03.05.2015, 13:57
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/autonome-kurdenregion-im-irak-eine-insel-im-krieg-1.2460379-2">http://www.sueddeutsche.de/politik/auto ... .2460379-2</a><!-- m -->
Zitat:...
Karwan Baban, Verbindungsoffizier der Peschmerga und der kurdischen Autonomieregierung unter Präsident Massud Barsani zu den internationalen Helfern, sagt: "In Lagern, in denen sich über 20 000 Menschen drängen, ist die Lage viel schlimmer als hier." Manche Familien hausen provisorisch auf Baustellen in den Städten, und so viele Schulen wurden für Neuankömmlinge frei gemacht, dass vielerorts der Unterricht zum Erliegen kam. Ein deutscher Soldat sagt in Erbil den bemerkenswerten Satz: "Hier hilft ein ganzes Land. Und bei uns demonstrieren Leute, weil sie Angst haben, dass ihnen Flüchtlinge im Supermarkt ein paar Tütensuppen wegkaufen."
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Auch drüben im "Kalifatstaat" gibt es Flüchtlinge, Entwurzelte eines archaischen, nicht enden wollenden Krieges, für Helfer kaum oder gar nicht erreichbar. Nach Geheimdienstinformationen hat der IS Panzer und Kanonen in Flüchtlingscamps gestellt: So können die Bomber der Koalition nicht angreifen, ohne ein Massaker unter Unschuldigen anzurichten. Experten bezweifeln, dass der IS so geschwächt ist, wie Iraks Zentralregierung in Bagdad behauptet. Deren Streitkräfte haben zwar unter Mühen die Stadt Tikrit zurückerobert; aber Ramadi in der nahen Provinz Anbar steht vor dem Fall, von dort strömen neue Flüchtlinge zu den Kurden.
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