(See) Korvette K130 (Braunschweig-Klasse)
(01.11.2016, 20:09)ede144 schrieb: Die K130 war für die Installation eines Sonars vorgesehen.
jein, ursprünglich war mal ein torpedoabwehrsystem für die k130 vorgesehen. dazu gehörte dann natürlich auch eine sensorkomponente für die der entsprechende platz am heck eingeplant wurde. daraus wurde in der letzten zeit augenscheinlich das compact towed array sonar.

(01.11.2016, 20:40)Helios schrieb: Wenn sich aufgrund eines Einsatzes so massive Freistellungsansprüche einer Besatzung angehäuft haben, wie das jetzt bei den Korvetten der Fall ist, dann kann nur eine Überbeanspruchung die Ursache sein. Und die ergibt sich ja schon aus dem ursprünglichen Nutzungskonzept und der nun stattgefundenen Nutzung, was beispielsweise die Standzeiten auf See angeht.
das sich eine hohe anzahl an seetagen auf das überstundenkonto auswirkt ist doch normal und betrifft alle platformen. das ist doch keine besonderheit der k130 oder in wie weit sind die ansprüche der k130 besatzung nach einem einsatz höher als die einer f-123?

Zitat:Das sehe ich nicht so. Wenn man die K130 um zehn Meter strecken würde käme man auf etwa 2.400 ts und hätte sowohl bei der Verdrängung wie auch beim vorhandenen Raum genug Platz für die Integration eines Hochleistungsschleppsonars, der entsprechenden Elektronik und zusätzlichen Kojen für die Bedienmannschaft. Zum Einsatzzweck passend sollte auf die RBS15 verzichtet und dafür MU90 eingerüstet werden. Die Option auf NSM beispielsweise fände ich zwar nicht schlecht, da müsste man aber schauen ob das bei der Auslegung noch funktioniert. In jedem Fall hätte man auf ihre Aufgabe gut abgestimmte, größenmäßig nicht übertriebene, durchaus realistisch finanzier- und bemannbare Einheiten für den Einsatz gegen Unterseeboote und Minen in Randmeeren.
d.h. du hast dann eine platform, die sich nicht mehr adäquat gegen überwasserbedrohungne wehren kann und uboote mit leichtgewichtstorpedos bekämpfen muss. deshalb halte ich 3000 bis 4000 t für deutlich realistischer. da hat man dann einen heli an bord und muss nirgendwo komplette lücken aufreisen.

mittelfristig wird die asw-kriegsführung, insbesondere in scenarien wie der ostsee aber sowieso verstärkt durch unbemannte systeme ergänzt werden. auch vor diesem hintergrund halte ich allzu kleine bemannte platformen für wenig zukunftsfähig denn das wird die domaine der unbemannten systeme. die bemannten schiffe werden dann auch die unbemannten systeme zumindest überwachen. hier gibt es dann möglichkeiten wie multistatic-sonar-auswertung etc.

Zitat:Dafür abgesehen meinte ich nicht die konkrete Schiffsklasse K130, auf der diese neuen Einheiten aufbauen sollten, sondern auf das Einsatzkonzept K130 - also relativ kleine Einheiten, die für Randmeeroperationen mit begrenzter Einsatzzeit vorgesehen sind und durch Automation, Haltbarkeit (und damit externer SUG) sowie optimierten Dienstplänen einen geringeren Besatzungsbestand als klassische Einheiten besitzen.
naja "die" klassische einheit baut heute doch sowieso keiner mehr. automation ist heute stand der technik und die größe einer einheit ist nicht wirklich zwingend ein grund für eine hohe besatzungszahl. aber natürlich braucht z.b. ein heli an bord einen gewissen personalstamm. ich verstehe aber nicht warum randmeer immer eine kleine einheit voraussetzen soll. vielleicht liegt das daran, das heute fregatten bei 6000 bis 8000 t liegen aber wo sind die nachteile einer 3000t oder 4000t fregatte in einem randmeer? am ende kosten auch korvetten viel geld und da muss man sich schon gut überlegen ob derlei eingeschränkte einheiten wirklich sinnvolle investitionen sind.
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RE: Korvette K130 (Braunschweig-Klasse) - von spooky - 01.11.2016, 22:14
@JSS zur Schiffbauprojekten - von PKr - 31.05.2017, 13:27
RE: Bundeswehr-reform(en) - von Vanitas - 19.06.2017, 17:58
RE: Bundeswehr-reform(en) - von ede144 - 19.06.2017, 23:41
RE: Bundeswehr-reform(en) - von Vanitas - 20.06.2017, 01:02
RE: Bundeswehr-reform(en) - von Helios - 20.06.2017, 07:39
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RE: Bundeswehr-reform(en) - von Helios - 22.06.2017, 11:38

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