07.02.2016, 06:19
@Quintus,
Sorry aber das hat nichts mit Optimismus zu tuchen, wohl aber mit der Größe der US Wirtschaft und Haushaltes. Die USA könnten sich sogar problemlos ein Wehrhaushalt von 1000 Milliarden US Dollar leisten und das ohne spürbare Schmerzen. Die USA gäben heute z.b gerade einmal 3,2% ihres GDPs für die Verteidigung aus, wohingegen man zwischen 1972-1989 zwischen 8-12% ausgab. Und auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges (50-60er) betrug der Anteil sogar stolze 18% des GDPs und das wahren für die USA sicherlich keine Wirtschaftlich schlechte Zeiten.
Würde man also nur den selben Anteil für die Verteidigung, wie ihn Jahre 1988 ausgäben so betrüge der DOD Haushalt für 2016 stolze 1400 Milliarden US Dollar und würde man da man sich ja in Krieg befindet wie zu Vietnam Zeiten budgetieren so läge dieser sogar bei 2100-3100 Milliarden US Dollar. Der Anteil von 12-18% ist natürlich Volkswirtschaftlich nicht Gesund aber für eine Zeitspanne sehr wohl noch Wirtschaftlich tragbar, viel wichtiger ist aber das bereits 8% problemlos tragbar währen. Moderate Stimmen und Ökonomen fordern übrigens ein Anteil von 4,5% was immer noch deutlich mehr währe als was man heute in den USA für die Verteidigung so ausgibt.
Der Eigentliche Punkt ist der das es gar kein Geld Problem in Westen gibt, sondern ein ausschließlich Politisches und Kulturelles Problem. So wie ich dir bereits (etwas weiter hinten in Strang) anhand der Kosten einer Niederländischen F16 schon vorgeführt habe. Sprich eine F16 kam bei ihrem Kauf in Jahre 1984 den Niederländer sogar deutlich teurer zu stehen als der Kauf von F35A heute. Zumal die Niederlande 1984 auch noch über eine Schlagkräftige Landarmee verfügten die es ebenfalls zu finanzieren und modernisieren galt.
Die gute Nachricht ist nun zu mindestens die, dass man in den USA langsam wieder zurück in die Realität findet und sich einzugestehen beginnt, dass man Russlands und Rot Chinas Aufrüstung und Aggressives Verhalten nicht mehr länger ignorieren kann. Daher werden wir, sofern nicht Sanders, Cruz oder Trump ins Weiße Haus einziehen, wieder steigende Militär Budgets sehen und einen Focus weg von COIN hin zu richtigen Kriegen.
Bevor du die Aussagekraft dieser Kennzahl (Anteil des Wehretats an GDP) in Frage stellst, bitte ich dich inständig dir zuvor folgende Frage zu stellen.
Wie war es den USA z.b im Jahre 1985 möglich neben 3,2 Millionen aktiven Soldaten auch noch 30.000 Nuklearsprengköpfen und ihre Träger (darunter neben 800 ICBMs, 40 SSBNs auch 400 Strategische Bomber), 15 Flugzeugträgergruppen mit über 500 große Kriegsschiffe und einer Fighter Flotte von 6500-7000 Maschinen zu betreiben. Und darüber hinaus auch noch die Entwicklung und die Beschaffung aller Technologien und Waffensysteme die wir heute kennen und verwenden zu finanzieren ?
Das sälbe Phänomen kannst du dir übrigens auch sehr gut Anhand der Bundeswehr wie auch jeder anderen Europäischen Armee vor Augen führen. In falle der Bundeswehr lautet die Pfandfrage wie aus einer Armee mit über 4500 Panzer und 700 modernen Fightern (in nur 20 Jahren!) eben der Verteidigungsunfähige Trachtenverein von heute werden konnte ?
Das Argument das die F35 anderen wichtigen Programmen das Geld absaugt sei zudem soviel gesagt. Dieses Argument mag auf dem ersten Blick bzw. rein von der Logik her richtig sein, doch bei genauer Betrachtung ergibt sich leider ein ganz anderes Bild, da die Politik nun mahl diktiert und nicht die Logik.
