15.06.2016, 16:43
Nightwatch:
Du unterschätzt meiner Meinung nach, wir sehr die ganze Panzerung bei MBT nach vorne ausgelegt ist. Selbst eine 76mm Maschinenkanone könnte heute einen modernen MBT sowohl von der Seite wie von hinten durchschlagen.
Ebenso wie die Kampfpanzer. Sieh dir mal die kompletten rückwärtigen Dienste an welche auch nur für den Einsatz eines einzigen MBT-Bataillons notwendig sind.
Und auch MBT funktionieren nicht immer zuverlässig, graben sich ein und bleiben stecken, haben technische Deffekte, benötigen Wartung/Inst und selbst HKS können schlicht und einfach technisch versagen.
Keine! Und exakt deshalb fordere ich ja eine neu aufzustellende eigene Panzerjäger-Truppe, weil nur diese eine solche Konzentration an PALR mit ausreichender Beweglichkeit, Durchhaltefähigkeit und Fähigkeit zur Konzentration einsetzen kann. Die PALR stattdessen auf beispielsweise schwere Gruppen innerhalb von normalen Infanterie-Zügen zu verkleckern ist hier ein völliger Irrweg.
Stattdessen braucht man gerade eben eigene selbstständige und organische Panzerjäger-Kompanien.
Und diese sollten insbesondere nicht bei der Infanterie konzentriert werden, sondern insbesondere bei mechanisierten Einheiten.
Panzerjäger haben schon früher vom Gelände gelebt und tun dies auch heute. Ein Verband von MBT kann LOS nicht überall hinwirken und nicht überall hin vorstoßen.
Die israelische Armee selbst äußerte, dass ungefähr 500 PALR tatsächlich auf Kampfpanzer gefeuert wurden.
Umgekehrt verschossen israelische Kampfpanzer und Artillerie nicht weniger als 100 000 Schuß. Zuzuüglich um die 15 000 Luftangriffe.
500 zu 100 000 + 15 000 Luftangriffe. Allein schon aus diesem Zahlenverhältnis sollte offensichtlich sein, dass dieses Fallbeispiel für die Frage einer Wertung von PALR nicht überstrapaziert werden sollte.
Du hast allerdings dahin gehend recht, dass in westlichen Armeen und insbesondere in der Bundeswehr PALR in dieser Dichte nicht eingesetzt werden könnten, schlicht und einfach aus zwei Gründen:
1 wir haben nicht im Ansatz ausreichend viele moderne Systeme und
2, vor allem anderen haben wir nicht die dafür notwendigen Strukturen. Irgendwelche veralteten MILAN oder dann Eurospike in schweren Gruppen bei der Infanterie verkleckert einzusetzen macht diese Waffen so sinnlos, dass man sie im Endeffekt auch gleich ganz weglassen könnte.
Gerade weil westliche Armeen diese Fähigkeiten nicht haben, fordere ich sie ja gerade eben. Gerade eben deshalb eine eigene neue Panzerjäger-Truppe !
Werd doch da mal konkreter! Welches Potential soll das sein ? Die Effektoren? Die Datenverarbeitung ? Die Auffassung per Radar ?
Hier und heute stoßen Effektoren ohne jede beweglichen Teile bei 2000 m/s (aus größerer Distanz) an ihre Grenze. Wie willst du das weiter entwickeln? Was ist die Weiterentwicklung von Nicht-Beweglich?
Darüber hinaus können auch die Hochgeschwindigkeits-PALR weiter entwickelt werden. Es ist wesentlich leichter hier die Geschwindigkeit zu steigern als die Abfanggeschwindigkeit der HKS zu steigern.
Einfacher Rauch und schon ist Schluss mit Laser. Und Jamming könnte hier ebenso funktionieren. HEI würden das HKS beschädigen/herunter schießen usw usf vor allem anderen sind hier die Kosten zu bedenken. Rauch, PALR usw kosten einfach viel weniger als ein Verbands-HKS mit Laser auf Kampfpanzern.
Dasselbe gilt für die erzielbaren Geschwindigkeiten von PALR. Neuartige Treibstoffe und verbesserte Antriebe können hier die Geschwindigkeit nochmal massiv steigern.
Wenn du sie überhaupt noch ausrichten musst sind sie bereits hier und heute zu langsam. Nicht bewegliche Effektoren sind schneller und die zwingende Schlußfolgerung ist es, davon mehr auf einem Fahrzeug anzubringen. Damit sind bis zu 2000 m/s möglich, aber dies eben nur deshalb, weil die Effektoren nicht bewegt werden müssen.
