08.08.2016, 08:37
Ein etwas reisserischer Artikel über die Lage in Aleppo, wo die Rebellen im zweiten Versuch offenbar den Belagerungsring durchbrochen haben. Beim ersten Mal wurde der Vorstoss durch einen Gegenschlag der Assad-Truppen zunichte gemacht. Mal sehen, wie es weitergeht.
Quelle: http://www.aargauerzeitung.ch/ausland/sc...-130473169
Qualitätsjournalismus sieht anders aus, aber die Details sind interessant:
a) Trotz Belagerung und gescheitertem ersten Versuch haben die Rebellen in Aleppo genug Kräfte, um in die Offensive zu gehen.
b) Von den USA gelieferte "hochmoderne" MANPADS sollen sie also auch haben. In einer belagerten Stadt.
c) Es wird suggeriert, dass die Präzision der russischen Luftwaffe zu wünschen übrig lässt.
Zitat:Als die Höllenmaschinen der dschihadistischen Sturmtruppen anrollten, ergriffen Assads Soldaten die Flucht. Zum wiederholten Male waren Selbstmordattentäter auf den Weg geschickt worden, die ihre mit mehreren Tonnen TNT gefüllten Lastwagen zielsicher in die Frontstellungen der syrischen Armee steuerten.
Nachdem die Verteidigungslinien um die sogenannte Artilleriebasis, der wichtigsten Abwehrstellung der Regierungstruppen in ganz Aleppo, durchbrochen waren, dauerte es nur noch wenige Stunden, bis die nachrückenden Rebellen den Belagerungsring um den Osten von Aleppo gesprengt hatten.
Mit ihrem Triumph in Aleppo haben die mehrheitlich dschihadistischen Rebellengruppen nicht nur den Truppen Assads eine verheerende Niederlage zugefügt, sondern auch die Luftwaffe des russischen Präsidenten Wladimir Putin gedemütigt. Bis zu 60 Mal am Tag hatten russische Kampfflugzeuge die vorrückenden Dschihadisten im Grossraum Aleppo angegriffen. Viele Bomben verfehlten ihr Ziel, weil die Jets aus grosser Höhe angreifen mussten. Denn die Aufständischen verfügen neuerdings über hochmoderne Boden-Luft-Raketen, mit denen sie in der letzten Woche einen russischen Transporthelikopter abgeschossen hatten. Mit der Lieferung der schultergestützten Abwehrraketen wollten die USA den Russen signalisieren, dass sie den Krieg in Syrien nicht gewinnen können, betonte ein arabischer Militärexperte, der anonym bleiben wollte.
Quelle: http://www.aargauerzeitung.ch/ausland/sc...-130473169
Qualitätsjournalismus sieht anders aus, aber die Details sind interessant:
a) Trotz Belagerung und gescheitertem ersten Versuch haben die Rebellen in Aleppo genug Kräfte, um in die Offensive zu gehen.
b) Von den USA gelieferte "hochmoderne" MANPADS sollen sie also auch haben. In einer belagerten Stadt.
c) Es wird suggeriert, dass die Präzision der russischen Luftwaffe zu wünschen übrig lässt.