(See) Joint Support Ships für die deutsche Marine ab 2018
#87
Aktuell mache ich mir nur Sorgen um unsere Bündnisfähigkeit.

Zur AAW Fähigkeit der MKS180 hat ObiBiber schon am 27.11.15 geschrieben:

....meine aktuelle Überlegung zum MKS180 ist... dass diese bei dem aktuell anvisierten Budget von ca 1 Mrd € pro Schiff auch ähnlich leistungsfähig wie die F124 sein sollten...

Ohne SM-2 ist aber auch bei der MKS 180 nichts mit Zerstörerfähigkeit.

"Aktuell" benötigt die Deutsche Marine, zur Feuerunterstützung für ein JSS, eine Korvette um Bunker zu knacken, eine F125 zum Landzielbeschuss und eine F124 für weitreichende AAW Fähigkeit.

In der Nächstbereichsverteidigung sind die deutschen Schiffe dank RAM besser als die Goalkeeper CIWS der Niederländer. Die Nachfolger der niederländischen M-Fregatten sollen deshalb auch RAM erhalten.


Mal sehen ob unsere Marine aus der Zusammenarbeit mit den Niederländern auch einen Änderungsbedarf erkennnt.


Die 6 zusätzlich bestellten H90 könnten der Verbesserung der amphibischen Fähigkeiten der F125 während Landeoperationen dienen. Bisher waren nur Sea Lynx an Bord vorgesehen. Die U-Jagd könnten dann nicht unmittelbar beteiligten Fregatten übernehmen.
Die Karel Doormann kann 2 Chinook CH-47 oder 6 NH90 tragen. Zwei weite NH90 durch die F125 wären sicher "nützlich".

Eine F 124 mit 127/64 Lightweight und RBS Mk4 würde ich auch Zerstörer nennen. Aber wegen der geringeren Reichweite/Standzeit werden sie wohl eher als Raketenschild denn als Begleitschiff benötigt. Deshalb ist wohl nur gelenkte Munition für die 76/62 Compact und ein neuer mittlerer Seezielflugkörper vorgesehen.

Die MKS 180 müssen also ein großer Wurf werden.

Das sind aber nicht die Sorgen der Niederländer.
Die Frage nach Versorgern ist aber Bündnismässig ein Thema.
http://marineschepen.nl/nieuws/Nieuwe-sa...90116.html Sinngemäß:
....Teile Ihrer Offiziere fürchten das die wichtige Zusammenarbeit mit der erfahrenen Royal Navy leiden könnte.
Jedes Mal, wenn Deutschland das JSS verwendet können die niederländischen Schiffe auf See durch den Doorman nicht betankt werden. Das Schiff ist der einzige niederländische Versorger. Auswirkungen auf die Flexibilität und Kompetenz der Flotte sind somit unausweichlich. Die Niederlande haben bereits einen Mangel an Schiffen, das Defizit läßt nicht weniger zu.
Deutschland, hat jedoch mehrere Versorgungsschiffe und Seefernaufklärer, die die niederländische Marine nutzen könnten, die aber offenbar nicht Teil der Vereinbarung sind....
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