Und selbst wenn: dann kommt entsprechend eine Hochgeschwindigkeits-PALR mit 3000 m/s.
Um dein übliches Argument an dieser Stelle vorweg zu nehmen: solche PALR sind zu schwer für Infanterie - aber es geht hier ja explizit nicht um Infanterie vs Panzer, sondern um Panzerjäger vs Panzer.
Es sind sogar schon irakische T-62 mit Uranmunition beschossen worden und waren danach voll einsatzfähig.
Und eine einfache RPG-29 hat schon die Frontalpanzerung einen Challenger 2 durchschlagen und die Besatzung verwundet.
Und ein weiterer Challenger 2 wurde von um die 70 RPG-7 getroffen und war vollkommen einsatzfähig.
usw usf
Keineswegs. Ich will vor allem auf die Kosten-Nutzen Frage im Panzerkampf hinaus. Die Panzerabwehrmittel können Panzer vernichten. Nicht zwingend, aber sie haben die Chance dazu. Zusätzlich sind sie immens viel günstiger und können ebenso als leichte Raketenartillerie eingesetzt werden und sind strategisch viel leichter verlegbar als ein MBT nebst dessen Troß. Sie sind auch operativ und taktisch viel beweglicher.
Es geht mir also gar nicht so sehr um die direkte Wirkung, oder umgekehrt die Leistung von HKS, sondern vor allem um die Vorteile einer solchen Konzeption, Struktur und Ausrüstung in einem größeren und ganzheitlichen Ansatz.
Die von mir gerade beispielsweise angeführten Gründe sind allesamt keine die sich um die Leistung der PALR und/oder HKS drehen.
Ganz allgemein bin ich ein entschiedener Anhänger von HKS und würde diese eher vorvorgestern als vorgestern mit Hochdruck beschaffen.
Können sie auch nicht. Ebenso wie ich es damals schrieb, können sie KEP nur abfangen, so dass diese dann durch die passive Panzerung abgewehrt werden können. Die Folgen für das Gesamtsystem, wenn bei wirklich leistungsfähigen BK dann das Äquivalent eines Sattelschleppers respektive sogar eines Zuges in den Panzer einschlägt ist dabei noch ganz außen vor.
Primär ist die Hohlladung als Wirkungsprinzip gegenüber MBT am Ende angelangt. Und sollte daher explizit durch KEP ersetzt werden. Und da die dafür notwendigen Raketen zu groß sind, bedürfen dieser einer eigenen Truppe um sie einzusetzen: der Panzerjäger-Truppe.
Welche MBT zerstören kann - und viel weniger kostet als ein vergleichbarer Verband aus MBT.
Das ist wie ich es beschrieben habe mehr eine Frage der Taktik und Vorgehensweise und der Kreativität als der Wirkmittel.
Mit den entsprechenden Wirkmitteln (Hochgeschwindigkeits-PALR) aber können auch MBT mit HKS geschlagen werden. Um diese Systeme aber richtig einsetzen zu können benötigt man sie in entsprechenden eigenen Einheiten = Panzerjäger.
1 Bei einem Gewicht von nur 45 kg kann ich durchaus mehrere auf jedes solche leichte Fahrzeug packen und angesichts der Kosten sehr viele davon beschäftigen
2 Schwarmtechniken funktionieren.
Oder die 100 000 Schuß aus den Kampfpanzerrohren, oder einer der 15 000 Luftangriffe mit etlichen Tonnen Waffenlast pro Flugzeug und mehreren Flugzeugen pro Angriff ....
Wovon sprichst du also hier?
Dass eine vollständige konventionelle Armee sich gegenüber einer immobilen in Bunkern sitzenden Miliz durchsetzen kann? Dass eine absolut überlegene Streitmacht mit absoluter Luftherrschaft und Drohnen und allen denkbaren Mitteln bis hin zu Seestreitkräften einen Feind ohne jedes dieser Mittel zerschlagen kann?
Ich hatte explizit zwei Dinge geschrieben:
1 dass PALR assymetrische Gegner eben nicht in die Lage versetzen einen Kampfpanzerverband zu schlagen, dieser wird sich durchsetzen (selbst ohne HKS) und
2 dass ich PALR hier weder als Wirkmittel der Infanterie begreife, noch defensiv noch als Wirkmittel für einen Stellungskampf / Kampf aus Stellungen/Bunkern heraus. Sondern ich will explizit auf eine Einbindung dieser Mittel in unsere offensiven Anteile und insbesondere auch in die mechanisierte Truppe, weil so deren Kampfkraft gegen andere Panzerverbände mit geringeren Kosten deutlich erhöht wird.
