02.08.2015, 20:21
ich behaupte mal, die Fusion liegt vor allem deshalb im Interesse der deutschen Rüstungsindustrie, weil man dann die eigenen Produkte besser global vermarkten kann, dazu aus dem heute schon verlinkten Artikel der WELT:
Zitat:...
Die nationalen Märkte schrumpfen, Militärbudgets werden zurückgefahren. Deshalb ist eine Kooperation nötig, weil sich dadurch der Absatzmarkt vergrößert.
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Der Grund dafür liegt gut versteckt im Archiv des Bundesverteidigungsministeriums und ist als Verschlusssache nicht für die Öffentlichkeit zugänglich: Das sogenannte Schmidt-Debré-Abkommen von 1972, benannt nach den damaligen Verteidigungsministern. "Keine der beiden Regierungen wird die andere Regierung daran hindern, Kriegswaffen oder sonstiges Rüstungsmaterial, das aus einer gemeinsam durchgeführten Entwicklung oder Fertigung hervorgegangen ist, in Drittländer auszuführen oder ausführen zu lassen", heißt es in dem Vertrag.
In dem Abkommen werden alte Waffensysteme wie die Transall C-160, der Alpha Jet, RATAC, Milan und Roland ausdrücklich erwähnt. Allerdings: Künftige Gemeinschaftsentwicklungen sollen ebenfalls unter das Abkommen fallen, soweit keine Sondervereinbarungen getroffen werden.
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