07.06.2015, 10:36
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Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Am 31. Mai übernahm der japanische RAdm Hiroshi Ito für die kommenden drei Monate die Führung des multinationalen Anti-Piraterieverbandes CTF-151. Der Kommandowechsel in Bahrein erfolgte zwar im Rahmen routinemäßiger Rotation zwischen den an der CTF-151 beteiligten Marinen, aber er bot doch eine Besonderheit. Erstmals seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wird ein multinationaler Verband in einem Einsatz – und nicht nur zu einer Übung – von einem japanischen Offizier geführt. Auch dies ist sicher Ausdruck eines neuen japanischen Selbstbewusstseins mit dem Willen, international mehr sicherheitspolitische Verantwortung zu tragen.
Bei den am Horn von Afrika eingesetzten Schiffen gibt es keine wesentlichen Veränderungen. Obwohl es kaum noch bestätigte Sichtungen (mutmaßlicher) Piraten oder gar Überfälle gibt, bleibt die internationale Marinepräsenz hoch; lediglich die russische Marine hat sich offenbar (vorübergehend) etwas zurückgezogen. Unverändert bilden Handelsschiffe Konvois, die dann von Kriegsschiffen durch den Golf von Aden geleitet werden. Im Rahmen der EU Operation „Atalanta“ eingesetzte Kriegsschiffe finden ihre Hauptaufgabe derzeit im Geleitschutz von mit Hilfsgütern beladenen Frachtern des UN World Food Programme nach Mogadischu (Somalia). Daneben werden regionale Häfen besucht, um als „Botschafter in Blau“ politische Beziehungen zu stärken, vor allem aber auch zur praktischen Ausbildung regionaler Marinen und Küstenwachen in der Bekämpfung von Piraterie.