Weltweite Pandemien / Epidemien / Seuchenausbrüche
Der Ebola-Ausbruch in Westafrika, der uns vor allem zu Beginn des Jahres in Atem gehalten hat, ist offenkundig noch lange nicht ausgestanden, auch wenn die Meldungsdichte in den letzten Wochen etwas dünner geworden ist. Jede Woche kommt es zu etwa 30 Neuinfektionen (was unter "normalen Umständen" schon als ein Ausbruch von Ebola eingestuft werden würde):
Zitat:Africa's Ebola outbreak has not run its course: U.N. envoy

Africa's Ebola epidemic has not run its course and around 30 people are still getting infected each week, the United Nations' special envoy for the disease said on Monday. The worst recorded outbreak of the virus has killed more than 11,000 people across West Africa since late 2013, but had abated in recent months. A new flare-up in Liberia is seen as a setback in the fight against it [...].

Liberia, the country worst hit by the outbreak, had been hailed as an example for neighbouring Guinea and Sierra Leone, which are also struggling to stop the spread of the disease.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reuters.com/article/2015/07/13/us-africa-ebola-idUSKCN0PN0RX20150713">http://www.reuters.com/article/2015/07/ ... RX20150713</a><!-- m -->

Nicht ohne Grund haben sich die UN deswegen bereits vorgestern dazu entschlossen, den drei am stärksten betroffenen Staaten der Region - Guinea, Liberia und Sierra Leone - mit mehr als drei Milliarden Euro bezüglich der Seuchenbekämpfung (v. a. Verbesserung des Gesundheitssystems) unter die Arme zu greifen...
Zitat:Geberkonferenz in New York

Milliarden für die Ebola-Opfer

Drei Staaten in Westafrika haben unter der Ebola-Epidemie besonders gelitten: Guinea, Liberia und Sierra Leone. [...] Die drei am stärksten von der Ebola-Epidemie betroffenen Länder in Westafrika bekommen neue internationale Finanzhilfen. Bei einer Geberkonferenz am UN-Sitz in New York sagten die Mitglieder zu, mit rund drei Milliarden Euro helfen zu wollen, teilte die Leiterin des UN-Entwicklungsprogramms, Helen Clark, mit. Mit dem Geld sollen der Gesundheitssektor und neue Schulen finanziert werden.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sagte, mit dem Geld solle eine bessere Zukunft für die Menschen in Guinea, Liberia und Sierra Leone gestaltet werden. [...]
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/ebola-717.html">http://www.tagesschau.de/ausland/ebola-717.html</a><!-- m -->

Abschließend noch eine ein wenig ernüchternde Meldung bezüglich der Wirksamkeit der teils vllt. medial etwas vorschnell präsentierten Ebola-Impfstoffe (auch ich war ja eher euphorisch - zumindest bei ZMapp -, dass hier wirklich ein schneller Durchbruch zustande gekommen sein könnte):
Zitat:Ebola-Medikamente

Enttäuschte Erwartung

Immer wieder wurden in der Ebola-Krise die Hoffnungen geschürt - auf Arzneien oder Impfstoffe. Dass noch immer nicht viel erreicht wurde, liegt auch an den Studiendesigns.

Die Suche nach Medikamenten gegen Ebola hat einen Rückschlag erlitten. Das kanadische Unternehmen Tekmira Pharmaceuticals stoppte eine klinische Studie, in die besondere Hoffnungen gesetzt worden waren. Man werde keine weiteren Patienten rekrutieren, schrieb das Unternehmen in einer Pressemitteilung, da die ersten Ergebnisse nahelegten, dass sich vermutlich auch mit mehr Patienten kein therapeutischer Nutzen zeigen werde. [...]

Die Studien zu ZMapp, dem zweiten Hoffnungsträger gegen Ebola, laufen noch. Das Medikament besteht aus drei in Tabakpflanzen hergestellten Antikörpern, die das Virus neutralisieren sollen. Die zur Kontrollgruppe gehörenden Patienten werden im gleichen Krankenhaus behandelt und erhalten nur eine lindernde Therapie.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/enttaeuschte-erwartung-mit-ebola-medikament-13690108.html">http://www.faz.net/aktuell/wissen/mediz ... 90108.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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