06.02.2015, 01:07
Peking hat vor einiger Zeit mal erklärt, Deutschland sei nach Pakistan der wichtigste strategische Partner. Wenn man der größte Feind des Westens ist, dann will man es also offenbar verschleiern. Die Ökonomie bietet natürlich keine Garantie für Frieden, aber im Vergleich zur UdSSR ist Rotchina für uns leider ungleich wichtiger geworden.
In der Tat würde vor allem das chinesische Heer sich kaum etwas mehr wünschen, als deutsche Panzermotoren und Kanonen in die Finger zu kriegen. Beides wäre zwar für die "westlichen" Anrainer nicht so verheerend wie z.B. EF Triebwerke oder 212er Uboote, aber dennoch sicher kein Grund zur Freude.
Die Einschätzung zu Indien teile ich nur bedingt. Die Inder lassen ihre eigenen Leute zwar ziemlich ignorant verhungern, aber zu gleich betreiben sie auch ein Raumfahrt- und ein ziemlich erfolgreiches Nuklearprogramm.
Einen Einstieg in die F35 zur Förderung der zukünftigen 6. Generation sehe ich nicht so positiv. Ich halte es für falsch, nur einen Entwicklungsansatz zu verfolgen. Kaufen wir F35, so entwickeln wir keine Erfahrung in Konstruktion und Bau derartiger Muster. Wir bleiben bei Lockheed Martin. Verfolgten wir hingegen KFX, so sähe man im direkten Vergleich zweier Muster der selben Generation, welche Dinge wo besser und welche schlechter gelaufen sind. Je mehr unsere Ingenieure aus KFX oder weiß der Teufel was für einem anderen Tarnkappenkampfjet lernen würden, umso mehr hätten sie in eine Sechste Generation einzubringen.
Sollten die Amerikaner allerdings bis 2030 die 6. Generation flugfähig haben, so lohnt sich der Einstieg in die F35 für uns ja kaum noch.
Rechnen wir mal so (stoppt mich, falls ich zu pessimistisch bin):
2015: Im August kommt vdL auf den Gedanken, ein neuer Kampfjet muss her!
Januar 2016: Die Luftwaffe hat die Spezifikationen halbwegs auf dem Tisch.
August 2016: Der Bundestag gibt seine Zustimmung, 200 Kampfjets der Generation 5 müssen her!
Dezember 2016: Beginn der Ausschreibung. Es bewerben sich Airbus mit einem "EF2000+", Saab Gripen, KXF, Boeing mit F18, Rafale und Lokheed Martin.
Mai 2017: Erste Testflüge. Die F35 gewinnt, aber man findet den EF2000+ nicht schlecht, weil zwei Triebwerke und von Airbus... außerdem ist die F35 so verdamm teuer und Airbus verspricht mit dem EF2000+ alles amerikanische wegzupusten (vorrausgesetzt, es fliegt gerade nicht, aber pssst)
Dezember 2018: Nach längerem Hickhack wird (günstigstenfalls) ein Vergleichsfliegen zwischen F35 und einem EF2000+ Demonstrator (EF2000 mit ASEA-Radar und coolem Stealth-Waffenabdeckungen unter dem Flügel) veranstaltet .
Mai 2018: Die Luftwaffe entscheidet sich offiziell für die F35. Airbus grollt im Hintergrund wie eine französische Bulldogge.
Oktober 2018: Der Bundestag entscheidet sich trotzdem für die F35, aber bitte nicht mehr 200, sondern nur noch 130, weil, is ja so teuer.
Dezember 2018: Die Luftwaffe war mal schnell und hat den Auftrag an Lokheed Martin rausgehauen: 130 F35A bitte, oh, und wenn sie diese klitzekleine Liste mit 368 Änderungswünschen beachten könnten?
März 2019: Der Entwicklungschef von Lokheed Martin nimmt ein Sabbtical, damit er weder sich selbst, noch einen deutschen Beamten erschießen muss. Der Versuch, ein zweites deutsches Triebwerk und Frühschwangerschaftstaugliche Schleuderstize in die F35 zu integrieren ist damit wohl erledigt.
Januar 2020: Die F35A(D) ist fertig. Es ist eine F35A, aber mit deutschen Hoheitszeichen und nochmal zehn Millionen Dollar teurer als die normale Version. Dafür sinkt die Stückzahl verständlicher weise auch auf 95 Maschinen.
Mai 2025: Die 30 F35A(D) wird an die Luftwaffe übergeben!