Ich sprach hier noch nirgends von Radpanzern, aber was solls: Doch, es kostet erheblich mehr.
Glasfaserkabel. Verwendung von Masten um die PALR über Geländehindernisse nach oben zu heben, oder weiterführend: ECCM, autonome Zielerfassung usw usf
Aber mal ernsthaft: du verkennst irgendwie völlig meine Intention: es geht hier nicht um die Abwehr eines massiven Panzerangriffs bei gleichzeitig absoluter feindlicher Luftüberlegenheit in einem mit Artilleriefeuer und Drohnen übersättigtem räumlich beschränkten Gebiet durch leichte Infanterie aus Bunkern heraus.
Sondern vor allem um den offensiven beweglichen Einsatz von Panzerjägern im Verbund mit eigenen mechanisierten Streitkräften.
Dass du mit dem von dir beschriebenen Gesamtverband jede beliebige leichte Infanterie mit PALR abschlachten kannst sagt rein gar nichts aus und beweist auch rein gar nichts, es ist nicht im Ansatz überraschend. Extremst überraschend wäre hier allenfalls, wenn die leichte Infanterie trotz der genannten Parameter irgendwie den Panzerangriff auch nur verzögern könnte.
Eine ganze Armee mit 30 000 Mann, 100 000 Schuß durch Kampfpanzer und Artillerie und 15 000 Luftangriffen und zahllosen Drohnen, Kriegsschiffen usw gegen 500 PALR welche auf die MBT geschossen wurden - und dass beweist das alle PALR gegen MBT nutzlos sind ?!
Das erinnert mich alles stark an deine Overkill-Argument Diskussion in Bezug auf eine optionale Mechanisierung vs eine Luftmechanisierung, wo dann am Schluss eine komplette Kampfgruppe mit Stärke Bataillons plus Anhänge von dir gegen eine Kompanie von mir gesetzt wurde und du die Überlegenheit deines Konzeptes dadurch bewiesen haben wolltest.
Das beweist aber eben keineswegs die Überlegenheit des Konzeptes MBT - sondern nur die Qualität der Quantität.
Dass ein quantitativ weit überlegener Panzerverband welcher auch noch darüber hinaus qualitativ weit überlegen ist nach Belieben gegen PALR vorgehen und operieren kann, ist in keinster Weise überraschend und ist so zu erwarten. Es wäre seltsam, wäre es anders.
Dreht man aber die Quantität (Kostenfrage !9 um, wird die Sache erst wirklich interessant und diskutabel.
Zitat:Allerhöchstens reicht die Heckpanzerung nicht, die Durchschlagswirkung eines abgelenkten und beschädigten KEPs sinkt dramatisch.
Du unterschätzt meiner Meinung nach, wir sehr die ganze Panzerung bei MBT nach vorne ausgelegt ist. Selbst eine 76mm Maschinenkanone könnte heute einen modernen MBT sowohl von der Seite wie von hinten durchschlagen.
Zitat:Dumm halt nur das die 1500 PALRs auch irgendwie von einem riesigen Tross bespaßt werden wollen und sich nicht selbstständig irgendwo in der Heide dem Feind entgegenwerfen.
Ebenso wie die Kampfpanzer. Sieh dir mal die kompletten rückwärtigen Dienste an welche auch nur für den Einsatz eines einzigen MBT-Bataillons notwendig sind.
Zitat:Hinzu kommt dann noch schlicht Murphy: Lenkwaffen funktionieren nicht zuverlässig, manchmal detonieren sie schlicht nicht, übersteuern das Ziel, detonieren auf vorausliegenden Hindernissen (Erdwälle) etc.
Und auch MBT funktionieren nicht immer zuverlässig, graben sich ein und bleiben stecken, haben technische Deffekte, benötigen Wartung/Inst und selbst HKS können schlicht und einfach technisch versagen.
Zitat:Welche mit einer Panzerkompanie größenmäßig vergleichbare Einheit führte diese Mengen an modernen PALRs mit?
