12.04.2016, 23:05
phantom:
Auf Sri Lanka gab es Unmengen von Selbstmordanschlägen, viel mehr als in den ersten Jahren des Partisanenkrieges im Irak.
Erschrecken löst aber kein Problem. Man muss mit dem arbeiten was ist, nicht mit dem was man will oder was man sich denkt was gut ist. Du nennst es militanten Wahnsinn, ich nenne es einfacher: Realität. Und man kann sehr gut mit militanten Wahnsinnigen arbeiten, allein schon deshalb weil sie in ihrem Denken und Handeln aufgrund ihrer Meme eingeschränkt und damit unterlegen sind.
Der IS richtet keine Menschen wegen Hexerei hin. Saudi Arabien hat hier und heute Menschen wegen Hexerei hingerichtet.
Was sprengt nun hier jeden Rahmen der Vernunft ?!
Richtig ist, dass es im IS Gebiet aufgrund des Kriegszustandes insgesamt viel mehr Tote gibt, aber die Zahl der öffentlichen Hinrichtungen in Saudi-Arabien ist beachtlich. Im Jahr 2015 gab es beispielsweise 175 öffentliche Hinrichtungen, dass ist eine ca jeden zweiten Tag. Auf 28 Millionen Einwohner.
Im IS Gebiet gibt es auch ungefähr jeden zweiten Tag öffentliche Hinrichtungen. Bei einer allerdings deutlich geringeren Bevölkerung in dessen Herrschaftsgebiet....
Ahhhh..... du hast recht: der IS ist viel böser, weil er prozentual zur Bevölkerung mehr Menschen öffentlich hinrichten lässt und deshalb sind die Saudi Arabischen Hinrichtungen von Hexen wegen Zauberei damit relativiert und nichtswürdig, gleich des Umstandes dass der IS keine Hexen hinrichtet.....
Es gibt im Internet nicht viel Material dazu, aber anscheinend (laut Buch) haben die Tamilischen Befreiungstiger in den letzten Jahren ca 200 Selbstmordanschläge in Sri Lanka durchgeführt (auf 20 Mio Einwohner).
Im Irak waren es bis dato präzise 1003 Selbstmordanschläge (auf 36 Mio Einwohner).
Sollte dem so sein, dann wirst du so gut wie nie intervenieren können. Und dies insbesondere nicht im islamischen Arabischen Kulturraum, den dort bist du immer schuld. Aufgrund der arabischen Beschuldigungskultur bist du auch dann schuld, wenn du nicht intervenierst.
Deshalb spielt es eben keine Rolle (für die Bevölkerung), ob du intervenierst oder nicht - ihren Support hast du in keinem Fall, nie, und Schuld bist du trotzdem, immer. So ist der Araber, als solcher.
In Wahrheit waren die US Militärs bereits 2003 mehr als unglücklich mit dem Irakkrieg und mehr als froh als sie dann Jahre später abziehen konnten. Und gerade darin liegt das Problem: wer A sagt, der muss auch B sagen.
Wenn man Probleme selbst erschafft, welche die Einheimischen nicht lösen können (nicht zwingend weil sie unfähig sind, sondern weil die Probleme zu groß für sie sind !), dann muss man diese Probleme die man selbst geschaffen hat auch selbst wieder lösen. Diese Verantwortung von sich zu weisen ist der größtmögliche Fehler und schadet einem am Schluss nur noch mehr.
Die Kosten eines entschiedenen begrenzten Krieges in Syrien schon vor Jahren wären beispielsweise viel geringer als die Kosten welche allein die Illegalen Einwanderer jetzt hier pro Jahr verursachen.
Und während die Soldaten ihr Blut geben, und die Steuerzahler ihr Geld, bereicherte sich die freie Wirtschaft an dem Leid der Menschen im Irak ohne ihnen tatsächlich zu helfen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/7444083.stm">http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/7444083.stm</a><!-- m -->
Solche Misswirtschaft war wesentlich für die Probleme im Irak verantwortlich. Wie ich es schon mal geschrieben habe: noch Jahre nach Beginn der Besatzung waren viele Iraker immer noch ohne Strom, ohne sauberes Trinkwasser und ohne jede Sicherheit.
Dass aus so einer Situation und Lebenswirklichkeit dann ein völlig entgrenzter Terrorismus entsteht ist weder verwunderlich noch überraschend noch etwas was man nicht hätte vorher sehen können.
Es ist nicht nur absolut vorhersehbar gewesen, es war gerade zu zwingend logisch !!
Zitat:Es ist selbstverständlich die Masse die es ausmacht. Jetzt sag ich es auch zu dir, wenn du das nicht raffst, dass es die Masse an Anschlägen ausmacht, dann hast du nichts aus diesem Konflikten kapiert.
Auf Sri Lanka gab es Unmengen von Selbstmordanschlägen, viel mehr als in den ersten Jahren des Partisanenkrieges im Irak.
Zitat:Aber nicht in der Masse, dass sich so viele von der Bewegung "inspirieren" lassen. Das Ausmass dieses militanten Wahnsinns ist es doch, was so erschreckend in der Region ist. Es sind eben nicht nur ein paar Splittergruppen.
