29.03.2016, 21:45
phantom:
(auf die Antwort welche du Mitleser gegeben hast)
Die russische Strategie unterscheidet sich erheblich von der unseren.
1 Die Russen setzen auch in nicht unerheblichem Umfang Bodentruppen ein (ca. 2 Brigaden).
2 Die Russen unterstützen konsequent nur Assad.
3 Die Russen konzentrieren sich darauf das Fußvolk in der breiten Masse zu töten. Während wir umgekehrt uns primär auf Führungskräfte, Eliten, definitiv identifizierte Feinde usw konzentrieren.
4 Die Russen schlagen ungezielt und breitflächtig zu.
Diese Unterschiede sind absolut erheblich, die Strategie also grundlegend anders.
Das Gegenteil ist der Fall:
1 Die einheimischen Bodentruppen sind inkompetent, schlecht bewaffnet und schlecht ausgerüstet. Entsprechend dauert der Krieg viel länger. Je länger er dauert desto mehr Kollateralschäden, desto weniger Unterstützung durch die Bevölkerung
2 die Einheimischen begehen viel mehr Kriegsverbrechen als wir es jemals vermöchten = weniger Unterstützung durch die Bevölkerung
Gerade deshalb ist es so verfehlt hier die Sache durch einheimische Bodentruppen lösen zu wollen.
In Bezug auf die bloße Infanterie kann ich dir hier zustimmen. Die Infanterie sollten die Einheimischen stellen. Infanterie für sich allein ist aber unzureichend um den Feind zu besiegen. Deshalb muss diese einheimische Infanterie durch entsprechende eigene Bodenstreitkräfte unterstützt werden bis der Feind unter den militärischen Horizont gedrückt wurde.
Wem würde sich ein einheimischer Syrer eher anvertrauen:
Dem IS der ihn foltern und kreuzigen lässt?
Den gemäßigten Rebellen welche ihn foltern und lebendig begraben lassen?
Dem Assad Regime welches ihn zu Tode foltern lässt?
Oder uns wenn wir ihm und seiner Familie eine Aufenthaltserlaubnis in Europa geben würden?
(auf die Antwort welche du Mitleser gegeben hast)
Zitat:Die russische Strategie unterscheidet sich doch keinen Deut von der, die wir im Moment mit der Luftunterstützung auch praktizieren.
Die russische Strategie unterscheidet sich erheblich von der unseren.
1 Die Russen setzen auch in nicht unerheblichem Umfang Bodentruppen ein (ca. 2 Brigaden).
2 Die Russen unterstützen konsequent nur Assad.
3 Die Russen konzentrieren sich darauf das Fußvolk in der breiten Masse zu töten. Während wir umgekehrt uns primär auf Führungskräfte, Eliten, definitiv identifizierte Feinde usw konzentrieren.
4 Die Russen schlagen ungezielt und breitflächtig zu.
Diese Unterschiede sind absolut erheblich, die Strategie also grundlegend anders.
Zitat:Das hab ich keinem einzigen Beitrag erwähnt, dass man die Sache ohne Bodentruppen erledigen könnte. Sie müssen Eigenverantwortung übernehmen und die Truppen selber stellen, dann hast du auch die Gewähr dass die heimische Bevölkerung deinen Einsatz unterstützt.
Das Gegenteil ist der Fall:
1 Die einheimischen Bodentruppen sind inkompetent, schlecht bewaffnet und schlecht ausgerüstet. Entsprechend dauert der Krieg viel länger. Je länger er dauert desto mehr Kollateralschäden, desto weniger Unterstützung durch die Bevölkerung
2 die Einheimischen begehen viel mehr Kriegsverbrechen als wir es jemals vermöchten = weniger Unterstützung durch die Bevölkerung
Gerade deshalb ist es so verfehlt hier die Sache durch einheimische Bodentruppen lösen zu wollen.
Zitat:Geht man selber mit Bodentruppen rein, bist du wie bei einem Ehekrach der als Aussenstehender schlichten möchte, am Schluss ganz bestimmt der Depp der für alles verantwortlich gemacht wird. Das muss man vermeiden, in dem man sie zur Eigenverantwortung (Boden / eigene Infanterie) zwingt.
In Bezug auf die bloße Infanterie kann ich dir hier zustimmen. Die Infanterie sollten die Einheimischen stellen. Infanterie für sich allein ist aber unzureichend um den Feind zu besiegen. Deshalb muss diese einheimische Infanterie durch entsprechende eigene Bodenstreitkräfte unterstützt werden bis der Feind unter den militärischen Horizont gedrückt wurde.
Zitat:Das hat zudem den grossen Vorteil, dass wenn das Anliegen in der Bevölkerung abgestützt ist, der Support bezüglich Verrat der gegnerischen Positionen, Kollaborateure eben viel problemloser als mit ausländischen Truppen geschehen kann.
Wem würde sich ein einheimischer Syrer eher anvertrauen:
Dem IS der ihn foltern und kreuzigen lässt?
Den gemäßigten Rebellen welche ihn foltern und lebendig begraben lassen?
Dem Assad Regime welches ihn zu Tode foltern lässt?
Oder uns wenn wir ihm und seiner Familie eine Aufenthaltserlaubnis in Europa geben würden?