25.01.2016, 13:34
Hi Mitleser,
Ich sehe in Drohnen nicht die Lösung für alle Militärische Probleme. Drohnen bieten zwar gewisse Vorteile (vor allem Ausdauer) gegenüber Bemannten Systemen, doch haben sie dafür auch ihre ganz eigenen (noch dazu sehr großen) Nachteile die Bemannte Systeme in dieser From nicht kennen. Nachteile wie etwa eine unannehmbare Anfälligkeit gegen ECM und Cyber Angriffen (Sofer nicht Völlig Autonom) oder Fehlende Intelligenz bzw. Flexibilität (Sofern Autonom) in Vergleich zum Menschen.
Die Hauptargumente des Drohnen Fanclubs sind die das man durch den wegfahl des Piloten und seines Lebenserhaltungssystems ja viel Geld und Platz für Waffen, Sensoren und Treibstoff sparrt und das man solche Drohnen dann auch Wendiger gestalten könnte. Als ob es in Fahle der Wendigkeit nun etwas bringt, ob man anstatt mit 5-9G einer 100G+ SAM mit 12G auszuweichen versucht. Selbst das Kosten Argument (Hauptargument des Drohnen Fanclubs) erwies sich in der Praxis als Tagtraum und das schon bei primitiven COIN Großdrohnen wie der MQ1 und 9 als man feststellen musste,dass allein der für die Streuung notwenige Ratenschwanz einen Zweistellige Milliarden Beträge kostet. Schlimmer noch am den besagten Ratenschwanz ist aber der Umstand das dieser durch jeden seriösen Gegner vernichtet werden kann.
So Z.b Bräuchte man um die gesamte Drohnen Flotte der USA (z.b MQ1, MQ9 und RQ4) auf Globaler Ebene auszuschalten gerade einmal 8-9 Satelliten ( Milstar und AEHF Satelliten) zu zerstören. Die Rot Chinesen verfügen bereits nachweislich über diese Fähigkeit und auch die UDSSR und die USA selbst besaßen in Kalten Krieg schon nichtnukleare ASAT Waffen. Hinzu kommt auch noch die permanente Bedrohung durch die regionale Störung der besagten Satelliten oder durch einen Feindlichen Cyber Angriff.Daher ist es in den letzten Jahren in den USA auch zunehmend leiser um die einst massiv beworbenen High End Großdrohnen geworden und auch die aktuell in Einsatz befindlichen (nicht überlebensfähigen) COIN Drohnen haben in Militär und der Politik trotz fortbestehender COIN Kriege (ISIS & Co) massiv an Rückhalt verloren. So wird in den USA inzwischen auch auf jeden Symposium immer wieder ausdrücklich betont, dass man keine weiteren COIN Drohnen mehr in Zukunft sehen will. Sprich keine Drohnen mehr, die nicht VLO sind oder auf leicht Stör und zerstörbare Control Infrastruktur (Satelliten) angewiesen sind um zu funktionieren.
Auch die sehr effektiven kleineren Drohnen (wie RQ11) dürften auf Mittlere Sicht massiv an Effektivität verlieren, da die Industrie nun zunehmenden auf die Nachfrage nach Anti-Drohnen Waffen zu reagieren beginnt. So werden inzwischen auf jeder gutsortierten Militär Ausstellung neben spezieller aktiver und passiver Ortungstechnik gegen Drohnen, auch zahlreiche neue mobile Jammer und Hardkill Systeme gegen eben diese vorgestellt. Um eine RQ11 sicher von Himmel zu blasen bedarf es ja keiner teuren SAM, da reicht schon ein simples Projektil oder ein recht schwacher Laserstrahl völlig aus von speziellen Jammer (die schon durch die Russen schon in der Ukraine zum Einsatz kamen) mahl ganz abgesehen.
Einige konkrete Beispiele für das besagte abebben der Drohnen Manie in den USA.
1. Das verwerfen eines Unbemannten Next Gen Bombers (LRSB), hier wurde als erstes (2011) der Begrieff "Optional Bemannt" von DOD verwendet. Inzwischen spricht keiner mehr über den Umbemannten Betriebes des LRSB.