Keine! Und exakt deshalb fordere ich ja eine neu aufzustellende eigene Panzerjäger-Truppe, weil nur diese eine solche Konzentration an PALR mit ausreichender Beweglichkeit, Durchhaltefähigkeit und Fähigkeit zur Konzentration einsetzen kann. Die PALR stattdessen auf beispielsweise schwere Gruppen innerhalb von normalen Infanterie-Zügen zu verkleckern ist hier ein völliger Irrweg.
Stattdessen braucht man gerade eben eigene selbstständige und organische Panzerjäger-Kompanien.
Und diese sollten insbesondere nicht bei der Infanterie konzentriert werden, sondern insbesondere bei mechanisierten Einheiten.
Zitat:Da der Gegner zwingend die Stellung wechseln muss (Hardkill klärt den Abschussort schließlich auf) bietet sich für den Panzerverband viel eher ein entschlossenes Nachsetzen mit direktem Feuer an als irgendetwas sonst.
Panzerjäger haben schon früher vom Gelände gelebt und tun dies auch heute. Ein Verband von MBT kann LOS nicht überall hinwirken und nicht überall hin vorstoßen.
Zitat:Im Libanon wurden durch die Hisbollah mehr PALRs in höherer Dichte eingesetzt als herkömmliche Armeen dies könnten.
Die israelische Armee selbst äußerte, dass ungefähr 500 PALR tatsächlich auf Kampfpanzer gefeuert wurden.
Umgekehrt verschossen israelische Kampfpanzer und Artillerie nicht weniger als 100 000 Schuß. Zuzuüglich um die 15 000 Luftangriffe.
500 zu 100 000 + 15 000 Luftangriffe. Allein schon aus diesem Zahlenverhältnis sollte offensichtlich sein, dass dieses Fallbeispiel für die Frage einer Wertung von PALR nicht überstrapaziert werden sollte.
Du hast allerdings dahin gehend recht, dass in westlichen Armeen und insbesondere in der Bundeswehr PALR in dieser Dichte nicht eingesetzt werden könnten, schlicht und einfach aus zwei Gründen:
1 wir haben nicht im Ansatz ausreichend viele moderne Systeme und
2, vor allem anderen haben wir nicht die dafür notwendigen Strukturen. Irgendwelche veralteten MILAN oder dann Eurospike in schweren Gruppen bei der Infanterie verkleckert einzusetzen macht diese Waffen so sinnlos, dass man sie im Endeffekt auch gleich ganz weglassen könnte.
Gerade weil westliche Armeen diese Fähigkeiten nicht haben, fordere ich sie ja gerade eben. Gerade eben deshalb eine eigene neue Panzerjäger-Truppe !
Zitat:Stell diese skizzierten Einheiten auf. Dauer mindestens eine Dekade bis derartige Verbände in relevanter Größenordnung existieren.
Wie werden sich Hardkillsysteme in diesem Zeitraum entwickeln (gesetzt die Notwendigkeit dafür ist überhaupt vorhanden)? Hardkillsysteme stehen noch immer am Anfang ihrer Entwicklung, da ist noch immens viel Potential nach oben da.
Werd doch da mal konkreter! Welches Potential soll das sein ? Die Effektoren? Die Datenverarbeitung ? Die Auffassung per Radar ?
Hier und heute stoßen Effektoren ohne jede beweglichen Teile bei 2000 m/s (aus größerer Distanz) an ihre Grenze. Wie willst du das weiter entwickeln? Was ist die Weiterentwicklung von Nicht-Beweglich?
Darüber hinaus können auch die Hochgeschwindigkeits-PALR weiter entwickelt werden. Es ist wesentlich leichter hier die Geschwindigkeit zu steigern als die Abfanggeschwindigkeit der HKS zu steigern.
Zitat:Spätestens wenn sie das erste lasergestützte Verbandshardkillsystem auf einen Panzer schrauben ist Schluss damit.
Einfacher Rauch und schon ist Schluss mit Laser. Und Jamming könnte hier ebenso funktionieren. HEI würden das HKS beschädigen/herunter schießen usw usf vor allem anderen sind hier die Kosten zu bedenken. Rauch, PALR usw kosten einfach viel weniger als ein Verbands-HKS mit Laser auf Kampfpanzern.
Zitat:Was hier und heute rein physikalisch möglich ist und was nicht kannst du nicht aus den Dingen ableiten die öffentlichkeitswirksam getestet wurden.
Dasselbe gilt für die erzielbaren Geschwindigkeiten von PALR. Neuartige Treibstoffe und verbesserte Antriebe können hier die Geschwindigkeit nochmal massiv steigern.
