05.03.2015, 19:39
WideMasta:
Mein Argument bezüglich der Entkoppelung des PUMA vom A400M bezog sich darauf, dass damit eigentlich alle Probleme des PUMA auf der Stelle gelöst wären und dieser günstiger werden würde. Zudem wäre noch eine erhebliche Kampfwertsteigerung des PUMA damit möglich, beispielsweise durch Verwendung des Lance Turm anstelle des jetzt angedachten unbemannten Turms.
Wenn ich nun darauf hinweise, dass der ASCOD im Gegensatz zum PUMA wie er jetzt gerade getestet wird im A400M transportiert werden kann, dann ist das keine 180 Grad Wende, sondern nur ein Hinweis darauf, dass der ASCOD diese Forderung der BW erfüllen würde. Zwingend notwendig ist diese natürlich trotzdem nicht und auch vom ASCOD gibt es jede Menge Varianten welche ich beschaffen würde die schon in der Grundversion zu schwer für den A400M sind, beispielsweise der FRES Scout mit 34 Tonnen in der Grundversion.
Bezüglich eines Vergleich des CV-90 mit dem ASCOD: vom CV-90 kenne ich beispielsweise keine Version die als 155mm Haubitze ausgelegt ist und ganz allgemein gibt es vom ASCOD fast alles was es vom CV-90 auch gibt. Die Ausschreibung in England hat allerdings klar gezeigt, dass das Preis-Leistungsverhältnis des ASCOD besser ist als das des CV-90. Die Motorisierung ist übrigens fast identisch.
Auch wenn der Motor schwächer ist, reicht die Motorisierung übrigens leicht aus, mit den Leopard 2 im Gefechtsfeld Schritt zu halten und immer mehr passive Panzerung auf ein Fahrzeug zu setzen ist ein Irrweg der nirgendwo hin führt.
Bezüglich Minen beziehe ich mich auf britische Angaben zum FRES, aber selbst wenn wie du es schreibst der Minenschutz gleich ist und beide die gleiche Norm erfüllen, erhält man also beim ASCOD den gleichen Minenschutz für weniger Geld, hat also ein besseres Preis-Leistungsverhältnis.
Und da sind wir mit diesem Begriff meiner ganzen Argumentation Pro-ASCOD: das Preis-Leistungsverhältnis ist besser als beim PUMA und würde bei einem deutlichen Einstieg Deutschlands in dieses Fahrzeug noch besser werden als es ohnehin jetzt schon ist. Das führt auch zu der Frage, ob die hohe Messlatte welche hier die BW gelegt hat überhaupt notwendig ist und inwieweit die bloße Qualität die mangelnde Quantität ausgleichen kann.
Anbei: ein 360 Grad Sicht/Sensorsystem hat der ASCOD ebenso wie ein Softkillsystem (aktive Flugkörperstöranlage) und auch eine Granatwerferanlage ist vorhanden. Was fehlt ist die Integration des IdZ Systems, von dem ich aber ohnehin in seiner Vollversion rein gar nichts halte. Ganz im Gegenteil ist die Bindung der Infanterie an ein Fahrzeug ein schwerwiegender Fehler und das Mutterschiff-Konzept bzw der ständige Pendeleinsatz der Infanterie per Fahrzeug in den abgesessenen Einsatz und aus diesem heraus taktisch sinnlos und unnütz.
Würde man dieses ohnehin schon in der Praxis um diverse Komponenten gekürzte System noch weiter auf seine wenigen wirklich brauchbaren Einzelteile reduzieren, würden erneut weitere erhebliche Einsparungen möglich sein.
Und wieder sind wir beim Kern des ganzen, dem wesentlichen Punkt meiner Argumentation angekommen: Einsparungen. Der ASCOD 2 kostet einfach wesentlich weniger als der PUMA und ist in Europa als Fahrzeugfamilie bereits verbreitet und wird vor allem anderen jetzt von der britischen Armee in erheblicher Stückzahl beschafft.
Wir könnten also eine wesentlich größere Quantität verwirklichen. Insbesondere die Kombination von FRES (Scout sowie andere), ASCOD 2 Schützenpanzer und DONAR halte ich für besonders überzeugend und meine Forderung nach dieser Panzerplattform ergibt sich nicht zuletzt eben aus dieser Kombination und ihrem Preis-Leistungsverhältnis.