November 2029: Die 65 F35A(D) ist da. Die Bundesregierung erklärt, den Rest der Bestellung an andere Auftragnehmer weiterverkaufen zu wollen.
Februar 2030: Die 6. Generation hebt in Area 51 ab...
In der Tat würde vor allem das chinesische Heer sich kaum etwas mehr wünschen, als deutsche Panzermotoren und Kanonen in die Finger zu kriegen. Beides wäre zwar für die "westlichen" Anrainer nicht so verheerend wie z.B. EF Triebwerke oder 212er Uboote, aber dennoch sicher kein Grund zur Freude.
Die Einschätzung zu Indien teile ich nur bedingt. Die Inder lassen ihre eigenen Leute zwar ziemlich ignorant verhungern, aber zu gleich betreiben sie auch ein Raumfahrt- und ein ziemlich erfolgreiches Nuklearprogramm.
Einen Einstieg in die F35 zur Förderung der zukünftigen 6. Generation sehe ich nicht so positiv. Ich halte es für falsch, nur einen Entwicklungsansatz zu verfolgen. Kaufen wir F35, so entwickeln wir keine Erfahrung in Konstruktion und Bau derartiger Muster. Wir bleiben bei Lockheed Martin. Verfolgten wir hingegen KFX, so sähe man im direkten Vergleich zweier Muster der selben Generation, welche Dinge wo besser und welche schlechter gelaufen sind. Je mehr unsere Ingenieure aus KFX oder weiß der Teufel was für einem anderen Tarnkappenkampfjet lernen würden, umso mehr hätten sie in eine Sechste Generation einzubringen.
Sollten die Amerikaner allerdings bis 2030 die 6. Generation flugfähig haben, so lohnt sich der Einstieg in die F35 für uns ja kaum noch.
Rechnen wir mal so (stoppt mich, falls ich zu pessimistisch bin):
2015: Im August kommt vdL auf den Gedanken, ein neuer Kampfjet muss her!
Januar 2016: Die Luftwaffe hat die Spezifikationen halbwegs auf dem Tisch.
August 2016: Der Bundestag gibt seine Zustimmung, 200 Kampfjets der Generation 5 müssen her!
Dezember 2016: Beginn der Ausschreibung. Es bewerben sich Airbus mit einem "EF2000+", Saab Gripen, KXF, Boeing mit F18, Rafale und Lokheed Martin.
Mai 2017: Erste Testflüge. Die F35 gewinnt, aber man findet den EF2000+ nicht schlecht, weil zwei Triebwerke und von Airbus... außerdem ist die F35 so verdamm teuer und Airbus verspricht mit dem EF2000+ alles amerikanische wegzupusten (vorrausgesetzt, es fliegt gerade nicht, aber pssst)
Dezember 2018: Nach längerem Hickhack wird (günstigstenfalls) ein Vergleichsfliegen zwischen F35 und einem EF2000+ Demonstrator (EF2000 mit ASEA-Radar und coolem Stealth-Waffenabdeckungen unter dem Flügel) veranstaltet .
Mai 2018: Die Luftwaffe entscheidet sich offiziell für die F35. Airbus grollt im Hintergrund wie eine französische Bulldogge.
Oktober 2018: Der Bundestag entscheidet sich trotzdem für die F35, aber bitte nicht mehr 200, sondern nur noch 130, weil, is ja so teuer.
Dezember 2018: Die Luftwaffe war mal schnell und hat den Auftrag an Lokheed Martin rausgehauen: 130 F35A bitte, oh, und wenn sie diese klitzekleine Liste mit 368 Änderungswünschen beachten könnten?
März 2019: Der Entwicklungschef von Lokheed Martin nimmt ein Sabbtical, damit er weder sich selbst, noch einen deutschen Beamten erschießen muss. Der Versuch, ein zweites deutsches Triebwerk und Frühschwangerschaftstaugliche Schleuderstize in die F35 zu integrieren ist damit wohl erledigt.
Januar 2020: Die F35A(D) ist fertig. Es ist eine F35A, aber mit deutschen Hoheitszeichen und nochmal zehn Millionen Dollar teurer als die normale Version. Dafür sinkt die Stückzahl verständlicher weise auch auf 95 Maschinen.
Mai 2025: Die 30 F35A(D) wird an die Luftwaffe übergeben!
November 2029: Die 65 F35A(D) ist da. Die Bundesregierung erklärt, den Rest der Bestellung an andere Auftragnehmer weiterverkaufen zu wollen.
Februar 2030: Die 6. Generation hebt in Area 51 ab...