27.12.2015, 18:52
Ich deute dieses Gehabe der Niederländer ein wenig als ein Heulen auf hohem Niveau. Gewiss, auf den ersten Moment mag man sagen, dass die Schiffe derzeit und auf einen flüchtigen Blick ein Konzept darstellen, das überholt erscheint. Ich denke indessen, dass die Schiffe alles andere als überflüssig oder zweckfremd sind, weil so "ruhig" wie es dieser Bericht hier darstellt, wird es in Zukunft nicht sein. Und damit meine ich nicht irgendwelche hirngespinstigen Kriegsszenarien gegen Russland (diese würden zudem weitgehend, zumindest in Ostsee und Schwarzem Meer, eine Sache der jeweiligen Luftwaffen sein; und im Atlantik bräuchte es die US Navy und die Briten sowie U-Boote, die wir durchaus auch haben), sondern bspw. die Küsten Afrikas.
Nur weil es gerade am Horn von Afrika seeräuberisch etwas ruhiger geworden ist, heißt dies nicht, dass Einheiten wie die F125 in Zukunft in Krisen- oder Kriegsszenarien nicht eingesetzt werden könnten oder überflüssig oder dass asymmetrische Bedrohungslagen damit passé wären. Sie werden sogar eher zunehmen. Kampf-, Kommando-, Unterstützungs- und Stabilisierungsmaßnahmen, ja auch Hilfsmissionen werden auch in Zukunft die NATO noch ziemlich fordern. Und gerade z. B. Nordafrika wird, als europäischer maritimer Vorhof sozusagen, auch in den nächsten Jahren noch ein Brennpunkt bleiben.
Insofern: Man jammert hier nun herum, dass alles irgendwie konzeptionslos ist. In ein paar Jahren wird man dann froh sein, dass man die Schiffe hat und nicht mit hochgezüchteten AAW-Fregatten oder globigen Einsatzgruppenversorgern irgendwelche logistischen Handstände vor der Küste irgendwelcher "failed states" ausführen muss...
Schneemann.
Nur weil es gerade am Horn von Afrika seeräuberisch etwas ruhiger geworden ist, heißt dies nicht, dass Einheiten wie die F125 in Zukunft in Krisen- oder Kriegsszenarien nicht eingesetzt werden könnten oder überflüssig oder dass asymmetrische Bedrohungslagen damit passé wären. Sie werden sogar eher zunehmen. Kampf-, Kommando-, Unterstützungs- und Stabilisierungsmaßnahmen, ja auch Hilfsmissionen werden auch in Zukunft die NATO noch ziemlich fordern. Und gerade z. B. Nordafrika wird, als europäischer maritimer Vorhof sozusagen, auch in den nächsten Jahren noch ein Brennpunkt bleiben.
Insofern: Man jammert hier nun herum, dass alles irgendwie konzeptionslos ist. In ein paar Jahren wird man dann froh sein, dass man die Schiffe hat und nicht mit hochgezüchteten AAW-Fregatten oder globigen Einsatzgruppenversorgern irgendwelche logistischen Handstände vor der Küste irgendwelcher "failed states" ausführen muss...
Schneemann.