Vom PUMA hingegen gibt es hier und jetzt nur den Schützenpanzer. Alles andere müsste überhaupt erst entwickelt und beschafft werden, während aufgrund des britischen FRES Programm alle Varianten des ASCOD 2 hier und jetzt fertig entwickelt zur Verfügung stehen und schon in Kürze (ab Januar 2017) der Truppe zulaufen könnten.
Hier und heute kostet der ASCOD 2 die Briten gemittelt über alle bestellten Fahrzeug ca 5,6 Millionen pro Fahrzeug. Der PUMA hingegen kostet hier und heute ca 8,8 Millionen pro Fahrzeug. Und hier sprechen wir beim ASCOD noch von diversen teureren Sondervarianten wie dem Spähpanzer mit 40mm MK oder den anderen Späh- und Artilleriebeobachtungspanzern mit Bodenradar, Artillerieradar usw
Nehmen wir mal an, wir kämen beim ASCOD bei einer größeren Bestellung auf ca 5 Millionen und beim PUMA bei steigender Zahl von Fahrzeugen auf ca 8 Millionen. Dann bedeutet dies, dass wir für 3 PUMA insgesamt schon 5 ASCOD 2 bekämen.
Diese Zahlen sollen jetzt bitte nicht als echte Zahlen verstanden werden, sondern sollen nur das ungefähre Verhältnis in der Beschaffung verdeutlichen.
Für 300 PUMA könnten wir dann schon ungefähr 500 ASCOD einkaufen, für den Preis von 600 PUMA schon ungefähr 1000 ASCOD.
Darin, in dem besseren Preis-Leistungsverhältnis begründet sich meine Forderung nach diesem SPz. Und warum nach diesem und nicht nach dem CV-90? Weil ich sehr von dem System DONAR überzeugt bin dass auf der gleichen Plattform aufbaut, nämlich auch auf dem ASCOD 2 und weil der CV-90 in seiner aktuellsten Ausführung noch ein wenig mehr kostet als der ASCOD, was in England der primäre Grund für die Kaufentscheidung desselben war.
Was wir hier und heute brauchen ist ein quantitativer Aufbau, kein qualitativer. Und dafür reichen die real verfügbaren Mittel nicht und jeder Traum von einer Erhöhung des Wehretat in ausreichende Höhen wird nicht realisiert werden.
Mein Argument bezüglich der Entkoppelung des PUMA vom A400M bezog sich darauf, dass damit eigentlich alle Probleme des PUMA auf der Stelle gelöst wären und dieser günstiger werden würde. Zudem wäre noch eine erhebliche Kampfwertsteigerung des PUMA damit möglich, beispielsweise durch Verwendung des Lance Turm anstelle des jetzt angedachten unbemannten Turms.
Wenn ich nun darauf hinweise, dass der ASCOD im Gegensatz zum PUMA wie er jetzt gerade getestet wird im A400M transportiert werden kann, dann ist das keine 180 Grad Wende, sondern nur ein Hinweis darauf, dass der ASCOD diese Forderung der BW erfüllen würde. Zwingend notwendig ist diese natürlich trotzdem nicht und auch vom ASCOD gibt es jede Menge Varianten welche ich beschaffen würde die schon in der Grundversion zu schwer für den A400M sind, beispielsweise der FRES Scout mit 34 Tonnen in der Grundversion.
Bezüglich eines Vergleich des CV-90 mit dem ASCOD: vom CV-90 kenne ich beispielsweise keine Version die als 155mm Haubitze ausgelegt ist und ganz allgemein gibt es vom ASCOD fast alles was es vom CV-90 auch gibt. Die Ausschreibung in England hat allerdings klar gezeigt, dass das Preis-Leistungsverhältnis des ASCOD besser ist als das des CV-90. Die Motorisierung ist übrigens fast identisch.
Auch wenn der Motor schwächer ist, reicht die Motorisierung übrigens leicht aus, mit den Leopard 2 im Gefechtsfeld Schritt zu halten und immer mehr passive Panzerung auf ein Fahrzeug zu setzen ist ein Irrweg der nirgendwo hin führt.
Bezüglich Minen beziehe ich mich auf britische Angaben zum FRES, aber selbst wenn wie du es schreibst der Minenschutz gleich ist und beide die gleiche Norm erfüllen, erhält man also beim ASCOD den gleichen Minenschutz für weniger Geld, hat also ein besseres Preis-Leistungsverhältnis.