2. Die Einstellung des MQ-X Programms (MQ9 Nachfolger), auch hier wurde zuerst das Budget gekürzt und der Zeitplan gestreckt biss schliesslich das Programm komplett ohne großes Aufsehen von der Bildfläche verschwand.
3. Die UCAS (X47B) Debatte, hier kam es zu einer Mehrjährigen (immer noch andauernden) Auseinandersetzung zwischen der Navy und den US Congress über die Fähigkeiten der besagten Marine Drohne. Diese sollte ursprünglich eine Trägergestützte VLO Drohne für Angriffe tief ins Feindesland werden, doch versuchte die Navy sich aufgrund der Kosten der besagten Fähigkeiten von diesen Konzept zu entfernen. Der Kongress konnte dies zum Glück trotz des massiven Widerstands der Navy bisslang noch verhindern.
4. Das scheitern der RQ4, diese sollte die U2 ersetzten, was aber an den extrem hohen Kosten und der schlechten Performance der Drohne scheiterte. Kurz darauf versuchte die USAF sogar mehrmals wegen der besagten Kosten und Technischen Mängel die komplette Milliarden Dollar teure RQ4 Flotte einzumotten. Einzig die RQ4 Lobby in Congress hat das völlige aus des Vogels verhindert, wobei aber inzwischen keiner mehr die RQ4 als U2 Nachfolger betrachtet.
5. Sich mehrende Signale das auch der F35 und F22 Nachfolger eine Bemannte Plattform werden soll. Auch wenn noch hin und wieder bei einigen vorgestellten Konzepten noch die besagte Floskel “Optional Bemannt“ vorkommt, genau wie zu Anfang beim LRSB.
Nach meiner Meinung (und anscheinend auch nach der Meinung der USAF und US-Navy) ist der nächste große Spielwechsler in Luftkrieg daher nicht die Drohne, sondern die Gerichtete Energie Waffe (Laser) und die Rail Gun (letztere als Ultimative SAM und ABM Waffe). Beide Technologie haben nämlich inzwischen den Prototyp Status erreicht und würden zudem alle bestehenden Waffensysteme (A-Waffen ausgenommen) völlig in den Schatten stellen.
Ich sehe in Drohnen nicht die Lösung für alle Militärische Probleme. Drohnen bieten zwar gewisse Vorteile (vor allem Ausdauer) gegenüber Bemannten Systemen, doch haben sie dafür auch ihre ganz eigenen (noch dazu sehr großen) Nachteile die Bemannte Systeme in dieser From nicht kennen. Nachteile wie etwa eine unannehmbare Anfälligkeit gegen ECM und Cyber Angriffen (Sofer nicht Völlig Autonom) oder Fehlende Intelligenz bzw. Flexibilität (Sofern Autonom) in Vergleich zum Menschen.
Die Hauptargumente des Drohnen Fanclubs sind die das man durch den wegfahl des Piloten und seines Lebenserhaltungssystems ja viel Geld und Platz für Waffen, Sensoren und Treibstoff sparrt und das man solche Drohnen dann auch Wendiger gestalten könnte. Als ob es in Fahle der Wendigkeit nun etwas bringt, ob man anstatt mit 5-9G einer 100G+ SAM mit 12G auszuweichen versucht. Selbst das Kosten Argument (Hauptargument des Drohnen Fanclubs) erwies sich in der Praxis als Tagtraum und das schon bei primitiven COIN Großdrohnen wie der MQ1 und 9 als man feststellen musste,dass allein der für die Streuung notwenige Ratenschwanz einen Zweistellige Milliarden Beträge kostet. Schlimmer noch am den besagten Ratenschwanz ist aber der Umstand das dieser durch jeden seriösen Gegner vernichtet werden kann.
