27.03.2016, 15:35
Quintus Fabius schrieb:Die Russen haben hier klar gezeigt, auf welche Weise man hier viel effizienter hätte vorgehen können.:lol: Mit der Folge dass sie halb Europa mit Flüchtlingen überschwemmen. Du kannst alles in Schutt Asche legen mein Lieber, damit löst du doch nur dein Problem deines militärischen Sieges, demaskierst dich aber genauso als Schlächter wie der von dem du befreien möchtest. Sorry also diese Logik ist doch einfach absurd. Das als Lösung zu feiern, wenn die Syrer anstatt von Assad von Putin davonrennen, eieiei. :roll: Das schmerzt doch schon im Ansatz, die militärische Lösung ist IMMER an den Kollateralschaden gekoppelt.
Zitat:Und wären wir (insbesondere die USA) analog vorgegangen, wäre der Krieg dort bereits vorbei.Die USA hat den Irak locker militärisch besiegt. Das ist doch nicht das Problem und wird analog auch nicht nach dem Einstellen der Bombardierungen der Russen gelöst sein. Die werden wieder aus den Löcher kommen, nachdem das Ärgste vorbei ist. Die Russen haben nichts gelöst, genauso wenig wie die Amerikaner im Irak damals!
Zitat:Und bloßer Terrorismus ist kein ernsthaftes Problem im Vergleich zur Existenz eines IS Staates.Du willst doch diese Terrorbande nicht als Staat anerkennen? Komplett absurd.
Zitat:Selbst der Terrorismus als bloße Kampfweise profitiert immens davon, dass er von einem Staatsgebiet aus operieren kann. Fällt dieses Weg, wird auch der Terrorismus als Kampfweise immens erschwert, sinkt damit die Zahl der terroristischen Angriffe.Wieso ist staatenabhängig?
Zitat:Wie man es dreht und wendet: der IS Staat muss zerstört werden.Das ist kein Staat, der nennt sich nur so.
Zitat:Die Unterdrückung und das Niederhalten der Zivilbevölkerung ist dann im weiteren nicht mehr unsere Aufgabe sondern die der durch unser Eingreifen obsiegenden einheimischen Regime.:roll: Das wird immer absurder, wenn die Zivilbevölkerung nicht mehrheitlich deiner Meinung ist, hast du dort sowieso nichts verloren.
Zitat:Schnelles falsches Handeln kann im Krieg immer noch besser sein und eher zum Sieg führen als noch so elaboriertes langsames zögerliches Handeln, gleich wie gut dieses dann qualitativ sein mag.
Meiner Meinung nach erkennst du überhaupt nicht die Essenz aus diese Konflikten. Schnell handeln ohne gross nachzudenken war die Prämisse von Bush, war der ganze Afghanistan-Einsatz. Nachdenken bevor man sich in eine solche Misere hineinreitet, ist wichtiger denn je. Keine Schnellschüsse, wenn möglich keine eigenen Bodentruppen, immer auf die Eigenverantwortung der hiesigen Bevölkerung setzen, die sollen die Infanterie stellen / sie haben den Bezug zur heimischen Bevölkerung. Sie müssen ihr Land verteidigen, wir wollen ja helfen, aber nicht dauernd die Sündenböcke für ihren inländische Konflikte und Streitereien sein.
Zitat:Man hat nun jahrelang einen chirurgischen Ansatz aus der Luft versucht und das Scheitern dieser Strategie sollte angesichts der Umstände eigentlich jederman offensichtlich sein.Das ist mir das Neueste, dass wir das versucht hätten. :mrgreen: Das haben man eben nie versucht, die Militärs wollten immer gleich mit eigenen Bodentruppen rein. Es geht doch nicht drum dass man ohne Bodentruppen kämpft. Man kämpft ohne eigene Bodentruppen.
Zitat:Das heißt nicht auf Luftangriffe zu verzichten - im Gegenteil. Es geht vor allem um die Art der Luftangriffe. Hätte man beispielsweise einfach die gleiche Anzahl Einsätze geflogen, damit aber massiv und mit ungelenkten Flächenwaffen (beispielsweise Streubomben) Assads Armee unterstützt (rein theoretisch) oder die Rebellen unterstützt (auch wiederum rein theoretisch), der Krieg wäre bereist seit Jahren vorbei. Stattdessen ist man wie ein Florettfechter um den Gegner herum getänzelt und hier und da gepickst ohne wirkliche Mannstoppwirkung.Da triffst du maximal das Kanonenfutter welches an die Front geschickt wird, meinst du dass da die wichtigen Leute von den Russen weggebombt wurden, sorry das ist einfach nur naiv. Die haben ganz bestimmt mehr Zivilsten getötet und Lebensgrundlage von 100'000nden Leuten zerstört. Bezeichnend für dich, dass du das als Erfolg wertest.