29.03.2015, 15:57
WideMasta:
Die Merkava haben einen 60mm Mörser zu diesem Zweck und keine GMW. Mit einer Granatmaschinenwaffe ist ein indirektes Richten - insbesondere gegen deutlich überhöhte Ziele wie Hausdächer aus naher Distanz - im Vergleich zu einem Mörser kaum möglich und nicht leichter als mit einer MK.
Ein entsprechender Sensor könnte auch für sich alleine ohne FLW und vor allem ohne zusätzliche Waffe montiert werden. Für die Feindlokalisierung wäre im weiteren ein Hardkillsystem noch wesentlich besser.
Wenn man nun also den Schutz für das Fahrzeug verbessern und zugleich noch eine Sensorfunktion will welche die Besatzung entlastet: dann ein Hardkillsystem ! Welches insbesondere im OHK und gegen Panzerabwehrhandwaffen aus überhöhter Stellung (vom Hausdach aus) die Schutzwirkung immens verbessert.
Gerade im urbanen Umfeld, insbesondere in engen Häuserschluchten hat ein Schützenpanzer mit MK schlicht und einfach gar nichts an der Spitze der vordringenden Truppen zu suchen. Der kann solche Passagen erst nehmen, wenn die Gebäude entsprechend durch Infanterie gesichert wurden. Und von weiter weg kann man ebenso auf die Hausdächer wirken. Dazu muss man nicht in eine solche Schlucht hinein fahren. Das macht einfach gar keinen Sinn.
Wenn du nicht zumindest auf Mörser zurück greifen kannst, solltest du gerade im OHK erst mal gar nicht weiter versuchen vorzudringen. Und das Kostenargument ist hier erst recht falsch. Was kostenmäßig effizient ist, ist in Bezug auf die Kampfkraft oft nicht ausreichend effektiv bzw auch umgekehrt ist ein kostenmäßig weniger effizientes Vorgehen meist viel effektiver.
Aber um mal das Argument Kosten aufzugreifen: eine abgesessen eingesetzte GMW ist hier noch viel kosteneffizienter und kann noch viel besser im OHK wirken da man sie in entsprechenden Gebäuden nach oben schaffen und von dort aus überhöhter Stellung wirken kann.
Jeder zusätzliche Faktor erhöht die Komplexität. Auch wenn du nur jeweils eines der Systeme benutzt (was ohnehin klar ist, da die FLW ja gar nicht anders eingesetzt werden könnte bei gleichgroßer Besatzung), entsteht dadurch jeweils eine Verzögerung wenn du zwischen den Systemen wechselst und entstehen Friktionen aufgrund der höheren Komplexität des Gesamtsystems.
Du unterschätzt meiner Meinung nach die Dynamik und die immensen Anforderungen welche ein echtes Kriegsgeschehen an eine Panzerbesatzung stellt. Das Fahrzeug muss bewegt, die Sensorik bedient und ausgewertet, Ziele identifiziert, gefunkt, koordiniert werden usw usw
Eine FLW mit zusätzlicher Waffe schafft hier nur mehr Probleme als sie Lösungen bietet. Die Situationen sind zu schnell, zu dynamisch und das ständige situative Wechseln allein überfordert bereits.
Und um das wichtigste noch mal zu betonen: eine Granatmaschinenwaffe schießt auf kurze Distanzen astreines Flachfeuer. Du kannst aus einer engen Straßenschlucht mit einer GWM nicht auf Hausdächer wirken es sei denn durch Airburst, was aber mit einer MK viel besser geht weil da die Splitterwirkung eine größere ist und eine viel höhere Kadenz möglich ist womit insgesamt in gleicher Zeit viel mehr Mun in die entsprechende Fläche gebracht werden kann. Und rein praktisch gibt es in einem solchen Szenario zwischen einer Elevation von + 65 mit der MK und + 70 mit der FLW200 keinen Unterschied. Zumal die Elevation der FLW in der Praxis mit einer GWM übrigens geringer ist und die 70 nur mit einem SMG in 12,7mm erreicht werden können. Aber wie gesagt rein praktisch kein Unterschied.
Und ein GTK SPz hat in einem OHK in Straßenschluchten rein gar nichts verloren. Da gehört er nicht hin. Und sollte ein solches Fahrzeug wieder jedes Erwarten und aus unerfindbaren Gründen doch dergleichen tun müssen, wäre ein Hardkillsystem wesentlich besser als eine FLW, insbesondere auch als zusätzlicher Sensor für das Fahrzeug.
Eine fahrzeuggestützte GMW die Flachfeuer schießt nützt hier jedenfalls rein gar nichts. Anders sieht das aus in Bezug auf abgesessen eingesetzte GMW wenn diese durch Infanterie aus überhöhten Stellungen aus eingesetzt werden. Aber auf einem Fahrzeug auf einer FLW stellt das mehr ein Problem als eine Lösung dar.
Zitat:Eine Granatmaschinenwaffe (GMW) oder ein Granatwerfer (Kaliber 40 bis 60 mm), um Ziele hinter Deckungen, Mauern oder auf Hausdächern sowie Unterstände im indirekten Richten bekämpfen zu können (KPz Merkava).
Die Merkava haben einen 60mm Mörser zu diesem Zweck und keine GMW. Mit einer Granatmaschinenwaffe ist ein indirektes Richten - insbesondere gegen deutlich überhöhte Ziele wie Hausdächer aus naher Distanz - im Vergleich zu einem Mörser kaum möglich und nicht leichter als mit einer MK.
