Aufstands- und Partisanenbekämpfung (COIN)
Zunächst mal sollte man bedenken, dass wir uns ganz offen im Krieg mit dem IS befinden. Schon Monate vor den ersten Angriffen des IS in Europa haben französische Flugzeuge den IS angegriffen und bombardiert, haben europäische Sondereinheiten im IS Gebiet operiert.

Deshalb ist es auch so verfehlt, bei Bombenangriffen des IS in Europa von Terrorismus zu sprechen. Das sind nichts anderes als Angriffe eines Feindes mit dem wir uns im Krieg befinden - genau genommen die exakt gleiche Art von Angriffen welche wir im Gebiet des IS ausführen - nämlich strategische Bombardierungen.

Sogar die Waffe (Bomben) ist gleich. Nur die Verbringung unterscheidet sich: wir werfen die Bomben aus sicherer Höhe aus Flugzeugen während der Feind sie per Mannkraft direkt vor Ort transportieren muss.

Zitat:Der IS will uns provozieren, Bodentruppen nach Syrien zu schicken, weil er die viel besser bekämpfen könnte als Flugzeuge in der Luft.

Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: der IS wollte über Jahre hinweg auf gar keinen Fall mit westlichen Bodentruppen aneinander geraten weil das seine wesentlichste und entscheidenste Stärke negiert hätte: ein eigenes Staatsgebiet.

Das ändert sich jetzt in dem Ausmaß in dem die syrische Regierungsarmee und irakische Kräfte wieder an Boden gewinnen.

Zitat:Bringen Luftangriffe denn etwas?
Ja, ganz sicher, der IS ist stark geschwächt. Er hat viel wichtiges Personal verloren. Und er ist, wenn man die Verlautbarungen des IS anschaut, sehr genervt wegen der Bombenangriffe.

Und zwar primär wegen strategischer Bombardierungen welche die Infrastruktur des Staatsgebietes des IS und seine Einnahmequellen zerstören (Ölindustrie etc) - aber nicht wegen der Personalverluste.

Die Verluste des IS an Humanmaterial durch die westlichen Luftangriffe sind marginal und haben im Endeffekt keinerlei praktische Relevanz.

Zitat:Die Professionalität spricht allerdings dafür, dass die Attentäter durch Fachleute aus Syrien betreut wurden.

Zitat:Denn die Anschläge von Brüssel zeigen, dass terroristisches Know-how aus Syrien und dem Irak nach Europa transferiert wird. Nur das erklärt den professionellen Bombenbau

Als ob es eine Geheimwissenschaft wäre TATP, METP oder Anfo herzustellen und sich eine Zastava zu besorgen :roll: Die gibts im Hafen von Marseille für 200 Euro und selbst in Wien kriegt man sie für 400 Euro und für 30 bis 40 Euro noch eine Handgranate dazu....

Zitat:Ausserdem kann man in Europa in der Regel nicht lernen, wie man eine Bombe baut. ....Der Bombenbauer hat sein Handwerk aber sicher nicht in Belgien erlernt.

Und wie bauen all die vielen Deutschen welche aus Spaß in der Gegend herum sprengen ihre teilweise deutlich elaborierteren Selbstlaborate ?!

Zitat:Bringen Luftangriffe denn etwas?
Ja, ganz sicher, der IS ist stark geschwächt.

Sprach der Sicherheits"experte".....

Tatsächlich werden gegen den IS selbst durch die USA inzwischen keineswegs mehr nur Luftangriffe eingesetzt sondern in erheblichem Umfang Sondereinheiten, Raketenartillerie, Artillerie usw usf

Und primär ist der IS dadurch geschwächt dass er nicht mehr ausreichend Öl exportieren kann und die syrischen und irakischen Regierungstruppen und Kurden ihm zunehmend am Boden zusetzen. Im Fall seiner irakischen Gegner in enger Kooperation mit amerikanischen und europäischen Sondereinheiten und jede Menge taktischer Luftnahunterstützung welche ebenso direkt von die Bodentruppen begleitenden Feuerleitkräften abgerufen wird und im Irak auch massiv durch US Raketenartillerie.

Die strategischen Luftangriffe welche paralell dazu aber seit Jahren laufen haben kaum einen Effekt.
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[Kein Betreff] - von Holger - 23.01.2004, 11:13

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