24.02.2015, 12:04
Mondgesicht:
Das Ergebnis wenn man die ARTEC GmbH (zu 64% in Besitz von Rheinmetall) so ansprechen würde wäre: Selbstverständlich, hier ist ein tausende Seiten langer unverständlicher Vertrag, bitte hier unterschreiben. Jahre später hat sich der Preis dann verdoppelt und die Lieferzeit ebenso.....
Dafür würde die Bundesregierung zum Erhalt der ach so wertvollen unglaublich viele arbeitsplätze schaffenden GmbH dann halt auf eine Reduzierung der Stückzahl kommen. Sollte sie aber ihr Recht einklagen wollen, wäre die GmbH schneller insolvent und verschwunden als man im VM "konventionalstra..." sagen könnte.
Genau genommen ist gerade eben der Preis des Boxer im Vergleich zur Leistung zu hoch. Wenn man sich beispielsweise die Kosten für die 131 Fahrzeuge ansieht und auf Sitzplätze für Infanteristen umrechnet, kauft man damit ein Gefechts-Taxi ein bei dem jeder Sitzplatz für nur 1 Mann mehrere hunderttausend Euro kostet. Das ist absurd.
Hier und jetzt beträgt der Bedarf an vergleichbaren Fahrzeugen in der BW zwischen 700 und 1000 (laut BW Angaben). Mit 500 Neubestellungen zzgl. 270 + 130 wären wir gerade mal beim Mindestbedarf). Und dann brauchen wir immer noch einen neuen SPz! Den wir uns dann aber aufgrund der Kosten für den Boxer nicht mehr leisten können.
Was ist aber nun wichtiger? Ein richtiger Schützenpanzer oder ein bloßes Gefechts-Taxi?
Es wäre meiner Meinung nach wesentlicher, alle Mittel in einen Schützenpanzer bzw eine Gepanzerte Einheitsplattform auf Kette zu investieren, statt sie zwischen Schützenpanzer und Rad-APC aufzuteilen und zu verkleckern.
Fakten:
1 Wir brauchen einen Schwerpunkt weil die Mittel nicht für Schützenpanzer und Rad-APC in ausreichender Stückzahl reichen.
2 Schützenpanzer sind wichtiger als Rad-APC.
Folgerung:
Wir müssen unsere Mittel auf die Ketten-Plattform, also auf den Schützenpanzer konzentrieren.
Dies wäre hier und jetzt (2015) möglich wenn wir den PUMA (so wie damals den Marder 2) noch in diesem Jahr einstellen und stattdessen um die 1000 ASCOD zzgl. mehrerer hundert DONAR Haubitzeen von der Stange einkaufen würden. Der ASCOD ist deutlich günstiger als der PUMA und wir würden noch eine Menge Geld dabei sparen und unsere Ausrüstung der anderer europäischer Nationen anpassen.
Und die Jäger/leichte Infanterie brauchen keinen Boxer! Wir sollten vor allem anderen diesen Wahn vom Mutterschiff-Konzept aufgeben und die leichte Infanterie mit Hubschraubern, MRAP, Lkw usw verlasten und vor allem anderen zur Fuß bzw mit zivilen Fahrzeugen welche im Ernstfall einfach requiriert werden.
Das würde auch den logistischen Fußabdruck der leichten Infanterie gigantisch senken und damit erneut erhebliche Kosten einsparen. Der GTK Boxer macht für leichte Infanterie keinerlei Sinn und wäre allenfalls als Rad-SPz bzw. Mörser etc Träger für die Panzergrenadiere zu gebrauchen.
Selbst wenn man auf den Boxer setzen würde, würde ich keinerlei leichte Infanterie damit ausrüsten sondern alle Boxer an die Panzergrenadiere abgeben, wohin sie auch gehören!
Aber was macht die BW? Sie rüstet selbst Gebirgsjäger mit dem Boxer aus....
Das sinnvollste Fahrzeug für die deutsche leichte Infanterie ist ein Bv206S oder ein Bvs10. Hohe Absitzstärke, schwimmfähig, extrem geländegängig, extrem niedriger Bodendruck (löst teilweise nicht mal Anti-Personen-Minen aus) usw
Und will man mehr Schutz, (und hätte man Geld übrig) könnte man auch den ATTC/AAV denken, der dann aber natürlich teurer käme. Zudem ist der Bv206S ja bereits im Bestand der BW und man könnte diese Plattform daher ausbauen (der Bvs10 ist ja nur eine besser gegen IED geschützte Version des Bv206S).
ObiBiber:
ca 250 sind noch im aktiven Dienst. Der Rest ist ausgemustert, stünde aber hier und heute gerade eben noch zur Verfügung. Morgen nicht mehr.