Zitat: Du vergißt zudem das eine FLW sogar als autonomer Sensor zur Feindlokalisierung eingesetzt werden kann. Die Technik ist so weit fortgeschritten, dass du einfach den Scanbereich in Grad angeben kannst und hier gescannt wird. Sie würde also faktisch die Besatzung noch entlasten können!
Ein entsprechender Sensor könnte auch für sich alleine ohne FLW und vor allem ohne zusätzliche Waffe montiert werden. Für die Feindlokalisierung wäre im weiteren ein Hardkillsystem noch wesentlich besser.
Wenn man nun also den Schutz für das Fahrzeug verbessern und zugleich noch eine Sensorfunktion will welche die Besatzung entlastet: dann ein Hardkillsystem ! Welches insbesondere im OHK und gegen Panzerabwehrhandwaffen aus überhöhter Stellung (vom Hausdach aus) die Schutzwirkung immens verbessert.
Zitat:Weiterhin ist der Richtbereich einer FLW auch noch größer als der einer MK im Turm. ....Und das Boxer IFV mit LANCE verfügt nicht über Superelevation!! Sie gibt dir also noch mehr Möglichkeiten im urbanen Umfeld, sowie in engen Schluchten zu wirken.
Gerade im urbanen Umfeld, insbesondere in engen Häuserschluchten hat ein Schützenpanzer mit MK schlicht und einfach gar nichts an der Spitze der vordringenden Truppen zu suchen. Der kann solche Passagen erst nehmen, wenn die Gebäude entsprechend durch Infanterie gesichert wurden. Und von weiter weg kann man ebenso auf die Hausdächer wirken. Dazu muss man nicht in eine solche Schlucht hinein fahren. Das macht einfach gar keinen Sinn.
Zitat: Es ist weiterhin nicht immer Artillerie (Rohr und Mörser) verfügbar, so das man auf solche Mittel zurückgreifen muss! Auch ist die Munition noch billiger.
Wenn du nicht zumindest auf Mörser zurück greifen kannst, solltest du gerade im OHK erst mal gar nicht weiter versuchen vorzudringen. Und das Kostenargument ist hier erst recht falsch. Was kostenmäßig effizient ist, ist in Bezug auf die Kampfkraft oft nicht ausreichend effektiv bzw auch umgekehrt ist ein kostenmäßig weniger effizientes Vorgehen meist viel effektiver.
Aber um mal das Argument Kosten aufzugreifen: eine abgesessen eingesetzte GMW ist hier noch viel kosteneffizienter und kann noch viel besser im OHK wirken da man sie in entsprechenden Gebäuden nach oben schaffen und von dort aus überhöhter Stellung wirken kann.
Zitat:Ich sehe sie also als Ergänzung und nicht als überflüssigen Ballast welcher die Panzerbesatzung überfordert. Die Situation gibt dir vor welches Waffensystem zum Einsatz kommt. Es werden hier ja nicht alle Systeme gleichzeitig zum Einsatz kommen. Also gibt es keine Überforderung
Jeder zusätzliche Faktor erhöht die Komplexität. Auch wenn du nur jeweils eines der Systeme benutzt (was ohnehin klar ist, da die FLW ja gar nicht anders eingesetzt werden könnte bei gleichgroßer Besatzung), entsteht dadurch jeweils eine Verzögerung wenn du zwischen den Systemen wechselst und entstehen Friktionen aufgrund der höheren Komplexität des Gesamtsystems.
Du unterschätzt meiner Meinung nach die Dynamik und die immensen Anforderungen welche ein echtes Kriegsgeschehen an eine Panzerbesatzung stellt. Das Fahrzeug muss bewegt, die Sensorik bedient und ausgewertet, Ziele identifiziert, gefunkt, koordiniert werden usw usw
Eine FLW mit zusätzlicher Waffe schafft hier nur mehr Probleme als sie Lösungen bietet. Die Situationen sind zu schnell, zu dynamisch und das ständige situative Wechseln allein überfordert bereits.
Und um das wichtigste noch mal zu betonen: eine Granatmaschinenwaffe schießt auf kurze Distanzen astreines Flachfeuer. Du kannst aus einer engen Straßenschlucht mit einer GWM nicht auf Hausdächer wirken es sei denn durch Airburst, was aber mit einer MK viel besser geht weil da die Splitterwirkung eine größere ist und eine viel höhere Kadenz möglich ist womit insgesamt in gleicher Zeit viel mehr Mun in die entsprechende Fläche gebracht werden kann. Und rein praktisch gibt es in einem solchen Szenario zwischen einer Elevation von + 65 mit der MK und + 70 mit der FLW200 keinen Unterschied. Zumal die Elevation der FLW in der Praxis mit einer GWM übrigens geringer ist und die 70 nur mit einem SMG in 12,7mm erreicht werden können. Aber wie gesagt rein praktisch kein Unterschied.
Und ein GTK SPz hat in einem OHK in Straßenschluchten rein gar nichts verloren. Da gehört er nicht hin. Und sollte ein solches Fahrzeug wieder jedes Erwarten und aus unerfindbaren Gründen doch dergleichen tun müssen, wäre ein Hardkillsystem wesentlich besser als eine FLW, insbesondere auch als zusätzlicher Sensor für das Fahrzeug.
Eine fahrzeuggestützte GMW die Flachfeuer schießt nützt hier jedenfalls rein gar nichts. Anders sieht das aus in Bezug auf abgesessen eingesetzte GMW wenn diese durch Infanterie aus überhöhten Stellungen aus eingesetzt werden. Aber auf einem Fahrzeug auf einer FLW stellt das mehr ein Problem als eine Lösung dar.