18.01.2016, 22:39
Schneemann schrieb:@srg
Zitat:Ohne einen globalisierten Einmarsch nach Syrien hätte es keine Rebellion gegeben.Wenn es einen globalisierten Einmarsch in Syrien gegeben hätte, wäre der Krieg seit 3 Jahren beendet, Assad wäre weg und es gäbe vermutlich eine Art Militärprotektorat dort.
Zitat:Die große Mehrheit der Syrer steht hinter Assad und hat vorallem Angst vor den IslamistenDie große Mehrheit der Syrer besteht aus Sunniten, und diese wiederum lehnen die an die Schiiten angelehnte kleine Alawiten-Clique, die in Damaskus herrscht, als Häretiker und "Abweichler" vom "wahren" islamischen Glauben weitgehend ab. Die Lage ist ähnlich wie in Bahrain (im Umkehrschluss), nur dass dort eben die Sunniten regieren und die schiitische Bevölkerungsmehrheit gegängelt wird. Diese Problem ist indessen nicht neu und besteht in Syrien schon seit den 1970er Jahren, als sich Vater Assad an die Macht geschossen hatte. Es gibt genügend Bücher zu dem Thema und der Sachverhalt wurde hier auch schon oft angesprochen. Ein klein wenig mehr Bereitschaft, sich zu informieren, könnte also nützlich sein, bevor man irgendwelche sinnentleerten Schlagworte in den Raum pfeffert.
Schneemann.
Mit globalisierten Einmarsch meinte ich das einsickern von zehntausenden Dschihadisten aus allen möglichen Ländern der Welt was von einigen Nachbarstaaten Syrien gefördert bzw. zumindest geduldet und vom Westen mehrheitlich begrüßt wurde.
Wenn die Sunniten wirklich alle gegen Assad wären wäre dieser längst Geschichte gewesen. In Wahrheit sind die meisten Sunniten in Syrien gemäßigt und teils üben sie ihre Relegion nicht einmal mehr aus. Die große Mehrheit der Sunniten dort hat Angst vor den Islamisten und unterstützt sie nicht. Im Übrigen halte ich mich sehr gut informiert über Syrien, aber ich glaube nicht jeden Unsinn der einem hier von der Presse aufgetischt wird.
Syrien wurde über Jahre absichtlich destabilisiert und zwar von außen.