03.04.2015, 10:03
Der Thread geht auch um die globale Stellung der EU - da ist inzwischen ja der Durchbruch gelungen, wie wir hier schon dokumentiert haben.
Schon vor der Einigung hatte die FAZ darüber spekuliert, was diese Einigung für die EU bedeutet:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/atomverhandlungen-mit-iran-abkommen-waere-europas-gewinn-13505785.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 05785.html</a><!-- m -->
Das stärkt Europas Rolle als von den USA unabhängiger Vermittler - nicht nur im Mittleren Osten, sondern direkt vor der Haustüre. Selbst eine Wirkung auf den Ukraine-Konflikt wäre zu erwarten,
falls Europa insgesamt hier etwas in die Fußspuren der Schweiz tritt - zumal Europa wegen seines wirtschaftlichen Gewichts deutlich kräftiger agieren könnte.
Schon vor der Einigung hatte die FAZ darüber spekuliert, was diese Einigung für die EU bedeutet:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/atomverhandlungen-mit-iran-abkommen-waere-europas-gewinn-13505785.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 05785.html</a><!-- m -->
Zitat:Atomverhandlungen mit Iranich meine, der Gewinn Europas wäre noch einen Schritt weiter - Europa hätte sich (auch in seinem Interesse) als gemeinsam agierender Akteur in globalem Rahmen bewährt, und eine Vermittlerposition zwischen unterschiedlichen Kräften eingenommen. Und dabei auch die "Haltet-den-Dieb-Rufe" aus Israel neutralisiert.
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Noch am Dienstag könnte ein Atomabkommen mit Iran geschlossen werden. Doch ein Durchbruch hätte weitgehende Folgen für die Sicherheitsarchitektur der Region. Profitieren könnte vor allem Europa.
Noch am Dienstag könnte ein Atomabkommen mit Iran geschlossen werden. Doch ein Durchbruch hätte weitgehende Folgen für die Sicherheitsarchitektur der Region. Profitieren könnte vor allem Europa.
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Europas Gewinn wäre (neben wiedergewonnenen Geschäftsmöglichkeiten) der Wegfall einer potentiellen Bedrohung und eine Stärkung der Nichtverbreitungspolitik. Wenn das iranische Atomprogramm auf eine zivile Komponente eingehegt werden kann, dann bestünde keine unmittelbare Gefahr mehr, dass Iran seine ballistischen Raketen mit nuklearen Sprengköpfen bestückt. Diese Raketen haben schon seit Jahren Reichweiten, die Europas südöstliche Ränder erreichen können; an größeren Modellen wird offenbar gearbeitet.
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Das stärkt Europas Rolle als von den USA unabhängiger Vermittler - nicht nur im Mittleren Osten, sondern direkt vor der Haustüre. Selbst eine Wirkung auf den Ukraine-Konflikt wäre zu erwarten,
falls Europa insgesamt hier etwas in die Fußspuren der Schweiz tritt - zumal Europa wegen seines wirtschaftlichen Gewichts deutlich kräftiger agieren könnte.