19.10.2015, 09:42
@triangolum
Man regt sich gerne darüber auf (berechtigerweise), dass die USA und auch manche EU-Staaten Saudi-Arabien hofieren würden oder damals in den 1980ern Saddam mit Daten gegen den Iran geholfen haben, scheint aber ansonsten zu "vergessen", dass die Potentaten des Nahen Ostens und in Afrika mit zig Milliarden aus dem Ostblock und Kleinwaffen und Panzern bis zum Abwinken zugeschüttet wurden, was diesen dann wiederum ihre "Kriegsspiele" ermöglichte.
Kurzum: Die westlichen Medien hauen auf Putin ein, richtig, aber sie hauen auch auf sich selbst ein - und das ist der entscheidende Unterschied z. B. zu richtigen "Systemmedien" wie in Russland, wo die Kritik fast nur in eine Richtung geht (Westen) und ansonsten Lobhudeleien und Nationalismen dominieren.
Schneemann.
Zitat:Wir unterstützen Interventionen, Terror und Kriege. Russland will das nicht, macht dies nicht und handelt dagegen und das wollen immer mehr Menschen hier und anders wo.Ähem, abgesehen davon, dass es im Nahen Osten vermutlich mehr Kalaschnikows als Kamele gibt und Diktatoren wie Assad, Saddam, Gaddafi und auch andere (mittlerweile nicht mehr im kurzlebigen heutigen Wahrnehmungsspektrum befindliche) ihr schweres Waffengerät inklusive Militärberatern zu 95% aus sowjetischen und russischen Beständen bezogen haben und beziehen (Assad), bliebe die Frage, wer nun das "wir" ist?
Man regt sich gerne darüber auf (berechtigerweise), dass die USA und auch manche EU-Staaten Saudi-Arabien hofieren würden oder damals in den 1980ern Saddam mit Daten gegen den Iran geholfen haben, scheint aber ansonsten zu "vergessen", dass die Potentaten des Nahen Ostens und in Afrika mit zig Milliarden aus dem Ostblock und Kleinwaffen und Panzern bis zum Abwinken zugeschüttet wurden, was diesen dann wiederum ihre "Kriegsspiele" ermöglichte.
Zitat:Die Propaganda in unseren Medien durch USA, NATO & Co. [...] Da helfen auch keine 10.000 Schreiberlinge im Dienst des Teufels. Israel, USA, EU, BND usw haben doch zusammen mit den Hauptmedien mehr als 10.000 solche Propaganda Schreiber.Hmm...okay. Gibt hier nur ein Logikproblem: Wenn dem so ist, wieso haben diese Propaganda-Schreiber der USA bzw. des Westens dann so eine vehemente Propaganda gegen die USA und sich selbst gemacht? Ich erinnere mich an die Spiegel-Titel zum Golfkrieg 2003 und auch zu Abu Ghuraib und zur Politik Bushs oder auch z. B. zu Obamas Drohnenkrieg oder diese zahlreichen Berichte über zivile Drohnenopfer. Auch die angeblich gesteuerten deutschen "Systemmedien" (ARD) haben in mehreren Dokumentationen die Drohnenkriege sehr kritisch beäugt und kein Blatt vor den Mund genommen. Diese Berichte waren teils sehr boshaft, entlarvend und auch richtig ätzend. Wieso also hat die CIA (die ja angeblich die Strippen zieht), hat die NATO etc. hier ihr eigenes Land/Gebiet so schlecht dargestellt? Dagegen sind ja die Berichte über Putin beinahe schon zaghaft.
Kurzum: Die westlichen Medien hauen auf Putin ein, richtig, aber sie hauen auch auf sich selbst ein - und das ist der entscheidende Unterschied z. B. zu richtigen "Systemmedien" wie in Russland, wo die Kritik fast nur in eine Richtung geht (Westen) und ansonsten Lobhudeleien und Nationalismen dominieren.
Schneemann.