Ein Parade Beispiel hier für ist die NASA, denn hier hatten Space-Shuttle Kritiker (genau wie die F35 Kritiker) nämlich über Jahre hinweg argumentiert, dass das Space-Shuttle sehr viel Geld von wichtigeren Programmen absaugen würde. Da ging es konkret um eine Summe von ca. 2,2 Milliarden US Dollar pro Jahr die in das Space-Shuttle flossen und die besagten Kritiker eben besser in Earth science oder Deep Space fließen sehen wollten. Nun aber zum Punkt, dass Space-Shuttle wurde wie wir ja alle wissen von der Obama Administration terminiert und nun Rate mahl was mit den besagten 2,2 Milliarden Dollar geschah? Richtig, dass besagte Geld verschwind komplett aus den NASA Budget, sprich kein Space-Shuttle, keine Industrielle Basis für Schwerlastträger, kein Zugang zum All und natürlich auch kein Geld für andere NASA Programme!
Ein anderes Parade Beispiel, dieses mahl sogar aus dem US Militär ist Mr. Gates berüchtigte Effizienz initiative (wohl eher der zweite von Vier Kahlschlägen beim DOD nach dem Amtsantritt Obamas). Sec Def Mr. Gates wies nämlich 2010 jede Abteilung des DODs an, selbst nach Einsparungen zu suchen mit das mit dem Versprechen das man das so Eingesparte Geld für Kritische DOD Programme verwenden würde. Und man fand am Ende auch fast 150 Milliarden Dollar an Einsparungen, die laut Plan ihn die Beschaffung von Munition, Flugzeugen und Drohnen fließen sollten. Aber es kam auch hier natürlich anders, als Mr. Obama einige Tage später verkündete, dass er einen weiteren Kahlschlag von 475 Milliarden anordnete und auch gleich noch klarstellte das die gefundenen 150 Milliarden nicht zu den 475 Milliarden US Dollar zählten. So wurde auch in diesem Fall die gemachten Einsparungen nicht zu anderen Programmen umgeleitet, sondern aus den DOD hinaus. Oder mit anderen Worten das Militär sah keinen einzigen Cent von den 150 Milliarden und durfte zu allen Übel anschließend auch noch 475 Milliarden US Dollar zusätzlich finden und das von Kritischen Programmen, da man die anderen Posten zuvor schon selbst eliminiert hatte.
Mach also nicht den Fehler anzunehmen, dass weniger Geld für die F35 auch automatisch mehr Geld für die US-Army, USMC oder die USN bedeutet.Ich kann sogar kein einziges Beispiel dafür finden, dass irgendein DOD Posten von der Eliminierung oder Kürzung eines Programms profitiert hätte.
Die F35 soll mit der B61 Mod 12 bestückt werden, hierbei handelt es sich um eine Frei Fall Nuklear Bombe und keine Gleitbombe. Die Stand-off Distanz der F35 zur Nuklearen Explosion wäre daher sehr gering bzw. nicht größer als bei einer 1000Ibs JDAM, schon daraus kann man schließen das die F35 definitiv gegen EM/EMP gehärtet ist. Zudem konnte man bei defensenews in 2010-11 auch lesen, dass Vertreter der Global Zero Sekte versuchten, die Nukleare Härtung der F35 mit ihren üblichen “Argumenten“ zu verhindern, was ihnen aber zum Glück misslang.
Zudem muss ich Nightwatch Aussage das alle modernen Fighter gegen EMP gehärtet währen, leider wiedersprächen. Negativ Paradebeispiel ist hier wohl der EF2000, bei diesen hat man nämlich auf die EMP Härtung und somit auch auf die Nukleare Rolle aus Kostengründen und natürlich auch wegen Linker Ideologie/Wahn verzichtet. Dies soll auch eine Entscheidende Rolle in Indiens Entscheidung die Rafale (anstelle des EF2000 oder der ebenfalls nicht gehärteten JAS39 Grippen) zu kaufen. Denn die Rafale ist/soll EMP gehärtet und sie fungieret bei den Franzosen ja auch als Atomwaffenträger.
Quintus Fabius schrieb:Und entgegen dem fiskalischen Optimismus von Revan haben selbst die USA nicht unbegrenzt Mittel für alles, schlicht und einfach weil jede Menge andere strategisch absolut wesentliche Waffensysteme ebenfalls beschafft und gepflegt werden müssen.
