23.05.2016, 21:47
@ Quintus
Grundsätzlich hätte ich gegen eine Kampfwertsteigerung der Panzerwaffe nicht das geringste einzuwenden. Allerdings ist meiner Meinung nach die Steigerung des Kalibers auf 130 mm aus einem ganz simplen Grund nur eingeschränkt empfehlenswert: Munition.
Aktuell verfügen die NATO-Kampfpanzer in ihrer Mehrzahl über 120 mm Geschütze, ihre Munition ist also entweder rasch austauschbar, oder eine Fabrik kann mit marginalen Änderungen an einer Fertigungsstrecke Munition produzieren, die für alle diese Geschütze kompatibel ist.
Sollte Deutschland nun unilateral den 130-mm- Weg beschreiten, so stellt dies natürlich eine Steigerung der Kampfkraft - insbesondere gegenüber russischen Modellen wie dem T-14 Armata - dar. Allerdings wäre dieser Schritt nur dann wirklich empfehlenswert, wenn gleichzeitig zumindest der wichtigste Verbündete - die USA - gleichfalls auf die 130-mm- Kanone umsteigen bzw. zumindest Planen, dies zu tun (wie beim Abrahams "upgrade" von 105 auf 120 mm). Ansonsten ist die Bundeswehr entweder gezwungen, riesige Munitionsdepots für 130 mm Granaten anzulegen (was wiederum recht viel kosten dürfte), oder die neubewaffneten Panzerverbände sind wegen mangelnder Munition binnen kurzer Frist handlungsunfähig.
Sollte daher keine Übereinkunft mit den USA über einen Wechsel auf ein anderes Kaliber erreicht werden können, so würde ich das für eine stärkere Kanone auszugebende Geld lieber in Hardkill-Systeme sowie zusätzliche Leo 2 A6/Leo 2 A7 investiert sehen, zumal diese schon jetzt die meines Wissens nach stärksten Bordkanonen der NATO ins Felde führen.
Grundsätzlich hätte ich gegen eine Kampfwertsteigerung der Panzerwaffe nicht das geringste einzuwenden. Allerdings ist meiner Meinung nach die Steigerung des Kalibers auf 130 mm aus einem ganz simplen Grund nur eingeschränkt empfehlenswert: Munition.
Aktuell verfügen die NATO-Kampfpanzer in ihrer Mehrzahl über 120 mm Geschütze, ihre Munition ist also entweder rasch austauschbar, oder eine Fabrik kann mit marginalen Änderungen an einer Fertigungsstrecke Munition produzieren, die für alle diese Geschütze kompatibel ist.
Sollte Deutschland nun unilateral den 130-mm- Weg beschreiten, so stellt dies natürlich eine Steigerung der Kampfkraft - insbesondere gegenüber russischen Modellen wie dem T-14 Armata - dar. Allerdings wäre dieser Schritt nur dann wirklich empfehlenswert, wenn gleichzeitig zumindest der wichtigste Verbündete - die USA - gleichfalls auf die 130-mm- Kanone umsteigen bzw. zumindest Planen, dies zu tun (wie beim Abrahams "upgrade" von 105 auf 120 mm). Ansonsten ist die Bundeswehr entweder gezwungen, riesige Munitionsdepots für 130 mm Granaten anzulegen (was wiederum recht viel kosten dürfte), oder die neubewaffneten Panzerverbände sind wegen mangelnder Munition binnen kurzer Frist handlungsunfähig.
Sollte daher keine Übereinkunft mit den USA über einen Wechsel auf ein anderes Kaliber erreicht werden können, so würde ich das für eine stärkere Kanone auszugebende Geld lieber in Hardkill-Systeme sowie zusätzliche Leo 2 A6/Leo 2 A7 investiert sehen, zumal diese schon jetzt die meines Wissens nach stärksten Bordkanonen der NATO ins Felde führen.