Der ASCOD hat bei der Ausschreibung für FRES in Großbritannien klar bewiesen, dass er die bessere Plattform als der CV90 ist und auch noch günstiger. Beide Plattformen wurden ja direkt gegeneinander evaluiert.
Und der ASCOD wird zudem von Östtereich und Spanien genutzt und nun im Rahmen des FRES Programms auch von England, zudem gibt es die DONAR SFL (155mm Haubitze) welche auch auf dem ASCOD beruht und von der ich sehr viel halte.
Selbst ohne deutsche Beteiligung werden innerhalb der EU/NATO etwas über 1000 ASCOD beschafft werden bzw laufen der Truppe zur Zeit gerade eben zu.
Wenn Deutschland hier nun mit weiteren 1000 Einheiten einsteigen würde, würde dies indirekt auch unsere Verbündeten stärken und darüber hinaus die Ausrüstung in Europa weiter vereinheitlichen. Zudem gibt es vom ASCOD genau so viele Varianten wie vom CV90.
Das Problem all dieser Radpanzer ist ihr zu hoher Schwerpunkt. Selbst in einer flachen Wüste mit hartem Untergrund kippt so ein Fahrzeug erstaunlich leicht um (beispielsweise bei schneller Kurvenfahrt wie im folgenden Film).
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=hE-F8rvVFH0">https://www.youtube.com/watch?v=hE-F8rvVFH0</a><!-- m -->
Die Spanier haben zur Zeit übrigens entsprechende Versuche laufen da sie den Lance Turm auf ihre Piranha IIIC montiert haben:
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=SLR0NQCA2BI">https://www.youtube.com/watch?v=SLR0NQCA2BI</a><!-- m -->
Macht mal den Ton bei dem Video aus und sieht euch das Fahrzeug genau an!
Zitat:Man sollte auch nicht fragen was es kostet, sondern bei KMW einfach sagen: "Zu diesem Preis und bei Lieferung innerhalb dieses Zeitraums wären wir zur Abnahme bereit, sonst halt nicht."
Das Ergebnis wenn man die ARTEC GmbH (zu 64% in Besitz von Rheinmetall) so ansprechen würde wäre: Selbstverständlich, hier ist ein tausende Seiten langer unverständlicher Vertrag, bitte hier unterschreiben. Jahre später hat sich der Preis dann verdoppelt und die Lieferzeit ebenso.....
Dafür würde die Bundesregierung zum Erhalt der ach so wertvollen unglaublich viele arbeitsplätze schaffenden GmbH dann halt auf eine Reduzierung der Stückzahl kommen. Sollte sie aber ihr Recht einklagen wollen, wäre die GmbH schneller insolvent und verschwunden als man im VM "konventionalstra..." sagen könnte.
Zitat:Der Preis macht die Sache interessant. zusätzlich zu den 270 vorhandenen und 130 bestellten (ca.) könnte man 100 als Ersatz für die Litauer nachbestellen (und den Litauern peu a peu die 100 geben, auch wenn wir die eigentlich brauchen). Dann wären wir bei 500 Boxern.
Dazu nochmal 500 bestellen, u.a. mit 30mm-Turm.
Genau genommen ist gerade eben der Preis des Boxer im Vergleich zur Leistung zu hoch. Wenn man sich beispielsweise die Kosten für die 131 Fahrzeuge ansieht und auf Sitzplätze für Infanteristen umrechnet, kauft man damit ein Gefechts-Taxi ein bei dem jeder Sitzplatz für nur 1 Mann mehrere hunderttausend Euro kostet. Das ist absurd.
Hier und jetzt beträgt der Bedarf an vergleichbaren Fahrzeugen in der BW zwischen 700 und 1000 (laut BW Angaben). Mit 500 Neubestellungen zzgl. 270 + 130 wären wir gerade mal beim Mindestbedarf). Und dann brauchen wir immer noch einen neuen SPz! Den wir uns dann aber aufgrund der Kosten für den Boxer nicht mehr leisten können.
Was ist aber nun wichtiger? Ein richtiger Schützenpanzer oder ein bloßes Gefechts-Taxi?
Es wäre meiner Meinung nach wesentlicher, alle Mittel in einen Schützenpanzer bzw eine Gepanzerte Einheitsplattform auf Kette zu investieren, statt sie zwischen Schützenpanzer und Rad-APC aufzuteilen und zu verkleckern.
Fakten:
1 Wir brauchen einen Schwerpunkt weil die Mittel nicht für Schützenpanzer und Rad-APC in ausreichender Stückzahl reichen.
2 Schützenpanzer sind wichtiger als Rad-APC.
Folgerung:
Wir müssen unsere Mittel auf die Ketten-Plattform, also auf den Schützenpanzer konzentrieren.