Sorry aber das hat nichts mit Optimismus zu tuchen, wohl aber mit der Größe der US Wirtschaft und Haushaltes. Die USA könnten sich sogar problemlos ein Wehrhaushalt von 1000 Milliarden US Dollar leisten und das ohne spürbare Schmerzen. Die USA gäben heute z.b gerade einmal 3,2% ihres GDPs für die Verteidigung aus, wohingegen man zwischen 1972-1989 zwischen 8-12% ausgab. Und auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges (50-60er) betrug der Anteil sogar stolze 18% des GDPs und das wahren für die USA sicherlich keine Wirtschaftlich schlechte Zeiten.
Würde man also nur den selben Anteil für die Verteidigung, wie ihn Jahre 1988 ausgäben so betrüge der DOD Haushalt für 2016 stolze 1400 Milliarden US Dollar und würde man da man sich ja in Krieg befindet wie zu Vietnam Zeiten budgetieren so läge dieser sogar bei 2100-3100 Milliarden US Dollar. Der Anteil von 12-18% ist natürlich Volkswirtschaftlich nicht Gesund aber für eine Zeitspanne sehr wohl noch Wirtschaftlich tragbar, viel wichtiger ist aber das bereits 8% problemlos tragbar währen. Moderate Stimmen und Ökonomen fordern übrigens ein Anteil von 4,5% was immer noch deutlich mehr währe als was man heute in den USA für die Verteidigung so ausgibt.
Der Eigentliche Punkt ist der das es gar kein Geld Problem in Westen gibt, sondern ein ausschließlich Politisches und Kulturelles Problem. So wie ich dir bereits (etwas weiter hinten in Strang) anhand der Kosten einer Niederländischen F16 schon vorgeführt habe. Sprich eine F16 kam bei ihrem Kauf in Jahre 1984 den Niederländer sogar deutlich teurer zu stehen als der Kauf von F35A heute. Zumal die Niederlande 1984 auch noch über eine Schlagkräftige Landarmee verfügten die es ebenfalls zu finanzieren und modernisieren galt.
Die gute Nachricht ist nun zu mindestens die, dass man in den USA langsam wieder zurück in die Realität findet und sich einzugestehen beginnt, dass man Russlands und Rot Chinas Aufrüstung und Aggressives Verhalten nicht mehr länger ignorieren kann. Daher werden wir, sofern nicht Sanders, Cruz oder Trump ins Weiße Haus einziehen, wieder steigende Militär Budgets sehen und einen Focus weg von COIN hin zu richtigen Kriegen.
Bevor du die Aussagekraft dieser Kennzahl (Anteil des Wehretats an GDP) in Frage stellst, bitte ich dich inständig dir zuvor folgende Frage zu stellen.
Wie war es den USA z.b im Jahre 1985 möglich neben 3,2 Millionen aktiven Soldaten auch noch 30.000 Nuklearsprengköpfen und ihre Träger (darunter neben 800 ICBMs, 40 SSBNs auch 400 Strategische Bomber), 15 Flugzeugträgergruppen mit über 500 große Kriegsschiffe und einer Fighter Flotte von 6500-7000 Maschinen zu betreiben. Und darüber hinaus auch noch die Entwicklung und die Beschaffung aller Technologien und Waffensysteme die wir heute kennen und verwenden zu finanzieren ?
Das sälbe Phänomen kannst du dir übrigens auch sehr gut Anhand der Bundeswehr wie auch jeder anderen Europäischen Armee vor Augen führen. In falle der Bundeswehr lautet die Pfandfrage wie aus einer Armee mit über 4500 Panzer und 700 modernen Fightern (in nur 20 Jahren!) eben der Verteidigungsunfähige Trachtenverein von heute werden konnte ?
Quintus Fabius schrieb:..schlicht und einfach weil jede Menge andere strategisch absolut wesentliche Waffensysteme ebenfalls beschafft und gepflegt werden müssen.
Das Argument das die F35 anderen wichtigen Programmen das Geld absaugt sei zudem soviel gesagt. Dieses Argument mag auf dem ersten Blick bzw. rein von der Logik her richtig sein, doch bei genauer Betrachtung ergibt sich leider ein ganz anderes Bild, da die Politik nun mahl diktiert und nicht die Logik.
