22.02.2015, 16:10
parabellum:
Wenn wir uns nicht davon lösen und dieses üble Juristendenken weiter die militärische Kultur verseucht, werden wir völlig kriegsunfähig sein wenn es dann drauf an kommt.
Genau so was meine ich: ein Formblatt für eine Gefährdungsanalyse bei der Ausbildung....
Dieses Denken resultiert meiner Ansicht nach aus der Überbetonung des eigenen Lebens und des Individuums, also aus der zivilen sozialkulturellen Grundströmung und ist daher meiner Überzeugung nach jedem Militärischen Denken und Fühlen diametral entgegen gesetzt.
Es fehlt immer mehr und mehr an Ideelen Werten, vor allem an der Idee des Opfers und darin inbesondere am Gedanken dass man sich selbst für eine höhere Sache opfert. Die Folge ist lähmender Legalismus:
Vollste Zustimmung. Und die Personifizierung dieses dem krankhaften Individualismus entstammenden Fehlverhaltens ist dann der Check-Listen Offizier der ständig nur darauf achtet die Check-Liste abzuarbeiten weil er dann ja keinen Fehler macht und daher seine ach so wertvolle Karriere nicht gefährdet.
Ich kann nur noch würgen wenn irgendwelche jungen Offiziere die noch nicht mal Kompanieführer sind sich ständig nur selbst präsentieren, jede Leistung anderer für sich beanspruchen, jeden eigenen Fehler auf andere abschieben und ständig nur Show veranstalten damit ihre ach so tolle Karriere voran kommt. Das ist ekelerregend!
Das kam vor, war aber eben nicht die vorherrschende Einsatzweise. Tatsächlich war es beispielsweise im Irak wirklich so, dass die RSTA Bataillone sehr oft "hinten" für Sicherungsaufträge eingesetzt wurden weil sie zu empfindlich für Feindbeschuss "vorne" waren und man sie daher gar nicht "vorne" einsetzen konnte. Dabei wurden sie dann oft von irregulären Kräften angegriffen die es entsprechend auf die rückwärtigen Dienste abgesehen hatten. Das ist im Endeffekt die völlige Umkehrung dessen was eine Aufklärungstruppe eigentlich sein soll.
Zitat:Ist aber heutzutage notwendig und aus meiner Sicht notwendig.
Wenn wir uns nicht davon lösen und dieses üble Juristendenken weiter die militärische Kultur verseucht, werden wir völlig kriegsunfähig sein wenn es dann drauf an kommt.
Zitat: z.B. ein Formblatt für die Gefährdungsanalyse bei der Ausbildung mit Waffensystem XYZ, mit dem der Ausbilder seine von ihm erarbeitete Ausbildung abarbeiten kann
Genau so was meine ich: ein Formblatt für eine Gefährdungsanalyse bei der Ausbildung....
Dieses Denken resultiert meiner Ansicht nach aus der Überbetonung des eigenen Lebens und des Individuums, also aus der zivilen sozialkulturellen Grundströmung und ist daher meiner Überzeugung nach jedem Militärischen Denken und Fühlen diametral entgegen gesetzt.
Es fehlt immer mehr und mehr an Ideelen Werten, vor allem an der Idee des Opfers und darin inbesondere am Gedanken dass man sich selbst für eine höhere Sache opfert. Die Folge ist lähmender Legalismus:
Zitat:Da seh ich auch das größte Problem, niemand will verantwortlich sein, weil es könnte ja etwas schief gehen.
Vollste Zustimmung. Und die Personifizierung dieses dem krankhaften Individualismus entstammenden Fehlverhaltens ist dann der Check-Listen Offizier der ständig nur darauf achtet die Check-Liste abzuarbeiten weil er dann ja keinen Fehler macht und daher seine ach so wertvolle Karriere nicht gefährdet.
Ich kann nur noch würgen wenn irgendwelche jungen Offiziere die noch nicht mal Kompanieführer sind sich ständig nur selbst präsentieren, jede Leistung anderer für sich beanspruchen, jeden eigenen Fehler auf andere abschieben und ständig nur Show veranstalten damit ihre ach so tolle Karriere voran kommt. Das ist ekelerregend!
Zitat:Meines Wissens nach wurden die Aufklärungsbataillone vom Brigadekommandeur als Kampftruppenbataillone eingesetzt, kamen also nicht bei einem Aufklärungs- oder Sicherungsauftrag in ein Gefecht.
Das kam vor, war aber eben nicht die vorherrschende Einsatzweise. Tatsächlich war es beispielsweise im Irak wirklich so, dass die RSTA Bataillone sehr oft "hinten" für Sicherungsaufträge eingesetzt wurden weil sie zu empfindlich für Feindbeschuss "vorne" waren und man sie daher gar nicht "vorne" einsetzen konnte. Dabei wurden sie dann oft von irregulären Kräften angegriffen die es entsprechend auf die rückwärtigen Dienste abgesehen hatten. Das ist im Endeffekt die völlige Umkehrung dessen was eine Aufklärungstruppe eigentlich sein soll.