29.01.2016, 23:49
Ursula von der Leyen legt Rüstungspläne vor
Nur Anpassungen bei der Marine - die Deutsche Marine bleibt weiterhin am Limit !!!
Der Verteidigungsetat soll immens steigen - wenn es nach Verteidigungsministerin von der Leyen geht. Bis 2030 will sie 130 Milliarden Euro in Modernisierung und Anschaffung von neuem Kriegsgerät stecken. Nun präsentierte sie dem Verteidigungsausschuss ihren Wunschzettel.
Bei der Marine wird es nur ledigliche Anpassungen geben.
Es bleibt bei der Zahl von elf Fregatten (F123, F124, F125), sechs U-Booten (U212A), fünf Korvetten (K130), vier (+2) Mehrzweckkampfschiffe Klasse 180, acht Seefernaufklärer P-3C Orion. Auch bei den Minenjagdbooten und den Flottendienstbooten plant das Ministerium keine Veränderungen.
Die Schnellboote werden weiterhin bis Ende 2016 außer Dienst gestellt. Über eine Ersatzbeschaffungen der Sea Lynx-Bordhubschrauber sowie der beiden Betriebsstofftransporter ist derzeit auch noch nichts bekannt geworden. Die Sollstärke für den neuen Marine-Hubschrauber Sea Lion von Airbus wird von 30 auf 36 heraufgesetzt.
Einzig die ursprünglich vorgesehenen beiden "Joint Support Ships" will die Bundeswehr nicht mehr im Alleingang anschaffen. Diese Schiffe, die man wegen ihrer vielen Einsatzmöglichkeiten als "Schweizer Messer" der Marine bezeichnen könnte, beherbergen Hubschrauber, dienen als schwimmendes Krankenhaus und können mit Landungsbooten Soldaten und Fahrzeuge an Küsten auch ohne Hafen absetzen.
Eigentlich braucht die Deutsche Marine dringend ein solches Schiff. So sieht man das auch im Ministerium, aber man verfolge nun eine multinationale Lösung, sagen die Militärs. Mutmaßlich gemeinsam mit den Niederlanden könnten zwei Schiffe dieser Klasse gekauft und dann betrieben werden. Das wäre vermutlich günstiger, als sie von der deutschen Werftindustrie umständlich neu entwickeln zu lassen, denn die Holländer haben bereits einige dieser Joint Support Ships erfolgreich im Einsatz.
Bei den Waffensystemen gibt es somit überwiegend keine oder nur geringe Veränderungen, so dass offensichtlich die Absicht im Vordergrund steht, die jetzt genannten Zahlen als aktuelle Planung zu verstehen und nicht als maximale Ausstattung.
Die geplanten 130 Milliarden bis 2030 helfen der Deutschen Marine somit nicht wirklich, der aktuelle Personallage, dem Material- und Ausrüstungsproblemen etwas entgegenzusetzen. Somit stehen für zukünftige Einsätze und Ausbildungen weiterhin schlicht zu wenige Einheiten zur Verfügung und die Ursachen bleiben weiterhin bestehen. Kein weiterer Zulauf von Waffensystemen zum richtigen Zeitpunkt im vereinbarten Kostenrahmen und mit den geforderten Fähigkeiten.
Aus dem Dokument der Verteidigungsministerin geht vor allem hervor, dass die Truppe bis 2030 zusätzliche Kampfpanzer, Spähpanzer, Panzerhaubitzen, Transport-Hubschrauber erhalten soll. Von der Leyen geht damit über die bisher bekannte Aufstockung von Kampf- und Radpanzern hinaus.
Entlastungen der Schiffsbesatzungen bei Einsätzen sind weiterhin nicht zu erkennen -es bleibt somit alles beim alten - die Marine bleibt am Limit !!!
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1526298724330773&id=1463454380615208&substory_index=0">https://www.facebook.com/permalink.php? ... ry_index=0</a><!-- m -->
Nur Anpassungen bei der Marine - die Deutsche Marine bleibt weiterhin am Limit !!!
Der Verteidigungsetat soll immens steigen - wenn es nach Verteidigungsministerin von der Leyen geht. Bis 2030 will sie 130 Milliarden Euro in Modernisierung und Anschaffung von neuem Kriegsgerät stecken. Nun präsentierte sie dem Verteidigungsausschuss ihren Wunschzettel.
Bei der Marine wird es nur ledigliche Anpassungen geben.
Es bleibt bei der Zahl von elf Fregatten (F123, F124, F125), sechs U-Booten (U212A), fünf Korvetten (K130), vier (+2) Mehrzweckkampfschiffe Klasse 180, acht Seefernaufklärer P-3C Orion. Auch bei den Minenjagdbooten und den Flottendienstbooten plant das Ministerium keine Veränderungen.
Die Schnellboote werden weiterhin bis Ende 2016 außer Dienst gestellt. Über eine Ersatzbeschaffungen der Sea Lynx-Bordhubschrauber sowie der beiden Betriebsstofftransporter ist derzeit auch noch nichts bekannt geworden. Die Sollstärke für den neuen Marine-Hubschrauber Sea Lion von Airbus wird von 30 auf 36 heraufgesetzt.
Einzig die ursprünglich vorgesehenen beiden "Joint Support Ships" will die Bundeswehr nicht mehr im Alleingang anschaffen. Diese Schiffe, die man wegen ihrer vielen Einsatzmöglichkeiten als "Schweizer Messer" der Marine bezeichnen könnte, beherbergen Hubschrauber, dienen als schwimmendes Krankenhaus und können mit Landungsbooten Soldaten und Fahrzeuge an Küsten auch ohne Hafen absetzen.
Eigentlich braucht die Deutsche Marine dringend ein solches Schiff. So sieht man das auch im Ministerium, aber man verfolge nun eine multinationale Lösung, sagen die Militärs. Mutmaßlich gemeinsam mit den Niederlanden könnten zwei Schiffe dieser Klasse gekauft und dann betrieben werden. Das wäre vermutlich günstiger, als sie von der deutschen Werftindustrie umständlich neu entwickeln zu lassen, denn die Holländer haben bereits einige dieser Joint Support Ships erfolgreich im Einsatz.
Bei den Waffensystemen gibt es somit überwiegend keine oder nur geringe Veränderungen, so dass offensichtlich die Absicht im Vordergrund steht, die jetzt genannten Zahlen als aktuelle Planung zu verstehen und nicht als maximale Ausstattung.
Die geplanten 130 Milliarden bis 2030 helfen der Deutschen Marine somit nicht wirklich, der aktuelle Personallage, dem Material- und Ausrüstungsproblemen etwas entgegenzusetzen. Somit stehen für zukünftige Einsätze und Ausbildungen weiterhin schlicht zu wenige Einheiten zur Verfügung und die Ursachen bleiben weiterhin bestehen. Kein weiterer Zulauf von Waffensystemen zum richtigen Zeitpunkt im vereinbarten Kostenrahmen und mit den geforderten Fähigkeiten.
Aus dem Dokument der Verteidigungsministerin geht vor allem hervor, dass die Truppe bis 2030 zusätzliche Kampfpanzer, Spähpanzer, Panzerhaubitzen, Transport-Hubschrauber erhalten soll. Von der Leyen geht damit über die bisher bekannte Aufstockung von Kampf- und Radpanzern hinaus.
Entlastungen der Schiffsbesatzungen bei Einsätzen sind weiterhin nicht zu erkennen -es bleibt somit alles beim alten - die Marine bleibt am Limit !!!
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1526298724330773&id=1463454380615208&substory_index=0">https://www.facebook.com/permalink.php? ... ry_index=0</a><!-- m -->