Ein Parade Beispiel hier für ist die NASA, denn hier hatten Space-Shuttle Kritiker (genau wie die F35 Kritiker) nämlich über Jahre hinweg argumentiert, dass das Space-Shuttle sehr viel Geld von wichtigeren Programmen absaugen würde. Da ging es konkret um eine Summe von ca. 2,2 Milliarden US Dollar pro Jahr die in das Space-Shuttle flossen und die besagten Kritiker eben besser in Earth science oder Deep Space fließen sehen wollten. Nun aber zum Punkt, dass Space-Shuttle wurde wie wir ja alle wissen von der Obama Administration terminiert und nun Rate mahl was mit den besagten 2,2 Milliarden Dollar geschah? Richtig, dass besagte Geld verschwind komplett aus den NASA Budget, sprich kein Space-Shuttle, keine Industrielle Basis für Schwerlastträger, kein Zugang zum All und natürlich auch kein Geld für andere NASA Programme!
Ein anderes Parade Beispiel, dieses mahl sogar aus dem US Militär ist Mr. Gates berüchtigte Effizienz initiative (wohl eher der zweite von Vier Kahlschlägen beim DOD nach dem Amtsantritt Obamas). Sec Def Mr. Gates wies nämlich 2010 jede Abteilung des DODs an, selbst nach Einsparungen zu suchen mit das mit dem Versprechen das man das so Eingesparte Geld für Kritische DOD Programme verwenden würde. Und man fand am Ende auch fast 150 Milliarden Dollar an Einsparungen, die laut Plan ihn die Beschaffung von Munition, Flugzeugen und Drohnen fließen sollten. Aber es kam auch hier natürlich anders, als Mr. Obama einige Tage später verkündete, dass er einen weiteren Kahlschlag von 475 Milliarden anordnete und auch gleich noch klarstellte das die gefundenen 150 Milliarden nicht zu den 475 Milliarden US Dollar zählten. So wurde auch in diesem Fall die gemachten Einsparungen nicht zu anderen Programmen umgeleitet, sondern aus den DOD hinaus. Oder mit anderen Worten das Militär sah keinen einzigen Cent von den 150 Milliarden und durfte zu allen Übel anschließend auch noch 475 Milliarden US Dollar zusätzlich finden und das von Kritischen Programmen, da man die anderen Posten zuvor schon selbst eliminiert hatte.
Mach also nicht den Fehler anzunehmen, dass weniger Geld für die F35 auch automatisch mehr Geld für die US-Army, USMC oder die USN bedeutet.Ich kann sogar kein einziges Beispiel dafür finden, dass irgendein DOD Posten von der Eliminierung oder Kürzung eines Programms profitiert hätte.
Quintus Fabius schrieb:Zugleich aber soll sie ja als Nuklearwaffenträger eingesetzt werden. Dafür müsste sie ja eigentlich vollumfänglich gehärtet sein, oder ?!
Die F35 soll mit der B61 Mod 12 bestückt werden, hierbei handelt es sich um eine Frei Fall Nuklear Bombe und keine Gleitbombe. Die Stand-off Distanz der F35 zur Nuklearen Explosion wäre daher sehr gering bzw. nicht größer als bei einer 1000Ibs JDAM, schon daraus kann man schließen das die F35 definitiv gegen EM/EMP gehärtet ist. Zudem konnte man bei defensenews in 2010-11 auch lesen, dass Vertreter der Global Zero Sekte versuchten, die Nukleare Härtung der F35 mit ihren üblichen “Argumenten“ zu verhindern, was ihnen aber zum Glück misslang.
Zudem muss ich Nightwatch Aussage das alle modernen Fighter gegen EMP gehärtet währen, leider wiedersprächen. Negativ Paradebeispiel ist hier wohl der EF2000, bei diesen hat man nämlich auf die EMP Härtung und somit auch auf die Nukleare Rolle aus Kostengründen und natürlich auch wegen Linker Ideologie/Wahn verzichtet. Dies soll auch eine Entscheidende Rolle in Indiens Entscheidung die Rafale (anstelle des EF2000 oder der ebenfalls nicht gehärteten JAS39 Grippen) zu kaufen. Denn die Rafale ist/soll EMP gehärtet und sie fungieret bei den Franzosen ja auch als Atomwaffenträger.