30.09.2015, 18:20
Hinter diesem aktuellen Gejammer bzgl. Blutvergießen steckt neben der Konkurrenz zu Russland, nach meiner Einschätzung, vor allem die Angst vor der Überflutung mit Flüchtlingen. Was als Argument für mich nicht zählt. Man hat sich dies durch die jahrelange Kooperation mit amerikanischen und arabischen Extremisten jeder Coleur selbst eingebrockt. Man hat sich aus kurzfristigem Eigennutz selbst zum Handlanger eben dieser Kräfte gemacht, die für die Flüchtlingskrise maßgeblich verantwortlich sind.
Vor ein paar Jahren hat man diese militärischen und geheimdienstlichen Engagements in höchsten politischen Kreisen ganz elegant mit "Vertretung wirtschaftlicher Interessen" begründet. Das im Vorfeld absehbare Flüchtlingsdrama ist Teil dieser wirtschaftlichen Investition.
Wenn Europa funktionieren würde, wäre jedenfalls eine angemessene Verteilung der Vertriebenen auf die vielen EU Länder zudem problemlos machbar. Für die Osteuropäer ist Nehmen aber offensichtlich seeliger denn Geben. Dieser Effekt kommt Europa ohnehin teurer als jede arabische Flüchtlingskrise. Insofern sollte man in den Diskussionen so aufrichtig sein und die internen Probleme identifizieren und benennen.
Welch gewaltige Dummheit wäre es aber, das Blutvergießen gerade jetzt zu stoppen, wo sich das Blatt gegen die Islamisten zu wenden scheint. Gerade jetzt muss es blutig werden; und zwar nicht nur in Syrien. Stattdessen sollen wir jetzt an den Verhandlungstisch mit IS und Al-Kaida? So verrückt kann doch niemand sein.
Die Flüchtlingssituation und die Konkurrenz mit Russland sollte die notwendigen militärischen Maßnahmen vorort nicht behindernd beeinflussen. Im Gegenteil, erleichtert dies doch eigentlich die Aufgabe. Eine Menge Zivilisten sind nun nicht mehr in den Kampfgebieten. Man hat den Feind nun unmittelbar vor der Flinte in Irak und Syrien.
Um nachhaltige Erfolge zu erzielen, sind aber auch politische und vielleicht sogar militärische Maßnahmen gegen die Sponsoren und Ideologischen Führer der Al-Kaida und IS notwendig. Die Aktivitäten in Nigeria, Indonesien, Afghanistan, Somalia, Irak, Syrien, in Paris, London und Berlin kann man doch nicht einfach ignorieren. Das ganze mafiöse salafistische Netzwerk muss zerschlagen werden, weil es nichts weiter als eine tödliche Krankheit der Menschheit ist. Es muss gegen dieses nachhaltig gehandelt werden. Saudi Arabien, Katar, Irak, Türkei, Pakistan dürfen nicht ungescholten davon kommen. Daher darf das Blutvergießen eben nicht jetzt stoppen, sondern es muss noch eine Menge Blut fließen, müssen fundamentale Umwälzungen ins Rollen gebracht werden und auch durchgezogen werden, um die Grundproblematik nachhaltig zu lösen. Jetzt oder nie! Jetzt die Flinte hinzuwerfen und aufzugeben wäre fatal, es wäre eine Kapitulation und würde die militanten Salafisten noch weiter bestärken.
Vor ein paar Jahren hat man diese militärischen und geheimdienstlichen Engagements in höchsten politischen Kreisen ganz elegant mit "Vertretung wirtschaftlicher Interessen" begründet. Das im Vorfeld absehbare Flüchtlingsdrama ist Teil dieser wirtschaftlichen Investition.
Wenn Europa funktionieren würde, wäre jedenfalls eine angemessene Verteilung der Vertriebenen auf die vielen EU Länder zudem problemlos machbar. Für die Osteuropäer ist Nehmen aber offensichtlich seeliger denn Geben. Dieser Effekt kommt Europa ohnehin teurer als jede arabische Flüchtlingskrise. Insofern sollte man in den Diskussionen so aufrichtig sein und die internen Probleme identifizieren und benennen.
Welch gewaltige Dummheit wäre es aber, das Blutvergießen gerade jetzt zu stoppen, wo sich das Blatt gegen die Islamisten zu wenden scheint. Gerade jetzt muss es blutig werden; und zwar nicht nur in Syrien. Stattdessen sollen wir jetzt an den Verhandlungstisch mit IS und Al-Kaida? So verrückt kann doch niemand sein.
Die Flüchtlingssituation und die Konkurrenz mit Russland sollte die notwendigen militärischen Maßnahmen vorort nicht behindernd beeinflussen. Im Gegenteil, erleichtert dies doch eigentlich die Aufgabe. Eine Menge Zivilisten sind nun nicht mehr in den Kampfgebieten. Man hat den Feind nun unmittelbar vor der Flinte in Irak und Syrien.
Um nachhaltige Erfolge zu erzielen, sind aber auch politische und vielleicht sogar militärische Maßnahmen gegen die Sponsoren und Ideologischen Führer der Al-Kaida und IS notwendig. Die Aktivitäten in Nigeria, Indonesien, Afghanistan, Somalia, Irak, Syrien, in Paris, London und Berlin kann man doch nicht einfach ignorieren. Das ganze mafiöse salafistische Netzwerk muss zerschlagen werden, weil es nichts weiter als eine tödliche Krankheit der Menschheit ist. Es muss gegen dieses nachhaltig gehandelt werden. Saudi Arabien, Katar, Irak, Türkei, Pakistan dürfen nicht ungescholten davon kommen. Daher darf das Blutvergießen eben nicht jetzt stoppen, sondern es muss noch eine Menge Blut fließen, müssen fundamentale Umwälzungen ins Rollen gebracht werden und auch durchgezogen werden, um die Grundproblematik nachhaltig zu lösen. Jetzt oder nie! Jetzt die Flinte hinzuwerfen und aufzugeben wäre fatal, es wäre eine Kapitulation und würde die militanten Salafisten noch weiter bestärken.