Aufstands- und Partisanenbekämpfung (COIN)
Und die Aufständischen im Irak (einem Land mit Arabischer (sic) und Kurdischer Bevölkerung) über die wir sprachen waren sunnitische Araber und Shahab3 ist Iraner und die Unterschiede die sich daraus ergeben sollten selbst dir eigentlich offensichtlich sein.

Zitat:das hat über nichts mit sunnitischen / wahabitischen / salafistischen Araber zu tun.

Der Partisanenkrieg im Irak wurde primär von dieser Gruppe geführt und getragen.

Und gerade als die USA dabei waren sich trotz all ihrer Fehler durchzusetzen und zu siegen - kam diese Katastrophe von Obama und vernichtet in seiner Dummheit all die jahrelange Arbeit die mit viel Blut und Mühe errungen worden war und ließ die US Truppen abziehen.

Die USA hätten im Irak gewonnen, wären sie nicht abgezogen.

Statt aus dem Irak abzuziehen, hätten die USA wegen der Wichtigkeit des Geschehens spätestens ab 2006 alle Truppen aus Afghanistan abziehen müssen um sie in den Irak zu werfen. Dann wäre der Irak hier und heute befriedet (für die Verhältnisse in der Region) und es gäbe weder IS noch syrischen Bürgerkrieg.

Die Fehler von Obama übersteigen noch alles was sich Bush geleistet hat bei weitem.

Und da dir der Rückhalt der Zivilbevölkerung doch immer ach so wichtig ist:

Im Jahr 2006 forderten noch 67 % der Iraker den sofortigen Abzug der US Streitkräfte. Kein Wunder, waren doch selbst zu diesem Zeitpunkt (nach 3 Jahren) nicht weniger als 40% der Iraker arbeitslos, hatten 70% kein sauberes Trinkwasser und 50% regelmässig keinen Strom und 70% der Abwasserinfrastruktur war funktionsunfähig. Und das nach 3 Jahren Besatzung.

Im Jahr 2008 hatte sich die Situation bereits deutlich verbessert und nur noch 38% der Iraker forderten einen sofortigen Abzug der US Streitkräfte.

Und als dieser dann 2011 tatsächlich erfolgte (Obama sei "Dank"), forderten nur noch 20% der Iraker einen Abzug der US Streitkräfte während der Anteil derjenigen welche die US Truppen noch einige Jahre im Land wollten steil angestiegen war. 80% der Iraker befürworteten zu diesem Zeitpunkt eine weitere Kooperation und Hilfe durch die USA in Bezug auf die Terrorbekämpfung.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://csis.org/files/media/csis/pubs/080721_iraqi_perceptions_of_us.pdf">http://csis.org/files/media/csis/pubs/0 ... _of_us.pdf</a><!-- m -->

Bereits 2008 stimmten die Iraker wie folgt ab:

Zitat:Future role for U.S. % support
Security vs. al Qaeda in Iraq 80%
Training/weapons for Iraqi army 76
Reconstruction aid 73
Security vs. Iran 68
Security vs. Turkey 66

Selbst du solltest hier also eine gewisse Tendenz erkennen - nämlich eine hin zu einer steten langsamen Besserung der Zustände.

Einen solchen Krieg aber anzufangen und dann nicht anständig zu Ende zu führen, nicht sich für das verantwortlich zu zeigen was man angefangen hat, dass ist sowohl pervers wie unethisch.

Der Aufstand im Irak hätte bis auf ganz kleine unbedeutende Reste besiegt werden können.

Hier und heute aber stehen wir zunächst mal vor einem Staat als Feind, dem Staat des IS und damit vor einem ganz anderen Szenario.
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[Kein Betreff] - von Holger - 23.01.2004, 11:13

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