Dies wäre hier und jetzt (2015) möglich wenn wir den PUMA (so wie damals den Marder 2) noch in diesem Jahr einstellen und stattdessen um die 1000 ASCOD zzgl. mehrerer hundert DONAR Haubitzeen von der Stange einkaufen würden. Der ASCOD ist deutlich günstiger als der PUMA und wir würden noch eine Menge Geld dabei sparen und unsere Ausrüstung der anderer europäischer Nationen anpassen.
Und die Jäger/leichte Infanterie brauchen keinen Boxer! Wir sollten vor allem anderen diesen Wahn vom Mutterschiff-Konzept aufgeben und die leichte Infanterie mit Hubschraubern, MRAP, Lkw usw verlasten und vor allem anderen zur Fuß bzw mit zivilen Fahrzeugen welche im Ernstfall einfach requiriert werden.
Das würde auch den logistischen Fußabdruck der leichten Infanterie gigantisch senken und damit erneut erhebliche Kosten einsparen. Der GTK Boxer macht für leichte Infanterie keinerlei Sinn und wäre allenfalls als Rad-SPz bzw. Mörser etc Träger für die Panzergrenadiere zu gebrauchen.
Selbst wenn man auf den Boxer setzen würde, würde ich keinerlei leichte Infanterie damit ausrüsten sondern alle Boxer an die Panzergrenadiere abgeben, wohin sie auch gehören!
Aber was macht die BW? Sie rüstet selbst Gebirgsjäger mit dem Boxer aus....
Das sinnvollste Fahrzeug für die deutsche leichte Infanterie ist ein Bv206S oder ein Bvs10. Hohe Absitzstärke, schwimmfähig, extrem geländegängig, extrem niedriger Bodendruck (löst teilweise nicht mal Anti-Personen-Minen aus) usw
Und will man mehr Schutz, (und hätte man Geld übrig) könnte man auch den ATTC/AAV denken, der dann aber natürlich teurer käme. Zudem ist der Bv206S ja bereits im Bestand der BW und man könnte diese Plattform daher ausbauen (der Bvs10 ist ja nur eine besser gegen IED geschützte Version des Bv206S).
ObiBiber:
Zitat:im Bestand werden noch 280 Stück geführt... der große Rest ist auf dem Weg zur Verschrottung oder ins Ausland...
ca 250 sind noch im aktiven Dienst. Der Rest ist ausgemustert, stünde aber hier und heute gerade eben noch zur Verfügung. Morgen nicht mehr.
Zitat:Alternative wäre CV90... aber diese Platform ist auch schon wieder > 10 Jahre alt... aber eigentlich mein Favorit...
Der ASCOD hat bei der Ausschreibung für FRES in Großbritannien klar bewiesen, dass er die bessere Plattform als der CV90 ist und auch noch günstiger. Beide Plattformen wurden ja direkt gegeneinander evaluiert.
Und der ASCOD wird zudem von Östtereich und Spanien genutzt und nun im Rahmen des FRES Programms auch von England, zudem gibt es die DONAR SFL (155mm Haubitze) welche auch auf dem ASCOD beruht und von der ich sehr viel halte.
Selbst ohne deutsche Beteiligung werden innerhalb der EU/NATO etwas über 1000 ASCOD beschafft werden bzw laufen der Truppe zur Zeit gerade eben zu.
Wenn Deutschland hier nun mit weiteren 1000 Einheiten einsteigen würde, würde dies indirekt auch unsere Verbündeten stärken und darüber hinaus die Ausrüstung in Europa weiter vereinheitlichen. Zudem gibt es vom ASCOD genau so viele Varianten wie vom CV90.
Zitat:klar...bei schwerem Gelände wird es vielleicht doch zu hart... aber da geht schon einiges..in Europa und in der ein oder anderen Wüste wäre er mit Sicherheit auch ohne Einschränkung einsetzbar...
Das Problem all dieser Radpanzer ist ihr zu hoher Schwerpunkt. Selbst in einer flachen Wüste mit hartem Untergrund kippt so ein Fahrzeug erstaunlich leicht um (beispielsweise bei schneller Kurvenfahrt wie im folgenden Film).
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=hE-F8rvVFH0">https://www.youtube.com/watch?v=hE-F8rvVFH0</a><!-- m -->
Die Spanier haben zur Zeit übrigens entsprechende Versuche laufen da sie den Lance Turm auf ihre Piranha IIIC montiert haben:
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=SLR0NQCA2BI">https://www.youtube.com/watch?v=SLR0NQCA2BI</a><!-- m -->
Macht mal den Ton bei dem Video aus und sieht euch das Fahrzeug genau an!