdata/explore ... l=de&dl=de</a><!-- m -->

Zitat:Die rabiat sich weitende Schere zwischen wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit, gemessen am nominalen BIP (blau) und der Verschuldung der Zentralregierung (rot) jeweils in Mrd. Euro. 2011 stand einem nominalen BIP von nur noch 215,249 Mrd. Euro eine Verschuldung der Zentralregierung in Athen von 367,978 Mrd. Euro gegenüber.

2.
Ich habe immer dagegen gewettert, dass den Griechen blindwütig die Möglichkeit genommen wird, Nachfrage und damit Wachstum zu generieren.

3.
Während man Griechenland und andere Euro-Staaten in die Deflation zwangsgespart hat, um die Aktionäre unserer Banken zu schützen, greift die Deflation (mangels Nachfrage z.B. auch aus den Mittelmeerländern) auf die anderen europäischen Staaten über
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article131735225/Gefahr-eines-deflationaeren-Schreckensszenarios-steigt.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... teigt.html</a><!-- m -->
Zitat:29.08.14
Gefahr eines deflationären Schreckensszenarios steigt

In Spanien und Italien ist die Deflation angekommen – und andere Euro-Länder entwickeln sich in diese Richtung. ...

4.
Deshalb macht die EZB jetzt bei uns das, was man den Griechen verweigerte:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik/europa/ezb-kauft-staatsanleihen-der-euro-wird-zur-weichwaehrung/11270104.html">http://www.wiwo.de/politik/europa/ezb-k ... 70104.html</a><!-- m -->
Zitat:EZB kauft Staatsanleihen

...
Die Währungshüter werden ab März Wertpapiere im Wert von 60 Milliarden Euro monatlich von den Banken erwerben und diesen dafür Zentralbankgeld gutschreiben. Die Käufe werden von der EZB koordiniert und von den nationalen Notenbanken umgesetzt. In dem Gesamtumfang von 60 Milliarden Euro sind forderungsbesicherte Wertpapiere (ABS) und Pfandbriefe enthalten, die die EZB bereits seit Ende 2014 kauft und weiter erwerben wird.

Zusätzlich kaufen die Notenbanken demnächst auch Staatsanleihen und Anleihen staatlicher Agenturen wie der Europäischen Investitionsbank. Das Kaufprogramm läuft bis mindestens September 2016 und spült so 1140 Milliarden Euro an frischem Geld in das Finanzsystem.
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Die Euro-Hüter begründen ihre Entscheidung mit ihrem Mandat, die Preise stabil zu halten. Unter Preisstabilität versteht die EZB eine Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent. Derzeit liegt die Euro-Teuerung jedoch bei minus 0,2 Prozent. Zudem sind die mittelfristigen Inflationserwartungen an den Märkten auf rund 1,5 Prozent gesunken.

Die EZB argumentiert, dies könne in eine Deflationsspirale münden. Dem will sie entgegenwirken, indem sie den Banken Wertpapiere abkauft. Mit dem erhaltenen Zentralbankgeld sollen die Banken Kredite vergeben, um Konjunktur und Inflation anzukurbeln.
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