24.09.2015, 09:30
PKr schrieb:ede144 schrieb:[...]Das ist vermutlich der gleiche Ablauf wie er bei der BW oder der öffentlichen Hand allgemein abläuft. Es wird der Umfang schlampig definiert, und der Auftraggeber fängt an zu ändern.Stimmt. Aber im Gegensatz zur freien Wirtschaft werden Preisaufschläge durch Änderungen bei Rüstungsprojekten meist abgenickt, und auch Terminüberschreitungen werden oft großzügig toleriert. Sollten unbequeme Fragen aufkommen, wird das durch die Arbeitsplatz-und-Know-How-Serenade übertönt.
Es ist das ewige Dilemma in diesem Sektor, daß durch die speziellen Anforderungen wenig Konkurrenz besteht und durch die oft lange Bindung zwischen Hersteller und Anwender die Abgrenzung flöten geht. Aus meiner Sicht haben die deutschen Werften durch ihr Verhalten beim dritten EGV mal einen Warnschuss verdient.
Ist alles richtig, nur ist es woanders besser? Da gibt es Werften die bauen U-boote die nicht schwimmfähig sind oder wo Preise und Liefertermine eher einem Weihnachtswunschzettel gleichen. Und die Auftragsgeber haben ihr Scherflein auch dazu beigetragen. Auch und gerade die Politik, die sich gerne einmischt und dadurch nur Verwirrung stiftet.