27.06.2015, 08:31
Ich möchte an dieser Stelle auf den von der Bundeswehr veröffentlichten Artikel: Schützenpanzer Puma an die Bundeswehr übergeben," eingehen. Und hier speziell auf die Nutzungsstufen 1-5.
Alleine dieser Absatz macht eines ganz deutlich. Man wirft gemessen an den Nutzungsstufen einen nicht fertigen SpZ in die Truppe damit diese wenigstens den Ausbildungsbetrieb (in abgespeckter Variante) wahrnehmen können und es nach außen den Anschein wahrt das ja jetzt nun alles planmäßig verlaufe und die Auslieferung von Seiten der Industrie begonnen hat.
Und hier sind wir abermals bei einem Reizthema. Man verkauft dem Steuerzahler diese an sich kaum mehr an Lächerlichkeit zu überbietende Aussage in Bezug auf den A-400m. Als würde die BW den Puma auf die Konfigurationsstufe A abrüsten, damit dann wieder am Einsatzort auf C aufgerüstet werden muss und dann noch ein weiterer Flieger mit den Einzelteilen durch die Walachei nachreisen muss. Ich würde mal mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit behaupten das dieser SpZ genau wie ein Leopard 2 und anderes schweres Gerät mit der Antonov in den Einsatz gebracht wird. Allenfalls könnte ich mir vorstellen das man hier und da ein paar Fotos für die Presse mit dem Puma und A-400m machen wird. Alleine der Aspekt der Wirtschaftlichkeit verbietet es einen weiteren Flieger mit den abgerüsteten Einzelteilen mitfliegen zu lassen. Also ist dieser Absatz für mich Käse!
Wenn man sich auf der Homepage des deutschen Heeres diesen Absatz durchließt kann man es kurz und kapp auf den Punkt bringen. Der Soldat als Betatester! Man muss doch hier wieder eines feststellen. Wenn man nicht diesen Weg gegangen wäre, hätte sich das Produkt bis zur Einführung der endgültigen Nutzungsstufe 5 wieder um Jahr verzögert was für die BW nicht hinnehmbar gewesen wäre. Die Panzergrenadiere erhalten somit ein noch lange nicht fertiges Produkt! Alleine die Waffensysteme sind durch das Fehlen strategisch wichtiger Komponenten zu 50% nicht fertiggestellt. Das bezieht sich zum einen auf das Waffensystem Mells zur Bekämpfung von stark gepanzerten Einheiten und zum zweiten auf die Möglichkeit zur Bekämpfung von feindlichen Kräften in höher gelegenen Stockwerken durch das TSWA (Turmunabhängigen Sekundärwaffenanlagen) welche beide noch nicht eingerüstet sind und dennoch Kernelemente in der hybriden Kriegsführung darstellen. Die ESuT schreibt dazu folgendes:
Ich möchte an dieser Stelle nochmals zwei Aspekte aufgreifen. EuroSpike LR ist ein auf dem Markt verfügbares und ausgereiftes Produkt. Was dauert hier so lange? Und warum hat man nicht EuroSpike ER mit 8000m eingerüstet (was einen erheblichen Reichweitenvorteil bedeutet hätte. Und das gemessen an zukünftigen Munitionstechnologien).
Es ist mir durchaus bewußt das man hier nicht einfach hingehen kann und eine Rakete mal so schnell an einen Panzer schraubt und in ein Gesamtsystem integriert werden will, aber die Schnittstellen sollten doch bekannt sein!?!?!????
Eine andere Sache die sich mir ebenfalls nicht erschließt ist die Nutzung des MG4. Hier wurde durch die BW vor ca. einem halben Jahr verbalisiert das dieses Kaliber nicht ausreichend in der Wirkung sei. Dies hatte sich unter anderem bei der Wüstenerprobung ergeben. Warum wurde also nicht das MG3/MG5 eingerüstet? Also Kaliber 7,62mm!
Bei diesem Panzer der durchaus gut ist bleiben noch viele viele Fragen offen die sich erst über viele Jahre beantworten werden. Fakt ist das dieser Panzer erst über das Jahr 2025 hinaus seine volle Einsatzreife erhalten wird! Und das ist für mich nicht akzeptabel. Also gemessen an dem was er kostet.
Hier zum Artikel des deutschen Heeres
ESuT
Zitat:„Der Weg, den der Puma von der Bestellung bis zur Auslieferung genommen hat, war lang und beschwerlich. Und er ist auch noch nicht zu Ende. Zwar ist der Puma in der Nutzungsstufe, in der wir ihn jetzt übernehmen, noch nicht voll einsatztauglich – das wissen wir alle. Aber auch wenn er die volle Einsatzreife noch nicht erreicht hat, so sind wir doch heute immerhin in der Lage, unsere Besatzungen an diesem einzigartigen Schützenpanzer auszubilden“, sagte Generalleutnant Korff bei der Schlüsselübergabe.