Erschrecken löst aber kein Problem. Man muss mit dem arbeiten was ist, nicht mit dem was man will oder was man sich denkt was gut ist. Du nennst es militanten Wahnsinn, ich nenne es einfacher: Realität. Und man kann sehr gut mit militanten Wahnsinnigen arbeiten, allein schon deshalb weil sie in ihrem Denken und Handeln aufgrund ihrer Meme eingeschränkt und damit unterlegen sind.
Zitat:Der IS sprengt jeden Rahmen der Vernunft, das kann man von Saudi-Arabien wirklich nicht behaupten.
Der IS richtet keine Menschen wegen Hexerei hin. Saudi Arabien hat hier und heute Menschen wegen Hexerei hingerichtet.
Was sprengt nun hier jeden Rahmen der Vernunft ?!
Zitat:Die Pro-Kopf-Hinrichtungen sind beim IS wahrscheinlich 1000-10000x höher, dass du das gleichsetzt ist völlig absurd.
Richtig ist, dass es im IS Gebiet aufgrund des Kriegszustandes insgesamt viel mehr Tote gibt, aber die Zahl der öffentlichen Hinrichtungen in Saudi-Arabien ist beachtlich. Im Jahr 2015 gab es beispielsweise 175 öffentliche Hinrichtungen, dass ist eine ca jeden zweiten Tag. Auf 28 Millionen Einwohner.
Im IS Gebiet gibt es auch ungefähr jeden zweiten Tag öffentliche Hinrichtungen. Bei einer allerdings deutlich geringeren Bevölkerung in dessen Herrschaftsgebiet....
Ahhhh..... du hast recht: der IS ist viel böser, weil er prozentual zur Bevölkerung mehr Menschen öffentlich hinrichten lässt und deshalb sind die Saudi Arabischen Hinrichtungen von Hexen wegen Zauberei damit relativiert und nichtswürdig, gleich des Umstandes dass der IS keine Hexen hinrichtet.....
Zitat:Zitat:Wenig bekannt ist, dass die tamilischen Befreiungstiger in einem immensen Ausmaß Selbstmordanschläge verwendeten, teilweise krasser als es im islamischen Raum üblich ist.Weis das mal statistisch nach was du hier behauptest, das wäre interessant.
Es gibt im Internet nicht viel Material dazu, aber anscheinend (laut Buch) haben die Tamilischen Befreiungstiger in den letzten Jahren ca 200 Selbstmordanschläge in Sri Lanka durchgeführt (auf 20 Mio Einwohner).
Im Irak waren es bis dato präzise 1003 Selbstmordanschläge (auf 36 Mio Einwohner).
Zitat:Die Intervention muss immer auf ein hohem Mass an Eigenverantwortung und Einsatz der Bevölkerung basieren.
Sollte dem so sein, dann wirst du so gut wie nie intervenieren können. Und dies insbesondere nicht im islamischen Arabischen Kulturraum, den dort bist du immer schuld. Aufgrund der arabischen Beschuldigungskultur bist du auch dann schuld, wenn du nicht intervenierst.
Deshalb spielt es eben keine Rolle (für die Bevölkerung), ob du intervenierst oder nicht - ihren Support hast du in keinem Fall, nie, und Schuld bist du trotzdem, immer. So ist der Araber, als solcher.
Zitat:Heute ist es doch so, dass die Militärs unbedingt beweisen wollen, dass sie die Sache in den Griff kriegen und genau das bewirkt doch das, dass man die einheimischen als unfähig abstempelt und alles selber lösen möchte.
In Wahrheit waren die US Militärs bereits 2003 mehr als unglücklich mit dem Irakkrieg und mehr als froh als sie dann Jahre später abziehen konnten. Und gerade darin liegt das Problem: wer A sagt, der muss auch B sagen.
Wenn man Probleme selbst erschafft, welche die Einheimischen nicht lösen können (nicht zwingend weil sie unfähig sind, sondern weil die Probleme zu groß für sie sind !), dann muss man diese Probleme die man selbst geschaffen hat auch selbst wieder lösen. Diese Verantwortung von sich zu weisen ist der größtmögliche Fehler und schadet einem am Schluss nur noch mehr.
Die Kosten eines entschiedenen begrenzten Krieges in Syrien schon vor Jahren wären beispielsweise viel geringer als die Kosten welche allein die Illegalen Einwanderer jetzt hier pro Jahr verursachen.
Und während die Soldaten ihr Blut geben, und die Steuerzahler ihr Geld, bereicherte sich die freie Wirtschaft an dem Leid der Menschen im Irak ohne ihnen tatsächlich zu helfen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/7444083.stm">http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/7444083.stm</a><!-- m -->
Solche Misswirtschaft war wesentlich für die Probleme im Irak verantwortlich. Wie ich es schon mal geschrieben habe: noch Jahre nach Beginn der Besatzung waren viele Iraker immer noch ohne Strom, ohne sauberes Trinkwasser und ohne jede Sicherheit.
Dass aus so einer Situation und Lebenswirklichkeit dann ein völlig entgrenzter Terrorismus entsteht ist weder verwunderlich noch überraschend noch etwas was man nicht hätte vorher sehen können.
Es ist nicht nur absolut vorhersehbar gewesen, es war gerade zu zwingend logisch !!