Und da sind wir mit diesem Begriff meiner ganzen Argumentation Pro-ASCOD: das Preis-Leistungsverhältnis ist besser als beim PUMA und würde bei einem deutlichen Einstieg Deutschlands in dieses Fahrzeug noch besser werden als es ohnehin jetzt schon ist. Das führt auch zu der Frage, ob die hohe Messlatte welche hier die BW gelegt hat überhaupt notwendig ist und inwieweit die bloße Qualität die mangelnde Quantität ausgleichen kann.
Anbei: ein 360 Grad Sicht/Sensorsystem hat der ASCOD ebenso wie ein Softkillsystem (aktive Flugkörperstöranlage) und auch eine Granatwerferanlage ist vorhanden. Was fehlt ist die Integration des IdZ Systems, von dem ich aber ohnehin in seiner Vollversion rein gar nichts halte. Ganz im Gegenteil ist die Bindung der Infanterie an ein Fahrzeug ein schwerwiegender Fehler und das Mutterschiff-Konzept bzw der ständige Pendeleinsatz der Infanterie per Fahrzeug in den abgesessenen Einsatz und aus diesem heraus taktisch sinnlos und unnütz.
Würde man dieses ohnehin schon in der Praxis um diverse Komponenten gekürzte System noch weiter auf seine wenigen wirklich brauchbaren Einzelteile reduzieren, würden erneut weitere erhebliche Einsparungen möglich sein.
Und wieder sind wir beim Kern des ganzen, dem wesentlichen Punkt meiner Argumentation angekommen: Einsparungen. Der ASCOD 2 kostet einfach wesentlich weniger als der PUMA und ist in Europa als Fahrzeugfamilie bereits verbreitet und wird vor allem anderen jetzt von der britischen Armee in erheblicher Stückzahl beschafft.
Wir könnten also eine wesentlich größere Quantität verwirklichen. Insbesondere die Kombination von FRES (Scout sowie andere), ASCOD 2 Schützenpanzer und DONAR halte ich für besonders überzeugend und meine Forderung nach dieser Panzerplattform ergibt sich nicht zuletzt eben aus dieser Kombination und ihrem Preis-Leistungsverhältnis.
Vom PUMA hingegen gibt es hier und jetzt nur den Schützenpanzer. Alles andere müsste überhaupt erst entwickelt und beschafft werden, während aufgrund des britischen FRES Programm alle Varianten des ASCOD 2 hier und jetzt fertig entwickelt zur Verfügung stehen und schon in Kürze (ab Januar 2017) der Truppe zulaufen könnten.
Hier und heute kostet der ASCOD 2 die Briten gemittelt über alle bestellten Fahrzeug ca 5,6 Millionen pro Fahrzeug. Der PUMA hingegen kostet hier und heute ca 8,8 Millionen pro Fahrzeug. Und hier sprechen wir beim ASCOD noch von diversen teureren Sondervarianten wie dem Spähpanzer mit 40mm MK oder den anderen Späh- und Artilleriebeobachtungspanzern mit Bodenradar, Artillerieradar usw
Nehmen wir mal an, wir kämen beim ASCOD bei einer größeren Bestellung auf ca 5 Millionen und beim PUMA bei steigender Zahl von Fahrzeugen auf ca 8 Millionen. Dann bedeutet dies, dass wir für 3 PUMA insgesamt schon 5 ASCOD 2 bekämen.
Diese Zahlen sollen jetzt bitte nicht als echte Zahlen verstanden werden, sondern sollen nur das ungefähre Verhältnis in der Beschaffung verdeutlichen.
Für 300 PUMA könnten wir dann schon ungefähr 500 ASCOD einkaufen, für den Preis von 600 PUMA schon ungefähr 1000 ASCOD.
Darin, in dem besseren Preis-Leistungsverhältnis begründet sich meine Forderung nach diesem SPz. Und warum nach diesem und nicht nach dem CV-90? Weil ich sehr von dem System DONAR überzeugt bin dass auf der gleichen Plattform aufbaut, nämlich auch auf dem ASCOD 2 und weil der CV-90 in seiner aktuellsten Ausführung noch ein wenig mehr kostet als der ASCOD, was in England der primäre Grund für die Kaufentscheidung desselben war.
Was wir hier und heute brauchen ist ein quantitativer Aufbau, kein qualitativer. Und dafür reichen die real verfügbaren Mittel nicht und jeder Traum von einer Erhöhung des Wehretat in ausreichende Höhen wird nicht realisiert werden.