Zitat:Die Ausrichtung der Effektoren erfolgt binnen Sekundenbruchteile, dass ist keine unüberwindbare Hürde.
Wenn du sie überhaupt noch ausrichten musst sind sie bereits hier und heute zu langsam. Nicht bewegliche Effektoren sind schneller und die zwingende Schlußfolgerung ist es, davon mehr auf einem Fahrzeug anzubringen. Damit sind bis zu 2000 m/s möglich, aber dies eben nur deshalb, weil die Effektoren nicht bewegt werden müssen.
Zitat:Was mit KEPs mit 1725 m/s gelingt wird spätestens eine Generation später auch für 2300m/s gelten.
Und selbst wenn: dann kommt entsprechend eine Hochgeschwindigkeits-PALR mit 3000 m/s.
Um dein übliches Argument an dieser Stelle vorweg zu nehmen: solche PALR sind zu schwer für Infanterie - aber es geht hier ja explizit nicht um Infanterie vs Panzer, sondern um Panzerjäger vs Panzer.
Zitat:Und es gab auch schon genug MBTs die APFSDSs überlebt haben. Ungünstige Trefferlagen sind wahrscheinlicher als es mancher wahrhaben will, nicht immer ruiniert der 10 Tonnen LKW den Kampfraum.
Es sind sogar schon irakische T-62 mit Uranmunition beschossen worden und waren danach voll einsatzfähig.
Und eine einfache RPG-29 hat schon die Frontalpanzerung einen Challenger 2 durchschlagen und die Besatzung verwundet.
Und ein weiterer Challenger 2 wurde von um die 70 RPG-7 getroffen und war vollkommen einsatzfähig.
usw usf
Zitat:Du überzeichnest die Wirkung der Panzerabwehrmittel einfach deutlich während du versucht die Leistung der Hardkillsysteme möglichst kleinzureden
Keineswegs. Ich will vor allem auf die Kosten-Nutzen Frage im Panzerkampf hinaus. Die Panzerabwehrmittel können Panzer vernichten. Nicht zwingend, aber sie haben die Chance dazu. Zusätzlich sind sie immens viel günstiger und können ebenso als leichte Raketenartillerie eingesetzt werden und sind strategisch viel leichter verlegbar als ein MBT nebst dessen Troß. Sie sind auch operativ und taktisch viel beweglicher.
Es geht mir also gar nicht so sehr um die direkte Wirkung, oder umgekehrt die Leistung von HKS, sondern vor allem um die Vorteile einer solchen Konzeption, Struktur und Ausrüstung in einem größeren und ganzheitlichen Ansatz.
Die von mir gerade beispielsweise angeführten Gründe sind allesamt keine die sich um die Leistung der PALR und/oder HKS drehen.
Ganz allgemein bin ich ein entschiedener Anhänger von HKS und würde diese eher vorvorgestern als vorgestern mit Hochdruck beschaffen.
Zitat:Es ist noch gar nicht so lange her, da warst du der Auffassung, dass KEPs niemals bekämpfen werden könnten.
Können sie auch nicht. Ebenso wie ich es damals schrieb, können sie KEP nur abfangen, so dass diese dann durch die passive Panzerung abgewehrt werden können. Die Folgen für das Gesamtsystem, wenn bei wirklich leistungsfähigen BK dann das Äquivalent eines Sattelschleppers respektive sogar eines Zuges in den Panzer einschlägt ist dabei noch ganz außen vor.
Primär ist die Hohlladung als Wirkungsprinzip gegenüber MBT am Ende angelangt. Und sollte daher explizit durch KEP ersetzt werden. Und da die dafür notwendigen Raketen zu groß sind, bedürfen dieser einer eigenen Truppe um sie einzusetzen: der Panzerjäger-Truppe.
Welche MBT zerstören kann - und viel weniger kostet als ein vergleichbarer Verband aus MBT.
Zitat:Meine Aussage war zu keinem Zeitpunkt, dass PALRs als Wirkmittel nutzlos sind. Sie sind es lediglich gegen MBTs mit APS.
Das ist wie ich es beschrieben habe mehr eine Frage der Taktik und Vorgehensweise und der Kreativität als der Wirkmittel.
Mit den entsprechenden Wirkmitteln (Hochgeschwindigkeits-PALR) aber können auch MBT mit HKS geschlagen werden. Um diese Systeme aber richtig einsetzen zu können benötigt man sie in entsprechenden eigenen Einheiten = Panzerjäger.