So Z.b Bräuchte man um die gesamte Drohnen Flotte der USA (z.b MQ1, MQ9 und RQ4) auf Globaler Ebene auszuschalten gerade einmal 8-9 Satelliten ( Milstar und AEHF Satelliten) zu zerstören. Die Rot Chinesen verfügen bereits nachweislich über diese Fähigkeit und auch die UDSSR und die USA selbst besaßen in Kalten Krieg schon nichtnukleare ASAT Waffen. Hinzu kommt auch noch die permanente Bedrohung durch die regionale Störung der besagten Satelliten oder durch einen Feindlichen Cyber Angriff.Daher ist es in den letzten Jahren in den USA auch zunehmend leiser um die einst massiv beworbenen High End Großdrohnen geworden und auch die aktuell in Einsatz befindlichen (nicht überlebensfähigen) COIN Drohnen haben in Militär und der Politik trotz fortbestehender COIN Kriege (ISIS & Co) massiv an Rückhalt verloren. So wird in den USA inzwischen auch auf jeden Symposium immer wieder ausdrücklich betont, dass man keine weiteren COIN Drohnen mehr in Zukunft sehen will. Sprich keine Drohnen mehr, die nicht VLO sind oder auf leicht Stör und zerstörbare Control Infrastruktur (Satelliten) angewiesen sind um zu funktionieren.
Auch die sehr effektiven kleineren Drohnen (wie RQ11) dürften auf Mittlere Sicht massiv an Effektivität verlieren, da die Industrie nun zunehmenden auf die Nachfrage nach Anti-Drohnen Waffen zu reagieren beginnt. So werden inzwischen auf jeder gutsortierten Militär Ausstellung neben spezieller aktiver und passiver Ortungstechnik gegen Drohnen, auch zahlreiche neue mobile Jammer und Hardkill Systeme gegen eben diese vorgestellt. Um eine RQ11 sicher von Himmel zu blasen bedarf es ja keiner teuren SAM, da reicht schon ein simples Projektil oder ein recht schwacher Laserstrahl völlig aus von speziellen Jammer (die schon durch die Russen schon in der Ukraine zum Einsatz kamen) mahl ganz abgesehen.
Einige konkrete Beispiele für das besagte abebben der Drohnen Manie in den USA.
1. Das verwerfen eines Unbemannten Next Gen Bombers (LRSB), hier wurde als erstes (2011) der Begrieff "Optional Bemannt" von DOD verwendet. Inzwischen spricht keiner mehr über den Umbemannten Betriebes des LRSB.
2. Die Einstellung des MQ-X Programms (MQ9 Nachfolger), auch hier wurde zuerst das Budget gekürzt und der Zeitplan gestreckt biss schliesslich das Programm komplett ohne großes Aufsehen von der Bildfläche verschwand.
3. Die UCAS (X47B) Debatte, hier kam es zu einer Mehrjährigen (immer noch andauernden) Auseinandersetzung zwischen der Navy und den US Congress über die Fähigkeiten der besagten Marine Drohne. Diese sollte ursprünglich eine Trägergestützte VLO Drohne für Angriffe tief ins Feindesland werden, doch versuchte die Navy sich aufgrund der Kosten der besagten Fähigkeiten von diesen Konzept zu entfernen. Der Kongress konnte dies zum Glück trotz des massiven Widerstands der Navy bisslang noch verhindern.
4. Das scheitern der RQ4, diese sollte die U2 ersetzten, was aber an den extrem hohen Kosten und der schlechten Performance der Drohne scheiterte. Kurz darauf versuchte die USAF sogar mehrmals wegen der besagten Kosten und Technischen Mängel die komplette Milliarden Dollar teure RQ4 Flotte einzumotten. Einzig die RQ4 Lobby in Congress hat das völlige aus des Vogels verhindert, wobei aber inzwischen keiner mehr die RQ4 als U2 Nachfolger betrachtet.
5. Sich mehrende Signale das auch der F35 und F22 Nachfolger eine Bemannte Plattform werden soll. Auch wenn noch hin und wieder bei einigen vorgestellten Konzepten noch die besagte Floskel “Optional Bemannt“ vorkommt, genau wie zu Anfang beim LRSB.
Nach meiner Meinung (und anscheinend auch nach der Meinung der USAF und US-Navy) ist der nächste große Spielwechsler in Luftkrieg daher nicht die Drohne, sondern die Gerichtete Energie Waffe (Laser) und die Rail Gun (letztere als Ultimative SAM und ABM Waffe). Beide Technologie haben nämlich inzwischen den Prototyp Status erreicht und würden zudem alle bestehenden Waffensysteme (A-Waffen ausgenommen) völlig in den Schatten stellen.