Alleine dieser Absatz macht eines ganz deutlich. Man wirft gemessen an den Nutzungsstufen einen nicht fertigen SpZ in die Truppe damit diese wenigstens den Ausbildungsbetrieb (in abgespeckter Variante) wahrnehmen können und es nach außen den Anschein wahrt das ja jetzt nun alles planmäßig verlaufe und die Auslieferung von Seiten der Industrie begonnen hat.
Zitat:Technisch gesehen ist mit der Entwicklung des Puma ein Quantensprung gelungen. Der Puma wiegt ca. 43 t in der Konfigurationsstufe C (Combat). Nominell wird der SPz Puma 31,4 t in der Konfigurationsstufe A wiegen und damit im Airbus A400M, der 32t Ladung aufnehmen soll, transportiert werden können.
Und hier sind wir abermals bei einem Reizthema. Man verkauft dem Steuerzahler diese an sich kaum mehr an Lächerlichkeit zu überbietende Aussage in Bezug auf den A-400m. Als würde die BW den Puma auf die Konfigurationsstufe A abrüsten, damit dann wieder am Einsatzort auf C aufgerüstet werden muss und dann noch ein weiterer Flieger mit den Einzelteilen durch die Walachei nachreisen muss. Ich würde mal mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit behaupten das dieser SpZ genau wie ein Leopard 2 und anderes schweres Gerät mit der Antonov in den Einsatz gebracht wird. Allenfalls könnte ich mir vorstellen das man hier und da ein paar Fotos für die Presse mit dem Puma und A-400m machen wird. Alleine der Aspekt der Wirtschaftlichkeit verbietet es einen weiteren Flieger mit den abgerüsteten Einzelteilen mitfliegen zu lassen. Also ist dieser Absatz für mich Käse!
Zitat:Als Grundlage für Übernahme fünf Nutzungsstufen vereinbart
Wenn man sich auf der Homepage des deutschen Heeres diesen Absatz durchließt kann man es kurz und kapp auf den Punkt bringen. Der Soldat als Betatester! Man muss doch hier wieder eines feststellen. Wenn man nicht diesen Weg gegangen wäre, hätte sich das Produkt bis zur Einführung der endgültigen Nutzungsstufe 5 wieder um Jahr verzögert was für die BW nicht hinnehmbar gewesen wäre. Die Panzergrenadiere erhalten somit ein noch lange nicht fertiges Produkt! Alleine die Waffensysteme sind durch das Fehlen strategisch wichtiger Komponenten zu 50% nicht fertiggestellt. Das bezieht sich zum einen auf das Waffensystem Mells zur Bekämpfung von stark gepanzerten Einheiten und zum zweiten auf die Möglichkeit zur Bekämpfung von feindlichen Kräften in höher gelegenen Stockwerken durch das TSWA (Turmunabhängigen Sekundärwaffenanlagen) welche beide noch nicht eingerüstet sind und dennoch Kernelemente in der hybriden Kriegsführung darstellen. Die ESuT schreibt dazu folgendes:
Zitat:Die Möglichkeit, mit einem SPz schnell zwischen letaler und nicht-letaler Waffenwirkung wechseln zu können und im Rahmen einer urbanen Operation auch in die höher gelegenen Stockwerke von Gebäuden wirken zu können, soll zukünftig mit der Turmunabhängigen Sekundärwaffenanlagen (TSWA) erreicht werden. Sie kann von der Besatzung unter Panzerschutz bedient werden und verschießt Nebel-, Reizgas und HE-Munition verschiedenen Kalibers im Umkreis des SPz.
Ich möchte an dieser Stelle nochmals zwei Aspekte aufgreifen. EuroSpike LR ist ein auf dem Markt verfügbares und ausgereiftes Produkt. Was dauert hier so lange? Und warum hat man nicht EuroSpike ER mit 8000m eingerüstet (was einen erheblichen Reichweitenvorteil bedeutet hätte. Und das gemessen an zukünftigen Munitionstechnologien).
Es ist mir durchaus bewußt das man hier nicht einfach hingehen kann und eine Rakete mal so schnell an einen Panzer schraubt und in ein Gesamtsystem integriert werden will, aber die Schnittstellen sollten doch bekannt sein!?!?!????
Eine andere Sache die sich mir ebenfalls nicht erschließt ist die Nutzung des MG4. Hier wurde durch die BW vor ca. einem halben Jahr verbalisiert das dieses Kaliber nicht ausreichend in der Wirkung sei. Dies hatte sich unter anderem bei der Wüstenerprobung ergeben. Warum wurde also nicht das MG3/MG5 eingerüstet? Also Kaliber 7,62mm!
Bei diesem Panzer der durchaus gut ist bleiben noch viele viele Fragen offen die sich erst über viele Jahre beantworten werden. Fakt ist das dieser Panzer erst über das Jahr 2025 hinaus seine volle Einsatzreife erhalten wird! Und das ist für mich nicht akzeptabel. Also gemessen an dem was er kostet.
Hier zum Artikel des deutschen Heeres
ESuT