Zitat:Ja, in homöopathischen Dosen.
1 Bei einem Gewicht von nur 45 kg kann ich durchaus mehrere auf jedes solche leichte Fahrzeug packen und angesichts der Kosten sehr viele davon beschäftigen
2 Schwarmtechniken funktionieren.
Zitat:Dann erwischt dich halt die Artillerie. Oder dem Panzer im nachsetzen. Oder die SPIKE NLOS. Oder die Drohne.
Oder die 100 000 Schuß aus den Kampfpanzerrohren, oder einer der 15 000 Luftangriffe mit etlichen Tonnen Waffenlast pro Flugzeug und mehreren Flugzeugen pro Angriff ....
Wovon sprichst du also hier?
Dass eine vollständige konventionelle Armee sich gegenüber einer immobilen in Bunkern sitzenden Miliz durchsetzen kann? Dass eine absolut überlegene Streitmacht mit absoluter Luftherrschaft und Drohnen und allen denkbaren Mitteln bis hin zu Seestreitkräften einen Feind ohne jedes dieser Mittel zerschlagen kann?
Ich hatte explizit zwei Dinge geschrieben:
1 dass PALR assymetrische Gegner eben nicht in die Lage versetzen einen Kampfpanzerverband zu schlagen, dieser wird sich durchsetzen (selbst ohne HKS) und
2 dass ich PALR hier weder als Wirkmittel der Infanterie begreife, noch defensiv noch als Wirkmittel für einen Stellungskampf / Kampf aus Stellungen/Bunkern heraus. Sondern ich will explizit auf eine Einbindung dieser Mittel in unsere offensiven Anteile und insbesondere auch in die mechanisierte Truppe, weil so deren Kampfkraft gegen andere Panzerverbände mit geringeren Kosten deutlich erhöht wird.
Zitat:Es kostet auch nicht viel mehr 50 Panzer ins Feld zu verlegen als 50 Radpanzer mit PALR-Startern.
Ich sprach hier noch nirgends von Radpanzern, aber was solls: Doch, es kostet erheblich mehr.
Zitat:Jamming.
Glasfaserkabel. Verwendung von Masten um die PALR über Geländehindernisse nach oben zu heben, oder weiterführend: ECCM, autonome Zielerfassung usw usf
Aber mal ernsthaft: du verkennst irgendwie völlig meine Intention: es geht hier nicht um die Abwehr eines massiven Panzerangriffs bei gleichzeitig absoluter feindlicher Luftüberlegenheit in einem mit Artilleriefeuer und Drohnen übersättigtem räumlich beschränkten Gebiet durch leichte Infanterie aus Bunkern heraus.
Sondern vor allem um den offensiven beweglichen Einsatz von Panzerjägern im Verbund mit eigenen mechanisierten Streitkräften.
Dass du mit dem von dir beschriebenen Gesamtverband jede beliebige leichte Infanterie mit PALR abschlachten kannst sagt rein gar nichts aus und beweist auch rein gar nichts, es ist nicht im Ansatz überraschend. Extremst überraschend wäre hier allenfalls, wenn die leichte Infanterie trotz der genannten Parameter irgendwie den Panzerangriff auch nur verzögern könnte.
Eine ganze Armee mit 30 000 Mann, 100 000 Schuß durch Kampfpanzer und Artillerie und 15 000 Luftangriffen und zahllosen Drohnen, Kriegsschiffen usw gegen 500 PALR welche auf die MBT geschossen wurden - und dass beweist das alle PALR gegen MBT nutzlos sind ?!
Das erinnert mich alles stark an deine Overkill-Argument Diskussion in Bezug auf eine optionale Mechanisierung vs eine Luftmechanisierung, wo dann am Schluss eine komplette Kampfgruppe mit Stärke Bataillons plus Anhänge von dir gegen eine Kompanie von mir gesetzt wurde und du die Überlegenheit deines Konzeptes dadurch bewiesen haben wolltest.
Das beweist aber eben keineswegs die Überlegenheit des Konzeptes MBT - sondern nur die Qualität der Quantität.
Dass ein quantitativ weit überlegener Panzerverband welcher auch noch darüber hinaus qualitativ weit überlegen ist nach Belieben gegen PALR vorgehen und operieren kann, ist in keinster Weise überraschend und ist so zu erwarten. Es wäre seltsam, wäre es anders.
Dreht man aber die Quantität (Kostenfrage !9 um, wird die Sache erst wirklich interessant und diskutabel.